20. November 2013
Theater Winterthur als erstes Theater der Schweiz nach ISO 9001:2008 zertifiziert
Das Theater Winterthur verschreibt sich einer umfassenden Qualitätsorientierung und bezweckt da ...
Das Theater Winterthur verschreibt sich einer umfassenden Qualitätsorientierung und bezweckt damit eine kontinuierliche Verbesserung des Kulturangebots, der Kundenorientierung, der Organisation und der theaterspezifischen Abläufe, um die von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten Mittel wirkungsvoll und den übergeordneten Zielen entsprechend einzusetzen.
Grundlage für die Qualitätsorientierung am Theater Winterthur ist ein neues, branchenspezifisches Prozess- und Performancemodell für Gastspielhäuser, produzierende Theater und Veranstaltungshäuser (Theater Quality Frame). Projektpartner des theaterspezifischen Qualitätsmanagementmodells sind das Theater Winterthur, die TQU Group Winterthur und das Zentrum für Kulturmanagement an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Das Forschungsprojekt wird von der Schweizer Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes gefördert und von der Bereichsleitung Kultur der Stadt Winterthur unterstützt.
Das Theater Winterthur hat die Pilotphase erfolgreich umgesetzt und wurde Anfang November als erstes Theater in der Schweiz nach ISO 9001: 2008 zertifiziert. Die feierliche Überreichung der Zertifizierungsurkunde fand gestern Abend im Foyer des Theater Winterthur unter Anwesenheit aller leitenden Mitarbeiter des Theater Winterthur und des Projektteams statt.
Die Gründe für ein Qualitätsmanagement sind auf die neueren Entwicklungen der Theaterbranche zurückzuführen. Die Schweizer Theaterstatistik zeigt, dass zwischen 2007 und 2011 die Anzahl der Veranstaltungen permanent gestiegen ist, aber die Zuschauerzahlen stagnieren - und das bei etwa gleichbleibenden Ausgaben, berücksichtigt man einen Inflationsausgleich. Diese Zahlen zeigen, dass die Zuschauerzahlen nur durch effizienteres Arbeiten gehalten werden können. Die gesteigerte Effizienz ist auch Ergebnis moderner Theaterführung: Controlling, Marketing, Audits und Governance sind keine Fremdwörter mehr für Theaterorganisationen. Mit der Entwicklung der modernen Theaterführung sind die Theaterprozesse in den Vordergrund gerückt. Als Gastspielbetrieb ist es wichtig, die kostenintensiven Vorbereitungs- und Vorstellungsprozesse sorgfältig zu planen. Standardisierte Prozesse unterstützen dieses Ziel und nicht zuletzt erhöhen sie die Motivation der Mitarbeitenden, weil sie Verbindlichkeit und Sicherheit schaffen. Mit dem Theatre Quality Frame wurde nun ein auf Theater und Veranstaltungsbetriebe zugeschnittenes, ganzheitliches Managementsystem entwickelt, das eine noch bessere Abstimmung der Prozesse und Tätigkeiten am Theater sicherstellt.
Bildlegende:
Von links: Sabrina Kabitz (ZHAW), Daniel Eiche (TQU) , Claudia Abu Khadrah (Auditorin von Kassowitz&Partner;, Diana Betzler (ZHAW), Silvia Lorenz (Leitung Verkauf & Vermietungen Theater Winterthur), Thomas Guglielmetti (ProgrammleitungTheater Winterthur), André Schwabe (Technische Leitung Theater Winterthur), Marc Baumann (Gesamtleitung Theater Winterthur).
Typ Titel Grösse
gif31272512725.gif 166.3 KB
jpg0127251681.jpg 2.4 MB
jpg1127251682.jpg 1.4 MB
Grundlage für die Qualitätsorientierung am Theater Winterthur ist ein neues, branchenspezifisches Prozess- und Performancemodell für Gastspielhäuser, produzierende Theater und Veranstaltungshäuser (Theater Quality Frame). Projektpartner des theaterspezifischen Qualitätsmanagementmodells sind das Theater Winterthur, die TQU Group Winterthur und das Zentrum für Kulturmanagement an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Das Forschungsprojekt wird von der Schweizer Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes gefördert und von der Bereichsleitung Kultur der Stadt Winterthur unterstützt.
Das Theater Winterthur hat die Pilotphase erfolgreich umgesetzt und wurde Anfang November als erstes Theater in der Schweiz nach ISO 9001: 2008 zertifiziert. Die feierliche Überreichung der Zertifizierungsurkunde fand gestern Abend im Foyer des Theater Winterthur unter Anwesenheit aller leitenden Mitarbeiter des Theater Winterthur und des Projektteams statt.
Die Gründe für ein Qualitätsmanagement sind auf die neueren Entwicklungen der Theaterbranche zurückzuführen. Die Schweizer Theaterstatistik zeigt, dass zwischen 2007 und 2011 die Anzahl der Veranstaltungen permanent gestiegen ist, aber die Zuschauerzahlen stagnieren - und das bei etwa gleichbleibenden Ausgaben, berücksichtigt man einen Inflationsausgleich. Diese Zahlen zeigen, dass die Zuschauerzahlen nur durch effizienteres Arbeiten gehalten werden können. Die gesteigerte Effizienz ist auch Ergebnis moderner Theaterführung: Controlling, Marketing, Audits und Governance sind keine Fremdwörter mehr für Theaterorganisationen. Mit der Entwicklung der modernen Theaterführung sind die Theaterprozesse in den Vordergrund gerückt. Als Gastspielbetrieb ist es wichtig, die kostenintensiven Vorbereitungs- und Vorstellungsprozesse sorgfältig zu planen. Standardisierte Prozesse unterstützen dieses Ziel und nicht zuletzt erhöhen sie die Motivation der Mitarbeitenden, weil sie Verbindlichkeit und Sicherheit schaffen. Mit dem Theatre Quality Frame wurde nun ein auf Theater und Veranstaltungsbetriebe zugeschnittenes, ganzheitliches Managementsystem entwickelt, das eine noch bessere Abstimmung der Prozesse und Tätigkeiten am Theater sicherstellt.
Bildlegende:
Von links: Sabrina Kabitz (ZHAW), Daniel Eiche (TQU) , Claudia Abu Khadrah (Auditorin von Kassowitz&Partner;, Diana Betzler (ZHAW), Silvia Lorenz (Leitung Verkauf & Vermietungen Theater Winterthur), Thomas Guglielmetti (ProgrammleitungTheater Winterthur), André Schwabe (Technische Leitung Theater Winterthur), Marc Baumann (Gesamtleitung Theater Winterthur).
Typ Titel Grösse
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