24. Jan. 2023, 08:13 Uhr
medienmitteilung, stadtgruen
Neue Bestattungsform «Waldgrab» am Rosenberg
Die Bestattung bei einem Baum wird immer beliebter. Die Baumgräber auf dem Friedhof Rosenberg sind darum bald alle belegt. Als Alternative werden nun Gräber im Wald angeboten – direkt beim Friedhof Rosenberg. Das «Waldgrab» ist so gestaltet, dass die natürliche Umgebung im streng geschützten Wald nicht verändert wird.
Der Friedhof Rosenberg bietet schon länger naturnahe Grabformen an. Seit 2008 gehören dazu das private Baumgrab und das Gemeinschaftsbaumgrab. Die Bestattungsformen sind so beliebt, dass bald keine Gräber mehr zur Verfügung stehen. Neu sollen Verstorbene darum im Wald beigesetzt werden. Für diese «Waldgräber» hat Stadtgrün eine Waldparzelle entlang des Seuzacherwegs ausgeschieden – angrenzend an den Friedhof Rosenberg. Eine Untersuchung des Waldbodens hat bestätigt, dass dort Asche ausgebracht werden kann.
Der durch die Gesetzgebung streng geschützte Wald wird nicht verändert. Die Waldgräber werden zurückhaltend angelegt und in die normale Waldpflege integriert. So definiert ein Revierförster wie üblich sogenannte Auslesebäume im Abstand von rund zehn bis fünfzehn Metern. Das sind die gesündesten und kräftigsten Exemplare, die man bis zu hundert oder mehr Jahre stehen lässt. Dabei handelt es sich um zehn verschiedene Baumarten wie Eiche, Kirsche, Nussbaum oder Weisstanne. Rund um jeden dieser Auslesebäume werden auf der Waldparzelle beim Friedhof acht Grabstellen geschaffen. Beigesetzt wird nur die Asche kremierter Verstorbener.
Damit die Gräber leicht aufgefunden werden können, ist das Gebiet mit Hilfe von nummerierten Holzpfählen in Sektoren unterteilt und jeder Auslesebaum mit einer Holzstele markiert. Es werden keine neuen Wege angelegt. Als Zugang dienen die bestehenden Pfade aus der Waldpflege. Diese werden wo nötig freigeräumt.
Der Waldteil mit den Gräbern wird zusätzlich ökologisch aufgewertet. So wird Totholz gezielt liegen gelassen, es werden Nistmöglichkeiten geschaffen, ein Laichgewässer aufgewertet, und der Waldsaum mit seltenen heimischen Baum-, Strauch- und Krautarten ergänzt. An geeigneten Orten sollen Holzbänke oder Baustämme als Sitzgelegenheit platziert werden. Bei der Waldpflege wird zudem künftig auf den Einsatz grosser Forstmaschinen verzichtet. Stattdessen kommen Pferde zum Einsatz.
Für die Bewilligung der neuen Grabform ausserhalb des Friedhofsareals hat Stadtgrün Winterthur ein Baugesuch eingereicht. Sofern die Bewilligung erteilt wird, werden auf der 3,2 Hektaren grossen Waldfläche ab Mitte 2023 zunächst 512 Waldgrabstätten zur Verfügung stehen. Insgesamt lassen sich 1600 Gräber realisieren. Die Kosten für die Umsetzung des Projekts belaufen sich auf rund 120 000 Franken.
Der Friedhof Rosenberg bietet schon länger naturnahe Grabformen an. Seit 2008 gehören dazu das private Baumgrab und das Gemeinschaftsbaumgrab. Die Bestattungsformen sind so beliebt, dass bald keine Gräber mehr zur Verfügung stehen. Neu sollen Verstorbene darum im Wald beigesetzt werden. Für diese «Waldgräber» hat Stadtgrün eine Waldparzelle entlang des Seuzacherwegs ausgeschieden – angrenzend an den Friedhof Rosenberg. Eine Untersuchung des Waldbodens hat bestätigt, dass dort Asche ausgebracht werden kann.
Der durch die Gesetzgebung streng geschützte Wald wird nicht verändert. Die Waldgräber werden zurückhaltend angelegt und in die normale Waldpflege integriert. So definiert ein Revierförster wie üblich sogenannte Auslesebäume im Abstand von rund zehn bis fünfzehn Metern. Das sind die gesündesten und kräftigsten Exemplare, die man bis zu hundert oder mehr Jahre stehen lässt. Dabei handelt es sich um zehn verschiedene Baumarten wie Eiche, Kirsche, Nussbaum oder Weisstanne. Rund um jeden dieser Auslesebäume werden auf der Waldparzelle beim Friedhof acht Grabstellen geschaffen. Beigesetzt wird nur die Asche kremierter Verstorbener.
Damit die Gräber leicht aufgefunden werden können, ist das Gebiet mit Hilfe von nummerierten Holzpfählen in Sektoren unterteilt und jeder Auslesebaum mit einer Holzstele markiert. Es werden keine neuen Wege angelegt. Als Zugang dienen die bestehenden Pfade aus der Waldpflege. Diese werden wo nötig freigeräumt.
Der Waldteil mit den Gräbern wird zusätzlich ökologisch aufgewertet. So wird Totholz gezielt liegen gelassen, es werden Nistmöglichkeiten geschaffen, ein Laichgewässer aufgewertet, und der Waldsaum mit seltenen heimischen Baum-, Strauch- und Krautarten ergänzt. An geeigneten Orten sollen Holzbänke oder Baustämme als Sitzgelegenheit platziert werden. Bei der Waldpflege wird zudem künftig auf den Einsatz grosser Forstmaschinen verzichtet. Stattdessen kommen Pferde zum Einsatz.
Für die Bewilligung der neuen Grabform ausserhalb des Friedhofsareals hat Stadtgrün Winterthur ein Baugesuch eingereicht. Sofern die Bewilligung erteilt wird, werden auf der 3,2 Hektaren grossen Waldfläche ab Mitte 2023 zunächst 512 Waldgrabstätten zur Verfügung stehen. Insgesamt lassen sich 1600 Gräber realisieren. Die Kosten für die Umsetzung des Projekts belaufen sich auf rund 120 000 Franken.