29. Nov. 2024, 07:40 Uhr
medienmitteilung, bau
Öffentlicher Gestaltungsplan «Vergärungsanlage Riet»
Der Stadtrat hat der Anpassung des öffentlichen Gestaltungsplans «Vergärungsanlage Riet» zugestimmt. So kann die Kompogas Winterthur AG auf ihrem bestehenden Areal im Gebiet Riet bauliche Erweiterungen vornehmen, um ihren Betrieb mit weniger Emissionen weiterzuführen und ihre Annahmemenge moderat zu erhöhen.
Im Jahre 2011 setzte die Stadt Winterthur den öffentlichen Gestaltungsplan «Vergärungsanlage Riet» fest, der unweit der Deponie Riet in Oberwinterthur einen Baubereich für eine Vergärungsanlage vorsah. Diese wurde in der Folge von der Kompogas Winterthur AG realisiert und betrieben. Die Kompogas Winterthur AG ist eine gemeinsame Aktiengesellschaft der Axpo, der Stadt Winterthur und der Stadt Frauenfeld. Seither gewinnt die Anlage aus rund 20’000 Tonnen regionalen Grüngutabfällen pro Jahr ca. sieben Millionen kWh Biogas, das in das Winterthurer Gasnetz eingespiesen wird.
Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich hat der Axpo als Betreiberin der Kompogasanlage im Jahr 2021 die weiterführende Betriebsbewilligung unter verschiedenen Nebenbestimmungen erteilt. Gefordert wird unter anderem die Reduktion von Emissionen klimawirksamer Gase sowie die Gewährleistung der erforderlichen Lagervolumina für Gärgut. Gemäss Untersuchungen bildet ein neuer Presswassertank dafür die optimale Lösung. So kann das anfallende Presswasser direkt in der Anlage zwischengelagert werden. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, auch die Anlieferung des Grünguts und die Ausgabe der Produkte besser zu organisieren.
Optimierungen innerhalb des Areals Zur Umsetzung des Vorhabens sind neue Bauten ausserhalb der Baubereiche des rechtsgültigen Gestaltungsplans notwendig. Dementsprechend bedarf es einer Teilrevision des Gestaltungsplans. Vorgesehen sind zwei neue Baubereiche innerhalb des Areals für den Presswassertank sowie Nebenbauten. Aufgrund der engen Platzverhältnisse müssen dafür eine Landwirtschaftsstrasse entwidmet und eine Hecke entfernt werden. Die Hecke wird unweit der Kompogasanlage im Bereich der Deponie Riet kompensiert. Bestandteil der Teilrevision ist auch eine Erhöhung der jährlichen Materialmenge von 20'000 Tonnen auf 28'000 Tonnen. Da die Anlage zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung verpflichtet ist, muss aufgrund dieser «wesentlichen Änderung» auch die Umweltverträglichkeit neu beurteilt werden. In diesem Zusammenhang werden Vorschriften zur Entwässerung und Versickerung konkretisiert und die Zu- und Wegfahrt für Spezialfahrzeuge zur CO2-Verflüssigungsanlage ermöglicht. Der Durchgang für Fuss- und Veloverkehr sowie landwirtschaftliche Fahrzeuge ist über eine bestehende Forststrasse 75 Meter östlich des Areals weiterhin gewährleistet.
Die öffentliche Auflage des Gestaltungplans fand vom 9. Juni bis 8. August 2023 statt. Es ging eine Einwendung ein, welche berücksichtigt wurde. Parallel zum Einwendungsverfahren fand die kantonale Vorprüfung durch das Amt für Raumentwicklung sowie die abschliessende Voruntersuchung der Umweltverträglichkeit statt.
Der Winterthurer Stadtrat hat dem überarbeiteten öffentlichen Gestaltungsplan Riet mitsamt Umweltverträglichkeitsbericht zugestimmt und überweist ihn zur Genehmigung ans Stadtparlament.
Weisung an das Stadtparlament: parlament.winterthur.ch
Im Jahre 2011 setzte die Stadt Winterthur den öffentlichen Gestaltungsplan «Vergärungsanlage Riet» fest, der unweit der Deponie Riet in Oberwinterthur einen Baubereich für eine Vergärungsanlage vorsah. Diese wurde in der Folge von der Kompogas Winterthur AG realisiert und betrieben. Die Kompogas Winterthur AG ist eine gemeinsame Aktiengesellschaft der Axpo, der Stadt Winterthur und der Stadt Frauenfeld. Seither gewinnt die Anlage aus rund 20’000 Tonnen regionalen Grüngutabfällen pro Jahr ca. sieben Millionen kWh Biogas, das in das Winterthurer Gasnetz eingespiesen wird.
Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich hat der Axpo als Betreiberin der Kompogasanlage im Jahr 2021 die weiterführende Betriebsbewilligung unter verschiedenen Nebenbestimmungen erteilt. Gefordert wird unter anderem die Reduktion von Emissionen klimawirksamer Gase sowie die Gewährleistung der erforderlichen Lagervolumina für Gärgut. Gemäss Untersuchungen bildet ein neuer Presswassertank dafür die optimale Lösung. So kann das anfallende Presswasser direkt in der Anlage zwischengelagert werden. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, auch die Anlieferung des Grünguts und die Ausgabe der Produkte besser zu organisieren.
Optimierungen innerhalb des Areals Zur Umsetzung des Vorhabens sind neue Bauten ausserhalb der Baubereiche des rechtsgültigen Gestaltungsplans notwendig. Dementsprechend bedarf es einer Teilrevision des Gestaltungsplans. Vorgesehen sind zwei neue Baubereiche innerhalb des Areals für den Presswassertank sowie Nebenbauten. Aufgrund der engen Platzverhältnisse müssen dafür eine Landwirtschaftsstrasse entwidmet und eine Hecke entfernt werden. Die Hecke wird unweit der Kompogasanlage im Bereich der Deponie Riet kompensiert. Bestandteil der Teilrevision ist auch eine Erhöhung der jährlichen Materialmenge von 20'000 Tonnen auf 28'000 Tonnen. Da die Anlage zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung verpflichtet ist, muss aufgrund dieser «wesentlichen Änderung» auch die Umweltverträglichkeit neu beurteilt werden. In diesem Zusammenhang werden Vorschriften zur Entwässerung und Versickerung konkretisiert und die Zu- und Wegfahrt für Spezialfahrzeuge zur CO2-Verflüssigungsanlage ermöglicht. Der Durchgang für Fuss- und Veloverkehr sowie landwirtschaftliche Fahrzeuge ist über eine bestehende Forststrasse 75 Meter östlich des Areals weiterhin gewährleistet.
Die öffentliche Auflage des Gestaltungplans fand vom 9. Juni bis 8. August 2023 statt. Es ging eine Einwendung ein, welche berücksichtigt wurde. Parallel zum Einwendungsverfahren fand die kantonale Vorprüfung durch das Amt für Raumentwicklung sowie die abschliessende Voruntersuchung der Umweltverträglichkeit statt.
Der Winterthurer Stadtrat hat dem überarbeiteten öffentlichen Gestaltungsplan Riet mitsamt Umweltverträglichkeitsbericht zugestimmt und überweist ihn zur Genehmigung ans Stadtparlament.
Weisung an das Stadtparlament: parlament.winterthur.ch