30. April 2014
«Momente der Ewigkeit» - Münzkabinett zeigt italienische Medaillen der Renaissance
Am 8. Mai eröffnet das Münzkabinett Winterthur seine neue Ausstellung. Im Zentrum stehen diesma ...
Am 8. Mai eröffnet das Münzkabinett Winterthur seine neue Ausstellung. Im Zentrum stehen diesmal nicht dem täglichen Warentausch dienende Geldstücke, sondern Medaillen, die als Kleinkunstwerke Ruhm und ewiges Andenken von Herrschern, aber auch von anderen wichtigen Personen der Gesellschaft bewahren sollten und als Freundschaftsgaben dienten. «Momente der Ewigkeit» bietet einen Einblick in die spannende Entstehungszeit der Medaillen, die italienische Renaissance, und zeigt zahlreiche Objekte, die durch ihre ausgefeilten Bilddarstellungen und ihr hohes künstlerisches Niveau begeistern.
Bis heute ist die Kultur der Renaissance in Italien durch starke Bilder geprägt: Sie gilt als Epoche des Umbruchs an der Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit und als Wiege des Humanismus. Besonders prägend gelten zwei Elemente: Zum einen die neue Wahrnehmung des Menschen als Individuum, zum anderen die Rückbesinnung auf Ästhetik und Werte der klassischen Antike. Diese wurde als Inspirationsquelle für verschiedene Kunstformen und in ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion fruchtbar gemacht.
Die italienische Renaissance brachte auch die Kunstform der Medaille hervor. Die etwas grösseren Objekte, die im Gegensatz zu Münzen nicht dem Warentausch dienten, wurden zu idealen und beliebten Kleinkunstwerken: In der Hand liegend, in kleiner Auflage hergestellt und von dauerhafter Art, erfüllten Medaillen den Wunsch nach kleinen «Momenten der Ewigkeit» auf hervorragende Weise. Noch früher als im Gemälde erlaubten sie das Einzelporträt, nicht nur von Herrschern und geistlichen Würdenträgern, sondern auch von Kaufleuten, Gelehrten und anderen Personen der Gesellschaft. Aber auch antike Figuren und mythologische Szenen waren beliebte Motive der selbstbewussten und gebildeten Medailleure und ihrer Auftraggeber.
Das Münzkabinett der Stadt Winterthur bietet in «Momente der Ewigkeit - Italienische Medaillen der Renaissance» einen spannenden Einblick in das Italien des 15. und 16. Jahrhunderts und dessen einmaliger Mischung aus Reichtum und komplexer politischen Landschaft, ausgehend von den zahlreichen Fürstenhöfen und prosperierenden Städten dieser Zeit. Wunderschöne Sammlerstücke, hauptsächlich aus einer privaten Sammlung sowie dem Fundus des Münzkabinetts, eröffnen den Besucherinnen und Besuchern eine Bildwelt von überraschender Vielseitigkeit.
Eine ausführliche Mediendokumentation und eine Auswahl von Bildern der Ausstellungsobjekte sind als Download auf www.muenzkabinett.ch erhältlich.
Öffentliche Vernissage: Freitag, 9. Mai, 18.30 UhrDauer der Ausstellung: 10. Mai 2014 - 19. April 2015
Öffnungszeiten: Dienstag / Mittwoch / Samstag / Sonntag, 14-17 Uhr
Nächste VeranstaltungenDienstag, 13. Mai 2014, 18.30 Uhr: Ferner Spiegel - Italienische Medaillen der Renaissance
Führung mit Benedikt Zäch
Dienstag, 27. Mai 2014, 18.30 Uhr: Sinnbilder der Renaissance - Pisanello und die Medaillenkunst
Führung mit Sarah Csernay
Samstag, 14. Juni 2014, 16.00 Uhr: Condottiere, Mäzene, Poet - Sigismondo Malatesta von Rimini
Führung mit Benedikt Zäch
Donnerstag, 26. Juni 2014, 12.30 Uhr: Gold für den Kaiser in Wien: Die Medaille zum Winterthurer Stadtrechtsjubiläum von 1864; Führung mit Marlis Betschart und Benedikt Zäch
Stadtarchiv, Stadthaus
Sonntag, 6. Juli 2014, 10.30 Uhr: Museumskonzert
Geld, Macht und Liebe - Renaissancemusik und -lieder aus dem Umkreis der Medici
Eintritt Fr. 5. - (inkl. Museumseintritt)
Typ Titel Grösse
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Bis heute ist die Kultur der Renaissance in Italien durch starke Bilder geprägt: Sie gilt als Epoche des Umbruchs an der Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit und als Wiege des Humanismus. Besonders prägend gelten zwei Elemente: Zum einen die neue Wahrnehmung des Menschen als Individuum, zum anderen die Rückbesinnung auf Ästhetik und Werte der klassischen Antike. Diese wurde als Inspirationsquelle für verschiedene Kunstformen und in ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion fruchtbar gemacht.
