25. Aug. 2023, 07:52 Uhr
medienmitteilung, stadtwerk winterthur
Marktpreise wirken sich weiterhin auf Stromtarife aus
Der Stadtrat hat die Totalrevision der Tarifordnung über die Abgabe von Elektrizität beschlossen. Die Stromtarife steigen per 2024 unter anderem aufgrund der Marktsituation durchschnittlich um knapp 30 Prozent.
Die Stromtarife steigen in Winterthur über alle Kundengruppen gesehen ab nächstem Jahr um durchschnittlich 30 Prozent. Nach wie vor werden die Preissteigerungen für Energie durch die Strommarktpreise verursacht: Stadtwerk Winterthur produziert rund 20 Prozent des Winterthurer Strombedarfs selbst und beschafft den Rest in verschiedenen Tranchen über mehrere Jahre am Grosshandelsmarkt. Die ausserordentlich hohen Marktpreise 2022 wirken sich daher stark auf die Energietarife 2024 in Winterthur aus.
Die Tarife der Netznutzung steigen ebenfalls, unter anderem verursacht durch die Systemdienstleistungen (SDL) der Swissgrid. Mit den SDL sorgt die Swissgrid für ein stabiles Stromnetz und damit für eine zuverlässige Stromversorgung. Für 2024 kommt neu die Stromreserve hinzu, welche die Swissgrid im Auftrag des Bundes für die Erhöhung der Versorgungssicherheit im Winter bereitstellt. Auch die Kosten für das vorgelagerte Hochspannungsnetz steigen. Zudem wirkt sich die laufende Umrüstung auf Smart Meter kostentreibend auf das Netznutzungsentgelt aus.
Einspeisevergütung für Solarstrom steigt um 30 Prozent Als Folge der hohen Preise an den Strommärkten wird den Produzentinnen und Produzenten von lokalem Solarstrom gut 30 Prozent mehr vergütet. Die Vergütung von Herkunftsnachweisen für Fotovoltaik bleibt unverändert hoch wie 2023. Neu wird die Einspeisevergütung nicht mehr als Hoch- und Niedertarif, sondern als einheitlicher Tarif (Einfachtarif) verrechnet.
Kundengruppen bereinigt Im Rahmen der Totalrevision der Tarifordnung wird per 2024 die Kundengruppe «Peak» aufgehoben. Aktuell befinden sich darin 400 Kundinnen und Kunden, die zwischen 50 000 bis 100 000 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr verbrauchen. Der Durchschnittspreis der Kundengruppe «Peak» ist 2023 praktisch gleich wie derjenige der Kundengruppe «Profil» (Stromverbrauch zwischen 100 000 und 2 000 000 kWh). Um die Kundenstruktur zu vereinfachen, wird die «Peak»-Kundschaft in die Kundengruppe «Profil» integriert.
Zusammensetzung der Strompreise und Rechenbeispiel Die Strompreise setzen sich aus den Elementen Energietarif, Netznutzungsentgelt sowie den Abgaben an den Bund und das Gemeinwesen (für das Förderprogramm Energie Winterthur) zusammen. Die Energietarife sind abhängig von den Preisen an den Strommärkten. Das Netznutzungsentgelt basiert auf bundesrechtlichen Vorgaben und wird aufgrund der Betriebskosten für das Stromnetz, der Systemdienstleistungen und Stromreserve der Swissgrid, der Kosten des vorliegenden Hochspannungsnetzes sowie der Zins- und Amortisationskosten berechnet. Hinzu kommen gesetzliche Abgaben.
Im Jahr 2024 bezahlt ein durchschnittlicher Familienhaushalt in Winterthur (Jahresverbrauch 4500 Kilowattstunden, 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler ohne Elektroboiler; Verbrauchskategorie H4 der ElCom) mit dem Standardprodukt «Klima Silber» 25,4 Prozent mehr für den Strom als noch 2023. Dies entspricht Mehrkosten von 342 Franken gegenüber 2023, was 28.50 Franken pro Monat entspricht.
Film über den Strompreis (Youtube)
Die Stromtarife steigen in Winterthur über alle Kundengruppen gesehen ab nächstem Jahr um durchschnittlich 30 Prozent. Nach wie vor werden die Preissteigerungen für Energie durch die Strommarktpreise verursacht: Stadtwerk Winterthur produziert rund 20 Prozent des Winterthurer Strombedarfs selbst und beschafft den Rest in verschiedenen Tranchen über mehrere Jahre am Grosshandelsmarkt. Die ausserordentlich hohen Marktpreise 2022 wirken sich daher stark auf die Energietarife 2024 in Winterthur aus.
Die Tarife der Netznutzung steigen ebenfalls, unter anderem verursacht durch die Systemdienstleistungen (SDL) der Swissgrid. Mit den SDL sorgt die Swissgrid für ein stabiles Stromnetz und damit für eine zuverlässige Stromversorgung. Für 2024 kommt neu die Stromreserve hinzu, welche die Swissgrid im Auftrag des Bundes für die Erhöhung der Versorgungssicherheit im Winter bereitstellt. Auch die Kosten für das vorgelagerte Hochspannungsnetz steigen. Zudem wirkt sich die laufende Umrüstung auf Smart Meter kostentreibend auf das Netznutzungsentgelt aus.
Einspeisevergütung für Solarstrom steigt um 30 Prozent Als Folge der hohen Preise an den Strommärkten wird den Produzentinnen und Produzenten von lokalem Solarstrom gut 30 Prozent mehr vergütet. Die Vergütung von Herkunftsnachweisen für Fotovoltaik bleibt unverändert hoch wie 2023. Neu wird die Einspeisevergütung nicht mehr als Hoch- und Niedertarif, sondern als einheitlicher Tarif (Einfachtarif) verrechnet.
Kundengruppen bereinigt Im Rahmen der Totalrevision der Tarifordnung wird per 2024 die Kundengruppe «Peak» aufgehoben. Aktuell befinden sich darin 400 Kundinnen und Kunden, die zwischen 50 000 bis 100 000 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr verbrauchen. Der Durchschnittspreis der Kundengruppe «Peak» ist 2023 praktisch gleich wie derjenige der Kundengruppe «Profil» (Stromverbrauch zwischen 100 000 und 2 000 000 kWh). Um die Kundenstruktur zu vereinfachen, wird die «Peak»-Kundschaft in die Kundengruppe «Profil» integriert.
Zusammensetzung der Strompreise und Rechenbeispiel Die Strompreise setzen sich aus den Elementen Energietarif, Netznutzungsentgelt sowie den Abgaben an den Bund und das Gemeinwesen (für das Förderprogramm Energie Winterthur) zusammen. Die Energietarife sind abhängig von den Preisen an den Strommärkten. Das Netznutzungsentgelt basiert auf bundesrechtlichen Vorgaben und wird aufgrund der Betriebskosten für das Stromnetz, der Systemdienstleistungen und Stromreserve der Swissgrid, der Kosten des vorliegenden Hochspannungsnetzes sowie der Zins- und Amortisationskosten berechnet. Hinzu kommen gesetzliche Abgaben.
Im Jahr 2024 bezahlt ein durchschnittlicher Familienhaushalt in Winterthur (Jahresverbrauch 4500 Kilowattstunden, 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler ohne Elektroboiler; Verbrauchskategorie H4 der ElCom) mit dem Standardprodukt «Klima Silber» 25,4 Prozent mehr für den Strom als noch 2023. Dies entspricht Mehrkosten von 342 Franken gegenüber 2023, was 28.50 Franken pro Monat entspricht.
Film über den Strompreis (Youtube)