15. Jan. 2024, 07:16 Uhr
medienmitteilung, bau
Das Innovationslabor Grüze – Treffpunkt für ein Quartier im Wandel
Neben der Grossbaustelle Querung Grüze eröffnet im Mai das «Innovationslabor Grüze». Es dient als Besucherinnen- und Besucherzentrum und vielseitig nutzbarer Begegnungsort mit Café. Der offene Pavillon besteht aus extradünnen und wiederverwertbaren CPC-Betonplatten – entstanden aus einer Kooperation der Stadt mit der ZHAW und Holcim Schweiz.
Im Mai 2024 wird das Innovationslabor Grüze an der St. Gallerstrasse eröffnet. Es steht auf einem bislang brachliegenden Grundstück der Stadt Winterthur in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof Grüze, gleich hinter der Kaffeerösterei Küng. Das Innovationslabor wurde vom Tiefbauamt Winterthur in Zusammenarbeit mit dem Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW und Holcim Schweiz entwickelt. Es dient vorerst als Besuchenden- und Ausstellungspavillon für die Grossbaustelle Querung Grüze.
Doch das Innovationslabor will mehr sein als das. Die filigrane und zu allen Seiten hin offene Konstruktion bietet eine modular erweiterbare Plattform für die Diskussion der Herausforderungen der städtischen Verdichtung und des Klimawandels. Unter seinem Dach werden Besuchende und Fachpublikum eingeladen, über die anstehenden Fragen der Stadtentwicklung, über mögliche Zielkonflikte und die Konsequenzen des Klimawandels auf die städtische Bevölkerung nachzudenken und miteinander Lösungen zu diskutieren.
Schlanke Betonelemente – entwickelt in Winterthur Die am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW in Winterthur entwickelte Bauweise in Carbonfaser-verstärktem Beton (CPC) besticht durch einen minimalen Ressourcenverbrauch: Gegenüber einer herkömmlichen Beton-Bauweise können bis zu 75 Prozent Material eingespart werden. Der CO2-Ausstoss kann um den Faktor zwei bis vier reduziert werden.
Der rund 120 Quadratmeter grosse Pavillon beherbergt unter seinem Dach neben Ausstellungsraum und Bühne auch ein kleines Bistro und lädt – vorerst in den warmen Monaten des Jahres – zum Verweilen ein. Der umliegende Garten sowie das begehbare Dach bieten ein Experimentierfeld für Themen wie Schwammstadt, Biodiversität oder Solarenergie. Mittelfristig könnte das Innovationslabor zu einem Quartierzentrum heranwachsen und bei Bedarf erweitert werden. Dazu wurde die Statik auf ein zweistöckiges, geschlossenes Gebäude ausgerichtet. Es ist vorstellbar, dass hier Künstlerateliers entstehen, ein Partylokal oder ein Kinderhort.
Vorerst ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren geplant. An deren Ende kann das Gebäude mit wenig Aufwand in seine Bestandteile zerlegt und anderswo wieder aufgebaut werden – oder die CPC-Elemente werden für ein anderes Bauwerk wiederverwendet. Durch die Zusammenarbeit mit Holcim Schweiz, die das zukunftsweisende Material leihweise zur Verfügung stellt, entstehen der Stadt Winterthur nur minimale Kosten. Die vorfabrizierten Elemente werden im Frühjahr innert weniger Tage zusammengefügt.
Über CPC Die CPC-Betonelemente der CPC AG (Schweiz) basieren auf der «Carbon Prestressed Concrete»-Technologie, die aus einem langjährigen Forschungsprojekt an der ZHAW hervorging. Die CPC-Technologie ist weltweit patentrechtlich geschützt. Seit 2015 werden Bauprojekte mit CPC-Betonplatten umgesetzt. Zahlreiche Bauten wie Balkone, Brückenbeläge, Modulbrücken, Fahrradständer, Sprungtürme oder Treppenanlagen wurden bereits erfolgreich realisiert. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien fallen CPC-Platten drei bis viermal dünner aus und haben ein geringeres Gewicht, ohne dabei an Tragfähigkeit zu verlieren. Die CPC-Platten für das Innovationslabor werden in einem Holcim Werk gefertigt, verarbeitet und zugeschnitten. Mithilfe von Stecksystemen lassen sich die Platten zu Bauelementen zusammenfügen und auf der Baustelle in kürzester Zeit zur Tragstruktur montieren.
