18. Jun. 2020, 08:06 Uhr
medienmitteilung, stadtwerk winterthur
Eigenwirtschaftsbetrieb Haustechnik wird aufgelöst
Der Eigenwirtschaftsbetrieb Haustechnik von Stadtwerk Winterthur soll Ende 2020 aufgelöst werden. Der Stadtrat unterbreitet dem Grossen Gemeinderat einen entsprechenden Antrag. Ebenso beantragt er, die negative Betriebsreserve von rund drei Millionen Franken aus dem Steuerhaushalt auszugleichen. Die Auflösung der Haustechnik hat keine Entlassungen zur Folge.
Der Eigenwirtschaftsbetrieb Haustechnik steht seit geraumer Zeit wirtschaftlich unter Druck. Eine interne Analyse hat ergeben, dass er angesichts der Kostenstruktur und des hohen Konkurrenzdrucks künftig nur knapp eigenwirtschaftlich betrieben werden könnte. Die seit 2011 angehäufte negative Betriebsreserve – sie wird Ende 2020 voraussichtlich drei Millionen Franken betragen – hätte aufgrund kantonsrechtlicher Vorgaben innerhalb von fünf Jahren ausgeglichen sein sollen. Dies ist unter den bestehenden Rahmenbedingungen aber nicht realistisch. Rund 0,9 Millionen sind auf Rückstellungen für die Sanierung der Pensionskasse und zirka 2,1 Millionen auf negative Ergebnisse aus der operativen Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Die negative Betriebsreserve wurde in den einzelnen Jahresrechnungen jeweils transparent ausgewiesen.
Der Stadtrat beantragt nun dem Grossen Gemeinderat, den Eigenwirtschaftsbetrieb Haustechnik auf Ende Jahr aufzulösen und die negative Betriebsreserve auszugleichen. Das kantonale Gemeindegesetz gibt vor, dass dies über den Steuerhaushalt zu erfolgen hat.
Organisatorische Änderung ohne Entlassungen Organisatorisch ist das Haustechnik-Team im Zuge einer internen Reorganisation bereits im Frühling 2019 mit der Abteilung Energie-Contracting zusammengeführt worden. Es unterstützt die Instandhaltung der Contracting-Anlagen sowie das Engineering im Ausbau von Fotovoltaikangeboten und Wärmelösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Bei den Haustechnik-Mitarbeitenden handelt es sich um gut qualifizierte Fachleute. Die Auflösung kann vollständig mit der natürlichen Fluktuation und Stellenwechseln innerhalb von Stadtwerk Winterthur aufgefangen werden.
Pikettdienst und laufende Verträge Das Haustechnik-Team war bisher in den Bereichen Elektro-, Heizungs-, Gas- und Sanitärinstallationen tätig. Zudem betreibt es einen Pikettdienst rund um die Uhr für die Kundschaft. Ein Pikettdienst für die Energie- und Wasserversorgung wird auch künftig zur Verfügung stehen. Dazu arbeitet Stadtwerk Winterthur teilweise mit Drittfirmen zusammen. Nicht mehr durch Stadtwerk Winterthur ausgeführt werden künftig Haustechnikinstallationen. Bereits offerierte oder begonnene Installationsaufträge werden jedoch noch ausgeführt. Ebenfalls werden laufende Verträge mit der Kundschaft, wie beispielsweise Wartungsverträge, weiterhin erfüllt.
Was ist ein Eigenwirtschaftsbetrieb? Eigenwirtschaftsbetriebe sind finanzrechtliche Einheiten der Verwaltung. Sie werden nach dem Grundsatz der Eigenwirtschaftlichkeit geführt. Ihren Aufwand decken sie mit Entgelten für ihre Leistungen. Es gilt das Kostendeckungs- und Verursacherprinzip. Eigenwirtschaftsbetriebe sind als solche durch übergeordnetes Recht definiert oder werden vom Parlament beschlossen.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch
Der Eigenwirtschaftsbetrieb Haustechnik steht seit geraumer Zeit wirtschaftlich unter Druck. Eine interne Analyse hat ergeben, dass er angesichts der Kostenstruktur und des hohen Konkurrenzdrucks künftig nur knapp eigenwirtschaftlich betrieben werden könnte. Die seit 2011 angehäufte negative Betriebsreserve – sie wird Ende 2020 voraussichtlich drei Millionen Franken betragen – hätte aufgrund kantonsrechtlicher Vorgaben innerhalb von fünf Jahren ausgeglichen sein sollen. Dies ist unter den bestehenden Rahmenbedingungen aber nicht realistisch. Rund 0,9 Millionen sind auf Rückstellungen für die Sanierung der Pensionskasse und zirka 2,1 Millionen auf negative Ergebnisse aus der operativen Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Die negative Betriebsreserve wurde in den einzelnen Jahresrechnungen jeweils transparent ausgewiesen.
Der Stadtrat beantragt nun dem Grossen Gemeinderat, den Eigenwirtschaftsbetrieb Haustechnik auf Ende Jahr aufzulösen und die negative Betriebsreserve auszugleichen. Das kantonale Gemeindegesetz gibt vor, dass dies über den Steuerhaushalt zu erfolgen hat.
Organisatorische Änderung ohne Entlassungen Organisatorisch ist das Haustechnik-Team im Zuge einer internen Reorganisation bereits im Frühling 2019 mit der Abteilung Energie-Contracting zusammengeführt worden. Es unterstützt die Instandhaltung der Contracting-Anlagen sowie das Engineering im Ausbau von Fotovoltaikangeboten und Wärmelösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Bei den Haustechnik-Mitarbeitenden handelt es sich um gut qualifizierte Fachleute. Die Auflösung kann vollständig mit der natürlichen Fluktuation und Stellenwechseln innerhalb von Stadtwerk Winterthur aufgefangen werden.
Pikettdienst und laufende Verträge Das Haustechnik-Team war bisher in den Bereichen Elektro-, Heizungs-, Gas- und Sanitärinstallationen tätig. Zudem betreibt es einen Pikettdienst rund um die Uhr für die Kundschaft. Ein Pikettdienst für die Energie- und Wasserversorgung wird auch künftig zur Verfügung stehen. Dazu arbeitet Stadtwerk Winterthur teilweise mit Drittfirmen zusammen. Nicht mehr durch Stadtwerk Winterthur ausgeführt werden künftig Haustechnikinstallationen. Bereits offerierte oder begonnene Installationsaufträge werden jedoch noch ausgeführt. Ebenfalls werden laufende Verträge mit der Kundschaft, wie beispielsweise Wartungsverträge, weiterhin erfüllt.
Was ist ein Eigenwirtschaftsbetrieb? Eigenwirtschaftsbetriebe sind finanzrechtliche Einheiten der Verwaltung. Sie werden nach dem Grundsatz der Eigenwirtschaftlichkeit geführt. Ihren Aufwand decken sie mit Entgelten für ihre Leistungen. Es gilt das Kostendeckungs- und Verursacherprinzip. Eigenwirtschaftsbetriebe sind als solche durch übergeordnetes Recht definiert oder werden vom Parlament beschlossen.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch