Ob-Achtsamkeit. Zwischen Spiritualität und Kommerzialisierung
Die Ausstellung «Ob-Achtsamkeit. Zwischen Spiritualität und Kommerzialisierung» wirft einen kritischen Blick auf das Phänomen der Achtsamkeit. Dreizehn Kunstschaffende und Werke der hauseigenen und der städtischen Kunstsammlung zeigen in unterschiedlichen Themenbereichen das breite Spektrum der Achtsamkeitsströmung.
Mit: Anna Barbara Abesch, Kevin Aeschbacher, Luca Bartulović, Beni Bischof, Evelina Cajacob, Fiona Rafferty, Florian Graf, Lawrence Grimm, Rafaël Grassi-Hidalgo, David Herren, Luc Mattenberger, Hans Schärer, Aline Iris Schüpbach und Werken der hauseigenen und der städtischen Kunstsammlung.
Höher, schneller, weiter, besser und am liebsten alles
zur gleichen Zeit. Die Anforderungen an unseren Alltag, privat wie beruflich,
scheinen in Zeiten aktueller Krisen rund um Klima, Digitalisierung, bewaffnete Konflikte oder Populismus noch einmal gestiegen zu sein. Druck, Stress und
Überforderung sind die Folgen unserer immer schneller rotierenden Leistungsgesellschaft. Es scheint daher nicht überraschend, dass immer mehr Menschen nach Wegen aus dem Hamsterrad suchen und in der Achtsamkeitslehre
fündig werden.
Seit einigen Jahren ist der Begriff Achtsamkeit in aller Munde. Ursprünglich aus dem Buddhismus entlehnt, hat sich der Begriff aus dem spirituellen Setting emanzipiert. Die Meditationsmethode ist neu Antrieb für vielfältige Selbstoptimierungsprozesse und Bewältigungstechnik für vielschichtige Herausforderungen. Die Ursachen für diese Symptome werden jedoch nicht mit
den immer höheren Ansprüchen unseres neoliberalen Wertesystems in Verbindung gebracht. Vielmehr wird die Krise beim Individuum selbst verortet, Stress und gesellschaftlicher Druck werden privatisiert. Vorschläge zur
Selbstoptimierung werden an allen Ecken angeboten: ob physisch, psychisch oder mental, die schiere Masse an Selbsthilfeliteratur, Fitnesstrainern oder Bewusstseins Coaches scheint überbordend. Spirituelle und esoterische Lebenswelten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und werden zum milliardenschweren Konsumgut unserer Leistungsgesellschaft:
Obacht vor der Achtsamkeit.
Mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln wie etwa Video, Malerei oder installativen Arbeiten fächert die Ausstellung die Thematik facettenreich auf. Die Präsentation stellt historische neben zeitgenössische Positionen
und bietet dem Publikum ein vielfältiges Panoptikum.
Mit: Anna Barbara Abesch, Kevin Aeschbacher, Luca Bartulović, Beni Bischof, Evelina Cajacob, Fiona Rafferty, Florian Graf, Lawrence Grimm, Rafaël Grassi-Hidalgo, David Herren, Luc Mattenberger, Hans Schärer, Aline Iris Schüpbach und Werken der hauseigenen und der städtischen Kunstsammlung.
Höher, schneller, weiter, besser und am liebsten alles
zur gleichen Zeit. Die Anforderungen an unseren Alltag, privat wie beruflich,
scheinen in Zeiten aktueller Krisen rund um Klima, Digitalisierung, bewaffnete Konflikte oder Populismus noch einmal gestiegen zu sein. Druck, Stress und
Überforderung sind die Folgen unserer immer schneller rotierenden Leistungsgesellschaft. Es scheint daher nicht überraschend, dass immer mehr Menschen nach Wegen aus dem Hamsterrad suchen und in der Achtsamkeitslehre
fündig werden.
Seit einigen Jahren ist der Begriff Achtsamkeit in aller Munde. Ursprünglich aus dem Buddhismus entlehnt, hat sich der Begriff aus dem spirituellen Setting emanzipiert. Die Meditationsmethode ist neu Antrieb für vielfältige Selbstoptimierungsprozesse und Bewältigungstechnik für vielschichtige Herausforderungen. Die Ursachen für diese Symptome werden jedoch nicht mit
den immer höheren Ansprüchen unseres neoliberalen Wertesystems in Verbindung gebracht. Vielmehr wird die Krise beim Individuum selbst verortet, Stress und gesellschaftlicher Druck werden privatisiert. Vorschläge zur
Selbstoptimierung werden an allen Ecken angeboten: ob physisch, psychisch oder mental, die schiere Masse an Selbsthilfeliteratur, Fitnesstrainern oder Bewusstseins Coaches scheint überbordend. Spirituelle und esoterische Lebenswelten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und werden zum milliardenschweren Konsumgut unserer Leistungsgesellschaft:
Obacht vor der Achtsamkeit.
Mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln wie etwa Video, Malerei oder installativen Arbeiten fächert die Ausstellung die Thematik facettenreich auf. Die Präsentation stellt historische neben zeitgenössische Positionen
und bietet dem Publikum ein vielfältiges Panoptikum.
Veranstaltungsort
Datenquelle: VMS/ICOM Verband der Museen der Schweiz