30. Mai. 2024, 14:15 Uhr
medienmitteilung, bau
Das Innovationslabor Grüze ist eröffnet
Nach kurzer Montagezeit ist das Innovationslabor Grüze seit heute offen für die Bevölkerung. Der Pavillon aus extradünnen Betonelementen wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren als vielseitiger Treffpunkt im aufstrebenden Quartier Grüze dienen.
Das Innovationslabor Grüze ist eröffnet. Innert weniger Tage ist der offene Pavillon an der St. Gallerstrasse 133 im April aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt worden. Dabei kamen extradünne, wiederverwendbare CPC-Betonelemente zum Einsatz – eine Winterthurer Innovation (siehe Infobox).
Diese zukunftsweisende Technologie kam bisher schon im Tiefbau zum Einsatz, etwa bei kleineren Brücken. Dass nun das erste Gebäude aus CPC-Elementen in Winterthur gebaut wurde, liegt an der Initiative des Tiefbauamts, dessen Leiter Martin Joos die Idee eines Innovationslabors entwickelte und die ZHAW und deren Spin-off CPC AG ins Boot holte. Dank weiteren Partnern wie Holcim, welche die Betonelemente produziert und im Sinne der Kreislaufwirtschaft vermietet und anschliessend wiederverwendet, sowie der Landolt-Gruppe als Realisierungspartner wurde aus den Plänen Realität. Weitere Kooperationen mit Firmen und Forschungseinrichtungen sind bereits beschlossen oder in Vorbereitung.
Der einstöckige Pavillon, der auf dem brachliegenden städtischen Grundstück nahe des Bahnhofs Grüze entstand, dient einerseits als Besucherzentrum für die Grossbaustelle der Querung Grüze (Leonie-Moser-Brücke), andererseits als vielseitiger Veranstaltungsort und Treffpunkt im Quartier Grüze, das sein Gesicht in den nächsten Jahren durch zahlreiche Bauprojekte stark verändern wird.
Mit einer gedeckten Fläche von rund 120 Quadratmetern, Wasser- und Stromanschluss sowie einer Kompost-Toilette eignet sich das Innovationslabor für kleinere bis mittlere Veranstaltungen und Workshops in der warmen Jahreszeit. Das Mobiliar wurde, wo möglich, wiederverwendet. So stammen die Wendeltreppe und der Holzfussboden aus Abbruchhäusern, die Bestuhlung aus dem Sommertheater und das Gewächshaus auf dem Dach aus dem Fundus des Sportamts. In den nächsten Wochen verwandeln ein «Schwammstadt-Garten» und ein teilweise begehbarer Dachgarten das Innovationslabor zu einer kleinen Oase im gewerblich geprägten Grüze-Quartier.
Der Pavillon ist tagsüber frei begehbar. An einer interaktiven Info-Stele kann sich die Bevölkerung über nachhaltiges Bauen, die CPC-Technologie, die Querung Grüze und weitere städtebauliche Themen informierenDer nächste öffentliche Anlass ist das «Klima-Picknick» mit Stadträtin Katrin Cometta am 13. Juni im Rahmen der städtischen Klimawoche. Eine dauerhafte Nutzung des Innovationslabors als Café oder Bistro ist derzeit in Prüfung.
Über CPC
Die CPC-Betonelemente der CPC AG (Schweiz) basieren auf der «Carbon Prestressed Concrete»-Technologie, die aus einem langjährigen Forschungsprojekt an der ZHAW hervorging. Die CPC-Technologie ist weltweit patentrechtlich geschützt. Seit 2015 werden Bauprojekte mit CPC-Betonplatten umgesetzt. Zahlreiche Bauten wie Balkone, Brückenbeläge, Modulbrücken, Fahrradständer, Sprungtürme oder Treppenanlagen wurden bereits erfolgreich realisiert. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien fallen CPC-Platten drei bis viermal dünner aus und haben ein geringeres Gewicht, ohne dabei an Tragfähigkeit zu verlieren. Die CPC-Platten für das Innovationslabor werden in einem Holcim Werk gefertigt, verarbeitet und zugeschnitten. Mithilfe von Stecksystemen lassen sich die Platten zu Bauelementen zusammenfügen und auf der Baustelle in kürzester Zeit zur Tragstruktur montieren.