Die italienische Renaissance brachte auch die Kunstform der Medaille hervor. Die etwas grösseren Objekte, die im Gegensatz zu Münzen nicht dem Warentausch dienten, wurden zu idealen und beliebten Kleinkunstwerken: In der Hand liegend, in kleiner Auflage hergestellt und von dauerhafter Art, erfüllten Medaillen den Wunsch nach kleinen «Momenten der Ewigkeit» auf hervorragende Weise. Noch früher als im Gemälde erlaubten sie das Einzelporträt, nicht nur von Herrschern und geistlichen Würdenträgern, sondern auch von Kaufleuten, Gelehrten und anderen Personen der Gesellschaft. Aber auch antike Figuren und mythologische Szenen waren beliebte Motive der selbstbewussten und gebildeten Medailleure und ihrer Auftraggeber.
Das Münzkabinett der Stadt Winterthur bietet in «Momente der Ewigkeit - Italienische Medaillen der Renaissance» einen spannenden Einblick in das Italien des 15. und 16. Jahrhunderts und dessen einmaliger Mischung aus Reichtum und komplexer politischen Landschaft, ausgehend von den zahlreichen Fürstenhöfen und prosperierenden Städten dieser Zeit. Wunderschöne Sammlerstücke, hauptsächlich aus einer privaten Sammlung sowie dem Fundus des Münzkabinetts, eröffnen den Besucherinnen und Besuchern eine Bildwelt von überraschender Vielseitigkeit.
Eine ausführliche Mediendokumentation und eine Auswahl von Bildern der Ausstellungsobjekte sind als Download auf www.muenzkabinett.ch erhältlich.
Öffentliche Vernissage: Freitag, 9. Mai, 18.30 UhrDauer der Ausstellung: 10. Mai 2014 - 19. April 2015
Öffnungszeiten: Dienstag / Mittwoch / Samstag / Sonntag, 14-17 Uhr
Nächste VeranstaltungenDienstag, 13. Mai 2014, 18.30 Uhr: Ferner Spiegel - Italienische Medaillen der Renaissance
Führung mit Benedikt Zäch
Dienstag, 27. Mai 2014, 18.30 Uhr: Sinnbilder der Renaissance - Pisanello und die Medaillenkunst
Führung mit Sarah Csernay
Samstag, 14. Juni 2014, 16.00 Uhr: Condottiere, Mäzene, Poet - Sigismondo Malatesta von Rimini
Führung mit Benedikt Zäch
Donnerstag, 26. Juni 2014, 12.30 Uhr: Gold für den Kaiser in Wien: Die Medaille zum Winterthurer Stadtrechtsjubiläum von 1864; Führung mit Marlis Betschart und Benedikt Zäch
Stadtarchiv, Stadthaus
Sonntag, 6. Juli 2014, 10.30 Uhr: Museumskonzert
Geld, Macht und Liebe - Renaissancemusik und -lieder aus dem Umkreis der Medici
Eintritt Fr. 5. - (inkl. Museumseintritt)
Typ Titel Grösse
jpg1130401731.jpg 550.7 KB
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jpg1130401733.jpg 1.0 MB
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