26. Aug. 2021, 07:52 Uhr
medienmitteilung, stadtwerk winterthur
Erhöhte Stromtarife 2022
Die Winterthurer Stromtarife für das Jahr 2022 werden erhöht. Dies hat der Stadtrat beschlossen. Gründe dafür sind unter anderem gestiegene Kosten für das vorgelagerte Stromnetz sowie höhere Preise für elektrische Energie an den Strommärkten. Einzig der Energiepreis des Produkts «e-Strom.Gold» mit regionalem Solarstrom kann reduziert werden. Erhöht werden kann zudem die Vergütung für Strom, der von lokalen Produzentinnen und Produzenten ins öffentliche Netz eingespeist wird. Beides unterstützt die energie- und klimapolitischen Ziele der Stadt Winterthur.
2022 erhöhen sich die Stromtarife in Winterthur, weil sowohl netz- als auch energieseitig die Kosten steigen. Die Abgaben an den Bund und die Abgabe an das Gemeinweisen zur Finanzierung des Förderprogramms Energie Winterthur bleiben unverändert.
Kostentreiber Das Netznutzungsentgelt steigt gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt um 8,65 Prozent. Grund dafür ist unter anderem, dass die Preise für das vorgelagerte Netz um 15,5 Prozent steigen. Dies führt zu deutlichen Mehrkosten für Stadtwerk Winterthur. Hinzu kommen weitere Zusatzkosten, beispielsweise aufgrund der bundesrechtlich vorgegeben Pflicht zur Installation von intelligenten Messsystemen («Smart Metern») anstelle der herkömmlichen Stromzähler.
Energieseitig steigen die Preise 2022 für die Stromprodukte durchschnittlich um 5,3 Prozent. Grund dafür ist der ausserordentlich starke Anstieg der Preise für elektrische Energie an den Strommärkten seit Ende 2020. Dieser hält bis heute an. Er ist einerseits auf die Erholung der Wirtschaft zurückzuführen, andererseits auf die von verschiedenen Staaten beschlossenen Klimaziele. Damit einhergehend steigen die Preise für die CO2-Kompensation und die Herkunftsnachweise. Zur Risikominderung beschafft Stadtwerk Winterthur die Energie für die Grundversorgung in Tranchen über mehrere Jahre gestaffelt. So kann die Kundschaft teilweise noch von Einkäufen im 2020 und den damals tiefen Preisen profitieren.
Auswirkungen für die Kundschaft Ein durchschnittlicher Familienhaushalt in Winterthur (Jahresverbrauch 4500 Kilowattstunden [kWh], 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler ohne Elektroboiler) mit dem Standardprodukt «e-Strom.Bronze» bezahlt im Jahr 2022 insgesamt 7,1 Prozent mehr für den Strom als noch 2021. Dies entspricht rund 65 Franken. Für einen durchschnittlichen Winterthurer Kleinbetrieb (Jahresverbrauch bis 30 000 kWh) mit «e-Strom.Bronze» steigen die Stromkosten gegenüber 2020 um 6,9 Prozent. Dies macht rund 407 Franken pro Jahr aus.
Weiterverfolgung der städtischen Energie- und Klimaziele Die Förderung von Fotovoltaik stellt ein massgebliches Ziel der Energie- und Klimapolitik der Stadt Winterthur dar. Nun erhöht der Winterthurer Stadtrat die Vergütung für die Einspeisung von lokal produziertem Strom ins öffentliche Netz. Eine höhere Vergütung von lokal erzeugtem Strom setzt Anreize zum Bau von Fotovoltaikanlagen in Winterthur und unterstützt so die städtischen Energie- und Klimaziele.
Auch im Sinne der Energie- und Klimapolitik senkt der Winterthurer Stadtrat für «e-Strom.Gold» den Energiepreis um 0,51 Rappen pro kWh. Dies ist möglich, weil «e-Strom.Gold» – bestehend aus Solarstrom aus der Region Winterthur – von den schwankenden Preisen an den Strommärkten kaum betroffen ist. Der Grund dafür ist, dass Stadtwerk Winterthur langfristige Bezugsverträge mit lokalen Stromproduzentinnen und -produzenten hat oder die Anlagen der Stadt Winterthur gehören. Da das höhere Netznutzungsentgelt aber alle Stromprodukte betrifft, steigen die Stromkosten auch bei Bezug von «e-Strom.Gold» leicht an.