Bilder: Valentin Studerus
Das Innovationslabor Grüze ist eröffnet. Innert weniger Tage ist der offene Pavillon an der St. Gallerstrasse 133 im April aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt worden. Dabei kamen extradünne, wiederverwendbare CPC-Betonelemente zum Einsatz – eine Winterthurer Innovation (siehe Infobox).
Diese zukunftsweisende Technologie kam bisher schon im Tiefbau zum Einsatz, etwa bei kleineren Brücken. Dass nun das erste Gebäude aus CPC-Elementen in Winterthur gebaut wurde, liegt an der Initiative des Tiefbauamts, dessen Leiter Martin Joos die Idee eines Innovationslabors entwickelte und die ZHAW und deren Spin-off CPC AG ins Boot holte. Dank weiteren Partnern wie Holcim, welche die Betonelemente produziert und im Sinne der Kreislaufwirtschaft vermietet und anschliessend wiederverwendet, sowie der Landolt-Gruppe als Realisierungspartner wurde aus den Plänen Realität. Weitere Kooperationen mit Firmen und Forschungseinrichtungen sind bereits beschlossen oder in Vorbereitung.
Der einstöckige Pavillon, der auf dem brachliegenden städtischen Grundstück nahe des Bahnhofs Grüze entstand, dient einerseits als Besucherzentrum für die Grossbaustelle der Querung Grüze (Leonie-Moser-Brücke), andererseits als vielseitiger Veranstaltungsort und Treffpunkt im Quartier Grüze, das sein Gesicht in den nächsten Jahren durch zahlreiche Bauprojekte stark verändern wird.
Mit einer gedeckten Fläche von rund 120 Quadratmetern, Wasser- und Stromanschluss sowie einer Kompost-Toilette eignet sich das Innovationslabor für kleinere bis mittlere Veranstaltungen und Workshops in der warmen Jahreszeit. Das Mobiliar wurde, wo möglich, wiederverwendet. So stammen die Wendeltreppe und der Holzfussboden aus Abbruchhäusern, die Bestuhlung aus dem Sommertheater und das Gewächshaus auf dem Dach aus dem Fundus des Sportamts. In den nächsten Wochen verwandeln ein «Schwammstadt-Garten» und ein teilweise begehbarer Dachgarten das Innovationslabor zu einer kleinen Oase im gewerblich geprägten Grüze-Quartier.
Der Pavillon ist tagsüber frei begehbar. An einer interaktiven Info-Stele kann sich die Bevölkerung über nachhaltiges Bauen, die CPC-Technologie, die Querung Grüze und weitere städtebauliche Themen informierenDer nächste öffentliche Anlass ist das «Klima-Picknick» mit Stadträtin Katrin Cometta am 13. Juni im Rahmen der städtischen Klimawoche. Eine dauerhafte Nutzung des Innovationslabors als Café oder Bistro ist derzeit in Prüfung.
Über CPC
Die CPC-Betonelemente der CPC AG (Schweiz) basieren auf der «Carbon Prestressed Concrete»-Technologie, die aus einem langjährigen Forschungsprojekt an der ZHAW hervorging. Die CPC-Technologie ist weltweit patentrechtlich geschützt. Seit 2015 werden Bauprojekte mit CPC-Betonplatten umgesetzt. Zahlreiche Bauten wie Balkone, Brückenbeläge, Modulbrücken, Fahrradständer, Sprungtürme oder Treppenanlagen wurden bereits erfolgreich realisiert. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien fallen CPC-Platten drei bis viermal dünner aus und haben ein geringeres Gewicht, ohne dabei an Tragfähigkeit zu verlieren. Die CPC-Platten für das Innovationslabor werden in einem Holcim Werk gefertigt, verarbeitet und zugeschnitten. Mithilfe von Stecksystemen lassen sich die Platten zu Bauelementen zusammenfügen und auf der Baustelle in kürzester Zeit zur Tragstruktur montieren.
Bilder: Valentin Studerus