21. Jun. 2018, 08:20 Uhr
medienmitteilung, stadtgruen
Verzicht auf Bärenanlage im Wildpark Bruderhaus
Der Stadtrat begrüsst grundsätzlich das grosse Engagement des Wildparkvereins und findet das Angebot einer Sammelaktion für eine Bärenanlage im Bruderhaus durchaus interessant. Er kommt aber nach eingehendem Abwägen von Vor- und Nachteilen zum Schluss, dass ein Bärengehege mit der angestrebten Weiterentwicklung des Wildparks nicht vereinbar ist. Auf das Projekt muss deshalb verzichtet werden.
Der private Wildparkverein unter Präsidentin Ruth Werren hat die Idee für ein neues Gehege mit europäischen Braunbären im Bruderhaus in den letzten Jahren entwickelt. Mit den Wölfen und den Luchsen könnten damit alle drei Grossraubtiere der Schweiz im Wildpark beobachtet werden. Durch die Wissensvermittlung möchte der Verein die Akzeptanz für diese Arten als Teil der einheimischen Tierwelt fördern. Der Wildparkverein stellte eine Sammelaktion in Aussicht, falls die Stadt als Eigentümerin des Wildparks ein Projekt für ein Braunbärengehege aufgleisen würde.
Der Stadtrat dankt für das Engagement des Wildparkvereins und hat durchaus Sympathien für das Projekt. Nach vertiefter Prüfung zeigte sich aber, dass der finanzielle Aufwand für den Bau einer artgerechten Anlage deutlich über den Schätzungen des Wildparkvereins liegen dürfte und der laufende Betrieb den städtischen Haushalt durch höheren Personalbedarf usw. in erheblichem Masse zusätzlich belasten würde. Ausserdem wäre zu erwarten, dass ein Bärengehege eine überregionale Anziehungskraft ausübte, welche der an schönen Tagen jetzt schon stark frequentierte Wildpark verkehrsmässig nicht mehr verkraften könnte.
Für die Weiterentwicklung des Wildparks Bruderhaus sieht das seit 2005 verfolgte Entwicklungskonzept in erster Linie die schrittweise Sanierung und Anpassung der bestehenden Anlagen vor. Dabei soll den Bedürfnissen der Tiere Rechnung getragen werden, und der Wildpark soll als attraktives Naherholungsgebiet erhalten bleiben. Nach Fertigstellung der Anlage für die Przewalskipferde und Mufflons läuft aktuell die Planung für das Wisentgehege. Die Anlagen für die beiden Hirscharten und die Wildschweine sollen folgen. Erweiterungen mit geeigneten neuen einheimischen und/oder seltenen Tierarten werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ebenfalls geprüft. Der Stadtrat würde es sehr begrüssen, wenn auch solche kleineren Projekte mit privater Unterstützung realisiert werden könnten. Ein konkretes Beispiel dafür ist die Einrichtung von Terrarien für einheimische Reptilien- und Amphibienarten, mit deren Realisierung dank eines Beitrags des Wildparkvereins in diesem Sommer begonnen werden kann.
Initiantin Ruth Werren vom Wildparkverein und Stadtrat Stefan Fritschi im Gespräch unter https://www.facebook.com/stadtwinterthur/
Der private Wildparkverein unter Präsidentin Ruth Werren hat die Idee für ein neues Gehege mit europäischen Braunbären im Bruderhaus in den letzten Jahren entwickelt. Mit den Wölfen und den Luchsen könnten damit alle drei Grossraubtiere der Schweiz im Wildpark beobachtet werden. Durch die Wissensvermittlung möchte der Verein die Akzeptanz für diese Arten als Teil der einheimischen Tierwelt fördern. Der Wildparkverein stellte eine Sammelaktion in Aussicht, falls die Stadt als Eigentümerin des Wildparks ein Projekt für ein Braunbärengehege aufgleisen würde.
Der Stadtrat dankt für das Engagement des Wildparkvereins und hat durchaus Sympathien für das Projekt. Nach vertiefter Prüfung zeigte sich aber, dass der finanzielle Aufwand für den Bau einer artgerechten Anlage deutlich über den Schätzungen des Wildparkvereins liegen dürfte und der laufende Betrieb den städtischen Haushalt durch höheren Personalbedarf usw. in erheblichem Masse zusätzlich belasten würde. Ausserdem wäre zu erwarten, dass ein Bärengehege eine überregionale Anziehungskraft ausübte, welche der an schönen Tagen jetzt schon stark frequentierte Wildpark verkehrsmässig nicht mehr verkraften könnte.
Für die Weiterentwicklung des Wildparks Bruderhaus sieht das seit 2005 verfolgte Entwicklungskonzept in erster Linie die schrittweise Sanierung und Anpassung der bestehenden Anlagen vor. Dabei soll den Bedürfnissen der Tiere Rechnung getragen werden, und der Wildpark soll als attraktives Naherholungsgebiet erhalten bleiben. Nach Fertigstellung der Anlage für die Przewalskipferde und Mufflons läuft aktuell die Planung für das Wisentgehege. Die Anlagen für die beiden Hirscharten und die Wildschweine sollen folgen. Erweiterungen mit geeigneten neuen einheimischen und/oder seltenen Tierarten werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ebenfalls geprüft. Der Stadtrat würde es sehr begrüssen, wenn auch solche kleineren Projekte mit privater Unterstützung realisiert werden könnten. Ein konkretes Beispiel dafür ist die Einrichtung von Terrarien für einheimische Reptilien- und Amphibienarten, mit deren Realisierung dank eines Beitrags des Wildparkvereins in diesem Sommer begonnen werden kann.
Initiantin Ruth Werren vom Wildparkverein und Stadtrat Stefan Fritschi im Gespräch unter https://www.facebook.com/stadtwinterthur/