12. Dezember 2013
Inventarergänzung bis 1980 als Buch publiziert
Das im Jahre 2006 publizierte Inventar der schutzwürdigen Bauten der Stadt Winterthur fokussier ...
Das im Jahre 2006 publizierte Inventar der schutzwürdigen Bauten der Stadt Winterthur fokussiert auf die Zeit bis 1945. Mit der Ergänzung des Inventars der schutzwürdigen Bauten und Freiräume bis 1980 kommt der Stadtrat der gesetzlichen Verpflichtung nach, das Denkmalinventar regelmässig nachzuführen. Für eine umfassende Übersicht für die Stadt Winterthur werden in der vorliegenden Buchpublikation auch die vom Kanton neu ins Inventar aufgenommenen Bauten mit Bildern, Plänen und Erläuterungen vorgestellt.
Die Inventaraufnahme stellt keine Schutzmassnahme dar, sondern bezeichnet die Objekte die für eine allfällige Unterschutzstellung überhaupt in Frage kommen. Eine wesentliche Funktion des Inventars besteht darin, dass die Eigentümerschaft eines Objektes, das nicht im Inventar aufgelistet ist davon ausgehen kann, dass das Gebäude verändert werden darf. Ein Inventar schafft damit indirekt einen wesentlichen Beitrag zur Rechtssicherheit. Vor der Festsetzung der neuen Inventarobjekte wurden Fachverbände wie der SIA, das Forum Architektur aber auch der Heimatschutz und der Hauseigentümerverband angehört.
Warum diese Inventarergänzung sinnvoll ist und wie die Rechtsmechanismen im Detail funktionieren, erläutert das Departement Bau allen Interessierten gerne an einer Informationsveranstaltung (vgl. Kasten).
Arbeitsinstrument für Planende und BehördenNie wurde in Winterthur so viel gebaut wie seit dem zweiten Weltkrieg. Zwischen 1945 und 1980 wurde rund ein Drittel aller Bauten in Winterthur erstellt. Diese Bauten kommen nun in einen grossen Renovationszyklus, das heisst, eine ganze Generation von Gebäuden wird sanierungsbedürftig. Das Inventar ist ein Hilfsmittel für Bauherrschaften und Architektinnen und Architekten für die Sanierung dieser wichtigsten Zeitzeugen.
Vermeintliche BausündenDie neu ins Inventar aufgenommenen Bauten sind Abbild der damaligen Gesellschaft und Architektur. Es entstanden neuartige Bautypen aus Aluminium, Glas und Beton, die das Stadtbild heute noch massgeblich prägen. Viele dieser Bauten irritieren auch: Sie zeugen vom damaligen Glauben an einen unbegrenzten Fortschritt und brechen mit vertrauten Vorstellungen, wie ein schönes Haus auszusehen hat. Befasst man sich jedoch eingehender mit diesen Bauten, wird bald klar, dass viele dieser Bauten sehr sorgfältig gestaltet wurden. Gleichzeitig verdeutlichen diese Bauten auch den damaligen städtebaulichen Wandel und die Veränderung der Gesellschaft und prägen bis heute viele uns vertrauten Quartiere.
Buch
Das Buch beschreibt auf 216 Seiten mit vielen Abbildungen sowohl die Inventarobjekte als auch die architektur- und zeitgeschichtlichen Entwicklungen Winterthurs von 1930 bis 1980. Es kann beim Amt für Städtebau, Technikumstrasse 81 und im Buchhandel erworben werden.
InformationsveranstaltungAm Dienstag, 18. Februar 2014 um 19.00 Uhr an der Technikumstrasse 81, lädt das Departement Bau zu einer Informationsveranstaltung ein. Interessierten werden, ganz speziell Eigentümerinnen und Eigentümer inventarisierter Gebäude, Inhalt und Wirkung des Denkmalinventars vorgestellt.
Die Inventaraufnahme stellt keine Schutzmassnahme dar, sondern bezeichnet die Objekte die für eine allfällige Unterschutzstellung überhaupt in Frage kommen. Eine wesentliche Funktion des Inventars besteht darin, dass die Eigentümerschaft eines Objektes, das nicht im Inventar aufgelistet ist davon ausgehen kann, dass das Gebäude verändert werden darf. Ein Inventar schafft damit indirekt einen wesentlichen Beitrag zur Rechtssicherheit. Vor der Festsetzung der neuen Inventarobjekte wurden Fachverbände wie der SIA, das Forum Architektur aber auch der Heimatschutz und der Hauseigentümerverband angehört.
Warum diese Inventarergänzung sinnvoll ist und wie die Rechtsmechanismen im Detail funktionieren, erläutert das Departement Bau allen Interessierten gerne an einer Informationsveranstaltung (vgl. Kasten).
Arbeitsinstrument für Planende und BehördenNie wurde in Winterthur so viel gebaut wie seit dem zweiten Weltkrieg. Zwischen 1945 und 1980 wurde rund ein Drittel aller Bauten in Winterthur erstellt. Diese Bauten kommen nun in einen grossen Renovationszyklus, das heisst, eine ganze Generation von Gebäuden wird sanierungsbedürftig. Das Inventar ist ein Hilfsmittel für Bauherrschaften und Architektinnen und Architekten für die Sanierung dieser wichtigsten Zeitzeugen.
Vermeintliche BausündenDie neu ins Inventar aufgenommenen Bauten sind Abbild der damaligen Gesellschaft und Architektur. Es entstanden neuartige Bautypen aus Aluminium, Glas und Beton, die das Stadtbild heute noch massgeblich prägen. Viele dieser Bauten irritieren auch: Sie zeugen vom damaligen Glauben an einen unbegrenzten Fortschritt und brechen mit vertrauten Vorstellungen, wie ein schönes Haus auszusehen hat. Befasst man sich jedoch eingehender mit diesen Bauten, wird bald klar, dass viele dieser Bauten sehr sorgfältig gestaltet wurden. Gleichzeitig verdeutlichen diese Bauten auch den damaligen städtebaulichen Wandel und die Veränderung der Gesellschaft und prägen bis heute viele uns vertrauten Quartiere.
Buch
Das Buch beschreibt auf 216 Seiten mit vielen Abbildungen sowohl die Inventarobjekte als auch die architektur- und zeitgeschichtlichen Entwicklungen Winterthurs von 1930 bis 1980. Es kann beim Amt für Städtebau, Technikumstrasse 81 und im Buchhandel erworben werden.
InformationsveranstaltungAm Dienstag, 18. Februar 2014 um 19.00 Uhr an der Technikumstrasse 81, lädt das Departement Bau zu einer Informationsveranstaltung ein. Interessierten werden, ganz speziell Eigentümerinnen und Eigentümer inventarisierter Gebäude, Inhalt und Wirkung des Denkmalinventars vorgestellt.