Zusammensetzung der Stromtarife Die Stromtarife setzen sich aus den Preisen für die elektrische Energie, dem Netznutzungsentgelt sowie den Abgaben an den Bund und das Gemeinwesen (für das Förderprogramm Energie Winterthur) zusammen. Die Preise für elektrische Energie basieren auf den Handelspreisen an den europäischen Märkten. Das Netznutzungsentgelt basiert auf bundesrechtlichen Vorgaben und enthält die Betriebskosten für das Stromnetz sowie Zins- und Amortisationskosten. Hinzu kommen gesetzliche Abgaben. Für Details: siehe separate Preisübersicht.
2022 erhöhen sich die Stromtarife in Winterthur, weil sowohl netz- als auch energieseitig die Kosten steigen. Die Abgaben an den Bund und die Abgabe an das Gemeinweisen zur Finanzierung des Förderprogramms Energie Winterthur bleiben unverändert.
Kostentreiber Das Netznutzungsentgelt steigt gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt um 8,65 Prozent. Grund dafür ist unter anderem, dass die Preise für das vorgelagerte Netz um 15,5 Prozent steigen. Dies führt zu deutlichen Mehrkosten für Stadtwerk Winterthur. Hinzu kommen weitere Zusatzkosten, beispielsweise aufgrund der bundesrechtlich vorgegeben Pflicht zur Installation von intelligenten Messsystemen («Smart Metern») anstelle der herkömmlichen Stromzähler.
Energieseitig steigen die Preise 2022 für die Stromprodukte durchschnittlich um 5,3 Prozent. Grund dafür ist der ausserordentlich starke Anstieg der Preise für elektrische Energie an den Strommärkten seit Ende 2020. Dieser hält bis heute an. Er ist einerseits auf die Erholung der Wirtschaft zurückzuführen, andererseits auf die von verschiedenen Staaten beschlossenen Klimaziele. Damit einhergehend steigen die Preise für die CO2-Kompensation und die Herkunftsnachweise. Zur Risikominderung beschafft Stadtwerk Winterthur die Energie für die Grundversorgung in Tranchen über mehrere Jahre gestaffelt. So kann die Kundschaft teilweise noch von Einkäufen im 2020 und den damals tiefen Preisen profitieren.
Auswirkungen für die Kundschaft Ein durchschnittlicher Familienhaushalt in Winterthur (Jahresverbrauch 4500 Kilowattstunden [kWh], 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler ohne Elektroboiler) mit dem Standardprodukt «e-Strom.Bronze» bezahlt im Jahr 2022 insgesamt 7,1 Prozent mehr für den Strom als noch 2021. Dies entspricht rund 65 Franken. Für einen durchschnittlichen Winterthurer Kleinbetrieb (Jahresverbrauch bis 30 000 kWh) mit «e-Strom.Bronze» steigen die Stromkosten gegenüber 2020 um 6,9 Prozent. Dies macht rund 407 Franken pro Jahr aus.
Weiterverfolgung der städtischen Energie- und Klimaziele Die Förderung von Fotovoltaik stellt ein massgebliches Ziel der Energie- und Klimapolitik der Stadt Winterthur dar. Nun erhöht der Winterthurer Stadtrat die Vergütung für die Einspeisung von lokal produziertem Strom ins öffentliche Netz. Eine höhere Vergütung von lokal erzeugtem Strom setzt Anreize zum Bau von Fotovoltaikanlagen in Winterthur und unterstützt so die städtischen Energie- und Klimaziele.
Auch im Sinne der Energie- und Klimapolitik senkt der Winterthurer Stadtrat für «e-Strom.Gold» den Energiepreis um 0,51 Rappen pro kWh. Dies ist möglich, weil «e-Strom.Gold» – bestehend aus Solarstrom aus der Region Winterthur – von den schwankenden Preisen an den Strommärkten kaum betroffen ist. Der Grund dafür ist, dass Stadtwerk Winterthur langfristige Bezugsverträge mit lokalen Stromproduzentinnen und -produzenten hat oder die Anlagen der Stadt Winterthur gehören. Da das höhere Netznutzungsentgelt aber alle Stromprodukte betrifft, steigen die Stromkosten auch bei Bezug von «e-Strom.Gold» leicht an.
Zusammensetzung der Stromtarife Die Stromtarife setzen sich aus den Preisen für die elektrische Energie, dem Netznutzungsentgelt sowie den Abgaben an den Bund und das Gemeinwesen (für das Förderprogramm Energie Winterthur) zusammen. Die Preise für elektrische Energie basieren auf den Handelspreisen an den europäischen Märkten. Das Netznutzungsentgelt basiert auf bundesrechtlichen Vorgaben und enthält die Betriebskosten für das Stromnetz sowie Zins- und Amortisationskosten. Hinzu kommen gesetzliche Abgaben. Für Details: siehe separate Preisübersicht.