4. Mär. 2024, 07:14 Uhr
medienmitteilung, bau
Privater Gestaltungsplan «Oberer Deutweg/Erweiterung Sportpark» kommt vor das Parlament
Zur Sicherung des Sportangebots sind nächste Entwicklungsschritte im Sportpark Deutweg notwendig. Vorgesehen sind eine Änderung der Bau- und Zonenordnung sowie die Anpassung des bestehenden Gestaltungsplans. So können im heutigen Gewerbegebiet Unterkünfte für Sportlerinnen und Sportler sowie Studierende geschaffen werden und auf städtischem Grund weitere Sportangebote sowie ein neuer, grosszügiger Ankunfts- und Eventplatz. Der Stadtrat beantragt beim Parlament die Umzonung und die Genehmigung des privaten Gestaltungsplans «Oberer Deutweg/Erweiterung Sportpark», der den bestehenden ersetzt.
Der Sportpark Deutweg hat durch private sowie öffentliche Investitionen der letzten Jahre an Bedeutung gewonnen. In Zukunft wird die Lagequalität und Erschliessung dieses Ortes durch den Bau der Busquerung Grüze weiter zunehmen. Für weitere Entwicklungsschritte rückt das Gebiet im Nordwesten in den Fokus – rund um die Ecke Grüzefeldstrasse/Oberer Deutweg. Um dessen Potenzial besser zu nutzen, haben sich die Stadt Winterthur und der private Eigentümer auf eine gemeinsame Arealentwicklung geeinigt. Als Resultat wird nun dem Stadtparlament ein neuer privater Gestaltungsplan zur Genehmigung vorgelegt, der den bestehenden ersetzt. Dazu ist auf einem Teilbereich auch eine Umzonung nötig, über die das Parlament ebenfalls entscheiden wird.
Der Gestaltungsplan und die Umzonung lagen vom 16. Juni bis 15. August 2023 bereits öffentlich auf (Medienmitteilung vom 16. Juni 2023) und wurden vom Kanton vorgeprüft.
Mit dem neuen Gestaltungsplan werden zusätzliche Gebäude für Sportnutzungen sowie Sport- und Schulunterkünfte ermöglicht. Auf dem städtischen Teil, wo heute der Parkplatz der Eishalle ist, wird mit dem Gestaltungsplan ein markanter, vierzig Meter hoher Gebäudekomplex möglich. Er liegt in der Verlängerung des geplanten Bustrassees zur Querung Grüze und schafft so einen städtebaulichen Orientierungspunkt und – dank eines begrünten öffentlichen Platzes – einen Ankunftsort im Sportareal. Die Stadt baut nicht selbst, sondern stellt das Land später im Baurecht zur Verfügung. Während in den oberen Etagen Gewerbe- und Büroflächen entstehen, sind im elf Meter hohen Sockel des Gebäudes kleinere Sporthallen und –räume vorgesehen, die den Winterthurer Vereinen und Sporttreibenden zugute kommen. Diese könnten zum Beispiel als Kampfsporträume, für Sportakrobatik oder als Athletik-Trainingsräume genutzt werden. Eine Tiefgarage mit maximal 200 Plätzen dient als Ersatz der heutigen Parkierung. Mit der Tiefgarage könnte auch eine Indoor-Laufbahn realisiert werden, was einem langersehnten Bedürfnis entspricht. Das Backsteingebäude der ehemaligen Schlosserei soll als Zeitzeuge erhalten bleiben.
Das private Areal nordwestlich des Oberen Deutwegs ist heute eine Gewerbezone. Damit dort Sport- und Schulunterkünfte möglich sind, soll das 0,8 Hektar grosse Areal zur Zentrumszone Z3 umgezont werden. Die Unterkünfte werden strassenseitig entlang des Oberen Deutwegs angeordnet. Dort soll auf fünf Etagen aufgestockt werden bzw. ein sechsstöckiger Neubau entstehen. Angrenzend an die Eigenheimsiedlung im Westen ist die Fassadenhöhe aus Rücksicht auf die Wohnsiedlung auf den Bestand von sieben bzw. zehn Metern beschränkt. Untersuchungen zeigen, dass die Anwohnerinnen und Anwohner durch die neuen Bauten nicht von Schattenwurf betroffen sind. In der Zentrumszone sind nur Wohnformen erlaubt, die in Verbindung mit dem Sportpark stehen. Es wird ein Gewerbeanteil von mindestens zwanzig Prozent festgesetzt, die bestehenden Gewerbe- und Freizeitnutzungen können grossteils erhalten bleiben.
Ein finanzieller Mehrwertausgleich ist nicht vorgesehen. Die Kombination aus wenig gewinnbringenden Unterkünften, defizitären Sportbauten und gewinnbringendem Gewerbe führt insgesamt zu einer annähernd ertragsneutralen Bilanz. Der Mehrwert für die Stadt entsteht durch den Gewinn an Sportangeboten und der Realisierung eines grosszügigen Ankunfts- und Eventplatzes auf dem Sportpark Deutweg.
