9. Sep. 2022, 08:15 Uhr
medienmitteilung
Sanierung des Sonnenbads Wolfensberg
Das ehemalige «FKK-Bad» beim Schwimmbad Wolfensberg soll bis 2024 sanft renoviert und instand gestellt werden. Danach soll die Anlage für Vereinsanlässe, kulturelle Veranstaltungen oder private Feste gemietet werden können. Die Kosten von maximal 300 000 Franken für die Renovation werden aus Mitteln des Luciak-Fonds finanziert.
Seit 1900 gibt es beim Schwimmbad Wolfensberg ein Sonnenbad. Dieses gehörte einem privaten Verein und wird seit rund 20 Jahren nicht mehr genutzt (siehe Box). Im Jahr 2011 hat die Stadt das Sonnenbad dem Verein abgekauft. Seither wurde das eingezäunte Areal von Stadtgrün zum Substanzerhalt minimal unterhalten. Nun soll die Anlage für eine breitere Öffentlichkeit wieder zugänglich und nutzbar gemacht werden. Vereine, Kulturinstitutionen, aber auch Private sollen das Areal für stille, quartierverträgliche Nutzungen mieten können. Mit den Mieteinnahmen werden die künftigen Aufwendungen zum Unterhalt der Anlage finanziert. Ein Benutzungsreglement, das auf die quartiernahe Lage des Sonnenbades Rücksicht nimmt, wird dazu erarbeitet.
Damit die Anlage öffentlich genutzt werden kann, ist eine sanfte Sanierung notwendig. Die Tragkonstruktion aus Holz der Gebäude ist in einem relativ guten Zustand. Es müssen aber Dachflächen abgedichtet und die Wasser-, Abwasser- und Elektroleitungen erneuert werden. Ebenfalls werden die umgebenden Rasenflächen, Mauern und Zäune saniert. Die Kosten von rund 300 000 Franken für die Renovation werden aus den Mitteln des Hedwig-und-Zygmunt-Luciak-Fonds (siehe Box) gedeckt.
Die sanfte Renovation und Wiederinbetriebnahme des Sonnenbades folgt der Vision eines Stadtrandparks, die im Rahmen der räumlichen Entwicklungsperspektive «Winterthur 2040» entwickelt wurde.
Geschichte des Sonnenbades Wolfensberg Im Jahr 1900 eröffnete der Verein zur Hebung der Volksgesundheit (heute Vitaswiss) das Sonnenbad am Wolfensberg. Es war damals die erste Anlage dieser Art in der Schweiz. Sie sollte den Vereinsmitgliedern ermöglichen, aus ihren düsteren Arbeiterwohnungen herauszukommen und von der wohltuenden Wirkung der Sonne zu profitieren. 1947, nach einigen heissen Sommern mit guten Besuchszahlen, liess der Verein ein neues Sonnenbad nach den Plänen des Gartengestalters Ernst Meili bauen. Die Anlage wurde 1948 stolz eingeweiht und verfügte über ein nach Geschlechtern getrenntes Nacktbadeabteil. Nach anfänglich reger Nutzung wurde das Sonnenbad in den folgenden Jahrzehnten zum «FKK-Bad» des Vereins. Um die Jahrtausendwende beschloss dieser, es nicht mehr zu nutzen.
Hedwig-und-Zygmunt-Luciak-Fonds Hedwig und Zygmunt Luciak-Weilenmann aus Veltheim waren die letzten Inhaber der traditionsreichen Winterthurer Teigwarenfirma «Bschüssig» an der Feldstrasse. Diese wurde 1988 an Hero verkauft. Die Luciaks vermachten der Stadt Winterthur verschiedene Liegenschaften aus ihrem Nachlass. In ihrem Testament legten sie fest, dass die Mietzinserträge oder Verkaufserlöse in einem Fonds angelegt werden sollen. Die Mittel aus dem Fonds, so hielten es die Luciaks testamentarisch fest, darf der Winterthurer Stadtrat für kleinere wie auch grössere Projekte verwenden, die kulturelle oder sportliche Bedürfnisse der Veltheimer Bevölkerung abdecken oder ermöglichen.