Im Mai 2024 wird das Innovationslabor Grüze an der St. Gallerstrasse eröffnet. Es steht auf einem bislang brachliegenden Grundstück der Stadt Winterthur in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof Grüze, gleich hinter der Kaffeerösterei Küng. Das Innovationslabor wurde vom Tiefbauamt Winterthur in Zusammenarbeit mit dem Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW und Holcim Schweiz entwickelt. Es dient vorerst als Besuchenden- und Ausstellungspavillon für die Grossbaustelle Querung Grüze.
Doch das Innovationslabor will mehr sein als das. Die filigrane und zu allen Seiten hin offene Konstruktion bietet eine modular erweiterbare Plattform für die Diskussion der Herausforderungen der städtischen Verdichtung und des Klimawandels. Unter seinem Dach werden Besuchende und Fachpublikum eingeladen, über die anstehenden Fragen der Stadtentwicklung, über mögliche Zielkonflikte und die Konsequenzen des Klimawandels auf die städtische Bevölkerung nachzudenken und miteinander Lösungen zu diskutieren.
Schlanke Betonelemente – entwickelt in Winterthur Die am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW in Winterthur entwickelte Bauweise in Carbonfaser-verstärktem Beton (CPC) besticht durch einen minimalen Ressourcenverbrauch: Gegenüber einer herkömmlichen Beton-Bauweise können bis zu 75 Prozent Material eingespart werden. Der CO2-Ausstoss kann um den Faktor zwei bis vier reduziert werden.
Der rund 120 Quadratmeter grosse Pavillon beherbergt unter seinem Dach neben Ausstellungsraum und Bühne auch ein kleines Bistro und lädt – vorerst in den warmen Monaten des Jahres – zum Verweilen ein. Der umliegende Garten sowie das begehbare Dach bieten ein Experimentierfeld für Themen wie Schwammstadt, Biodiversität oder Solarenergie. Mittelfristig könnte das Innovationslabor zu einem Quartierzentrum heranwachsen und bei Bedarf erweitert werden. Dazu wurde die Statik auf ein zweistöckiges, geschlossenes Gebäude ausgerichtet. Es ist vorstellbar, dass hier Künstlerateliers entstehen, ein Partylokal oder ein Kinderhort.
Vorerst ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren geplant. An deren Ende kann das Gebäude mit wenig Aufwand in seine Bestandteile zerlegt und anderswo wieder aufgebaut werden – oder die CPC-Elemente werden für ein anderes Bauwerk wiederverwendet. Durch die Zusammenarbeit mit Holcim Schweiz, die das zukunftsweisende Material leihweise zur Verfügung stellt, entstehen der Stadt Winterthur nur minimale Kosten. Die vorfabrizierten Elemente werden im Frühjahr innert weniger Tage zusammengefügt.
Über CPC Die CPC-Betonelemente der CPC AG (Schweiz) basieren auf der «Carbon Prestressed Concrete»-Technologie, die aus einem langjährigen Forschungsprojekt an der ZHAW hervorging. Die CPC-Technologie ist weltweit patentrechtlich geschützt. Seit 2015 werden Bauprojekte mit CPC-Betonplatten umgesetzt. Zahlreiche Bauten wie Balkone, Brückenbeläge, Modulbrücken, Fahrradständer, Sprungtürme oder Treppenanlagen wurden bereits erfolgreich realisiert. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien fallen CPC-Platten drei bis viermal dünner aus und haben ein geringeres Gewicht, ohne dabei an Tragfähigkeit zu verlieren. Die CPC-Platten für das Innovationslabor werden in einem Holcim Werk gefertigt, verarbeitet und zugeschnitten. Mithilfe von Stecksystemen lassen sich die Platten zu Bauelementen zusammenfügen und auf der Baustelle in kürzester Zeit zur Tragstruktur montieren.