Der Stadtrat legt nun den Gestaltungsplan zusammen mit dem Bericht zu den Einwendungen, die Umzonung und die Anpassung der Bauordnung dem Stadtparlament zur Festsetzung vor.
Weisung an das Stadtparlament: parlament.winterthur.ch
Copyright Visualisierungen: Anne Seger BILDEREI
Der Sportpark Deutweg hat durch private sowie öffentliche Investitionen der letzten Jahre an Bedeutung gewonnen. In Zukunft wird die Lagequalität und Erschliessung dieses Ortes durch den Bau der Busquerung Grüze weiter zunehmen. Für weitere Entwicklungsschritte rückt das Gebiet im Nordwesten in den Fokus – rund um die Ecke Grüzefeldstrasse/Oberer Deutweg. Um dessen Potenzial besser zu nutzen, haben sich die Stadt Winterthur und der private Eigentümer auf eine gemeinsame Arealentwicklung geeinigt. Als Resultat wird nun dem Stadtparlament ein neuer privater Gestaltungsplan zur Genehmigung vorgelegt, der den bestehenden ersetzt. Dazu ist auf einem Teilbereich auch eine Umzonung nötig, über die das Parlament ebenfalls entscheiden wird.
Der Gestaltungsplan und die Umzonung lagen vom 16. Juni bis 15. August 2023 bereits öffentlich auf (Medienmitteilung vom 16. Juni 2023) und wurden vom Kanton vorgeprüft.
Mit dem neuen Gestaltungsplan werden zusätzliche Gebäude für Sportnutzungen sowie Sport- und Schulunterkünfte ermöglicht. Auf dem städtischen Teil, wo heute der Parkplatz der Eishalle ist, wird mit dem Gestaltungsplan ein markanter, vierzig Meter hoher Gebäudekomplex möglich. Er liegt in der Verlängerung des geplanten Bustrassees zur Querung Grüze und schafft so einen städtebaulichen Orientierungspunkt und – dank eines begrünten öffentlichen Platzes – einen Ankunftsort im Sportareal. Die Stadt baut nicht selbst, sondern stellt das Land später im Baurecht zur Verfügung. Während in den oberen Etagen Gewerbe- und Büroflächen entstehen, sind im elf Meter hohen Sockel des Gebäudes kleinere Sporthallen und –räume vorgesehen, die den Winterthurer Vereinen und Sporttreibenden zugute kommen. Diese könnten zum Beispiel als Kampfsporträume, für Sportakrobatik oder als Athletik-Trainingsräume genutzt werden. Eine Tiefgarage mit maximal 200 Plätzen dient als Ersatz der heutigen Parkierung. Mit der Tiefgarage könnte auch eine Indoor-Laufbahn realisiert werden, was einem langersehnten Bedürfnis entspricht. Das Backsteingebäude der ehemaligen Schlosserei soll als Zeitzeuge erhalten bleiben.
Das private Areal nordwestlich des Oberen Deutwegs ist heute eine Gewerbezone. Damit dort Sport- und Schulunterkünfte möglich sind, soll das 0,8 Hektar grosse Areal zur Zentrumszone Z3 umgezont werden. Die Unterkünfte werden strassenseitig entlang des Oberen Deutwegs angeordnet. Dort soll auf fünf Etagen aufgestockt werden bzw. ein sechsstöckiger Neubau entstehen. Angrenzend an die Eigenheimsiedlung im Westen ist die Fassadenhöhe aus Rücksicht auf die Wohnsiedlung auf den Bestand von sieben bzw. zehn Metern beschränkt. Untersuchungen zeigen, dass die Anwohnerinnen und Anwohner durch die neuen Bauten nicht von Schattenwurf betroffen sind. In der Zentrumszone sind nur Wohnformen erlaubt, die in Verbindung mit dem Sportpark stehen. Es wird ein Gewerbeanteil von mindestens zwanzig Prozent festgesetzt, die bestehenden Gewerbe- und Freizeitnutzungen können grossteils erhalten bleiben.
Ein finanzieller Mehrwertausgleich ist nicht vorgesehen. Die Kombination aus wenig gewinnbringenden Unterkünften, defizitären Sportbauten und gewinnbringendem Gewerbe führt insgesamt zu einer annähernd ertragsneutralen Bilanz. Der Mehrwert für die Stadt entsteht durch den Gewinn an Sportangeboten und der Realisierung eines grosszügigen Ankunfts- und Eventplatzes auf dem Sportpark Deutweg.
Der Stadtrat legt nun den Gestaltungsplan zusammen mit dem Bericht zu den Einwendungen, die Umzonung und die Anpassung der Bauordnung dem Stadtparlament zur Festsetzung vor.
Weisung an das Stadtparlament: parlament.winterthur.ch
Copyright Visualisierungen: Anne Seger BILDEREI