Seit 1900 gibt es beim Schwimmbad Wolfensberg ein Sonnenbad. Dieses gehörte einem privaten Verein und wird seit rund 20 Jahren nicht mehr genutzt (siehe Box). Im Jahr 2011 hat die Stadt das Sonnenbad dem Verein abgekauft. Seither wurde das eingezäunte Areal von Stadtgrün zum Substanzerhalt minimal unterhalten. Nun soll die Anlage für eine breitere Öffentlichkeit wieder zugänglich und nutzbar gemacht werden. Vereine, Kulturinstitutionen, aber auch Private sollen das Areal für stille, quartierverträgliche Nutzungen mieten können. Mit den Mieteinnahmen werden die künftigen Aufwendungen zum Unterhalt der Anlage finanziert. Ein Benutzungsreglement, das auf die quartiernahe Lage des Sonnenbades Rücksicht nimmt, wird dazu erarbeitet.
Damit die Anlage öffentlich genutzt werden kann, ist eine sanfte Sanierung notwendig. Die Tragkonstruktion aus Holz der Gebäude ist in einem relativ guten Zustand. Es müssen aber Dachflächen abgedichtet und die Wasser-, Abwasser- und Elektroleitungen erneuert werden. Ebenfalls werden die umgebenden Rasenflächen, Mauern und Zäune saniert. Die Kosten von rund 300 000 Franken für die Renovation werden aus den Mitteln des Hedwig-und-Zygmunt-Luciak-Fonds (siehe Box) gedeckt.
Die sanfte Renovation und Wiederinbetriebnahme des Sonnenbades folgt der Vision eines Stadtrandparks, die im Rahmen der räumlichen Entwicklungsperspektive «Winterthur 2040» entwickelt wurde.
Geschichte des Sonnenbades Wolfensberg Im Jahr 1900 eröffnete der Verein zur Hebung der Volksgesundheit (heute Vitaswiss) das Sonnenbad am Wolfensberg. Es war damals die erste Anlage dieser Art in der Schweiz. Sie sollte den Vereinsmitgliedern ermöglichen, aus ihren düsteren Arbeiterwohnungen herauszukommen und von der wohltuenden Wirkung der Sonne zu profitieren. 1947, nach einigen heissen Sommern mit guten Besuchszahlen, liess der Verein ein neues Sonnenbad nach den Plänen des Gartengestalters Ernst Meili bauen. Die Anlage wurde 1948 stolz eingeweiht und verfügte über ein nach Geschlechtern getrenntes Nacktbadeabteil. Nach anfänglich reger Nutzung wurde das Sonnenbad in den folgenden Jahrzehnten zum «FKK-Bad» des Vereins. Um die Jahrtausendwende beschloss dieser, es nicht mehr zu nutzen.
Hedwig-und-Zygmunt-Luciak-Fonds Hedwig und Zygmunt Luciak-Weilenmann aus Veltheim waren die letzten Inhaber der traditionsreichen Winterthurer Teigwarenfirma «Bschüssig» an der Feldstrasse. Diese wurde 1988 an Hero verkauft. Die Luciaks vermachten der Stadt Winterthur verschiedene Liegenschaften aus ihrem Nachlass. In ihrem Testament legten sie fest, dass die Mietzinserträge oder Verkaufserlöse in einem Fonds angelegt werden sollen. Die Mittel aus dem Fonds, so hielten es die Luciaks testamentarisch fest, darf der Winterthurer Stadtrat für kleinere wie auch grössere Projekte verwenden, die kulturelle oder sportliche Bedürfnisse der Veltheimer Bevölkerung abdecken oder ermöglichen.