26. Sep. 2015, 15:00 Uhr
Winterthur erneut als Energiestadt Gold ausgezeichnet
Zum dritten Mal erhält die Stadt Winterthur die europäische Auszeichnung «European Energy Award ...
Zum dritten Mal erhält die Stadt Winterthur die europäische Auszeichnung «European Energy Award Gold» und gehört damit weiterhin zur Königsklasse der Energiestädte. Die offizielle Label-Übergabe fand im Rahmen des Tages der offenen Tür im neuen Hauptsitz der Stadtverwaltung statt.
Winterthur ist bereits seit 1999 Energiestadt und wurde nun zum dritten Mal mit der höchsten Auszeichnung «European Energy Award Gold» geehrt. Das Rezertifizierungsverfahren wurde mit dem sehr guten Resultat von 80 Prozent der möglichen Punkte bestanden. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber den 78 Prozent, die bei der letzten Zertifizierung im Jahr 2011 erreicht wurden.
Fortschrittliche Energiepolitik honoriert
Gewürdigt werden mit dem 2015 erneut verliehenen Gold-Label die Massnahmen, welche die Stadt Winterthur auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft umsetzt. Die Winterthurerinnen und Winterthurer hatten sich in der Abstimmung zur Volksinitiative «Winergie 2050 – Winterthurs Energiezukunft ist erneuerbar» klar für dieses Ziel ausgesprochen. Auf dem Volksentscheid und dem städtischen Energiekonzept 2050 beruhen Massnahmen wie der kontinuierliche Ausbau der städtischen Versorgung mit erneuerbarer Energie, LED in der öffentlichen Beleuchtung, laufende Verbesserungen im Fuss- und Velowegnetz, das Förderprogramm Energie Winterthur sowie hohe energetische Standards für Gebäude und Mobilität bei Arealplanungen, wie etwa dem Werk 1. Honoriert wird mit dem Gold-Label 2015 auch die Vernetzung und gute Zusammenarbeit innerhalb und ausserhalb der Stadtverwaltung, z.B. die Kooperation mit Forschungsinstitutionen im Rahmen von «Smart City Winterthur».
Massnahmen mit grosser Wirkung zahlen sich aus
Dass die Stadt trotz Sparmassnahmen zu einem sehr guten Ergebnis kommt, beruht darauf, dass das Energiestadt-Label für Leistungen in den letzten vier Jahren vergeben wird. In diesen Zeitraum fallen verschiedene richtungsweisende Entscheide. Nebst der Abstimmung zur 2000-Watt-Gesellschaft waren dies die Verabschiedung des Massnahmenplans zum Energiekonzept 2050 und die Überarbeitung des kommunalen Energieplans. Die Herausforderung besteht nun darin, die Massnahmen wie geplant umzusetzen. Angesichts der angespannten Finanzsituation liegt der Fokus dabei auf jenen Massnahmen, die eine möglichst hohe Wirkung erzielen.
Bei städtischen Gebäuden und Verkehr Verbesserungen nötig
Obwohl die Stadt Winterthur mit sehr gutem Resultat als Energiestadt Gold bestätigt wurde, gibt es in gewissen Bereichen noch Handlungsbedarf. So liegt das Winterthurer Ergebnis bei den städtischen Gebäuden noch unter der Gold-Anforderung von 75 Prozent der möglichen Punkte. Hier muss das Augenmerk künftig noch stärker auf energetischen Verbesserungen bei Gebäudesanierungen liegen, und bei Neubauten gilt es, auf die bestmöglichen Energiestandards zu setzen, so wie dies beim kürzlich in Betrieb genommenen Primarschulhaus Zinzikon (Minergie P-Eco) der Fall war. Die zweite Herausforderung bleibt die Mobilität: Obwohl Winterthur als Velostadt gilt, werden noch viele Wege unter drei Kilometern mit dem Auto zurückgelegt. Um den Anteil des öffentlichen Verkehrs, Fuss- und Veloverkehrs bis 2025 um acht Prozentpunkte zu erhöhen, wie dies gemäss kommunalen Richtplan Verkehr angestrebt wird, ist eine konsequente Umsetzung der im städtischen Gesamtverkehrskonzept vorgesehenen Massnahmen erforderlich. Hierzu zählen Infrastrukturverbesserungen (z.B Masterplan Stadtraum Bahnhof, ÖV-Hochleistungskorridore), Verkehrsmanagement sowie Massnahmen in den Bereichen Raumplanung, Mobilitätsmanagement und Parkierung.
Übergabe-Feier am Tag der offenen Tür
Das Gold-Label 2015 wurde Stadtpräsident Michael Künzle und Stadträtin Barbara Günthard-Maier, Vorsteherin des Departements Sicherheit und Umwelt, von Vertretern des Trägervereins Energiestadt und des Bundesamts für Energie im Rahmen des Tages der offenen Tür der Stadtverwaltung überreicht. Die externen Gäste würdigten Winterthurs energiepolitisches Engagement als wichtigen Teil eines Netzwerks von Energiestädten in der Schweiz und in Europa und zeigten die Bedeutung der kommunalen Energiepolitik für die Zielerreichung des Bund
Energiestadt: Facts & Figures
Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für eine nachhaltige kommunale Energiepolitik auf Gemeindeebene. Es wird von der unabhängigen Kommission des «Trägervereins Energiestadt» verliehen. Energiestädte fördern Energieeffizienz, erneuerbare Energien und eine umweltverträgliche Mobilität. Das Label als Energiestadt erhalten Gemeinden, die mehr als 50 Prozent der möglichen Massnahmen erfüllen. Für die Verleihung des Labels «European Energy Award Gold» ist eine Zielerreichung von mindestens 75 Prozent erforderlich. Mitte 2015 gab es in der Schweiz 361 372 Energiestädte, davon tragen 32 das Gold-Label. Über die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz lebt in einer Energiestadt. http://www.energiestadt.ch
Weiterführende Informationen:
http://ugs.winterthur.ch/[…]/
Typ Titel Grösse
20150926_Faktenblatt_Energiestadt_Gold_Winterthur_2015_3_.pdf 786.2 KB
20150926_Goldlabel1.jpg 2.4 MB
20150926_Goldlabel2.jpg 2.3 MB
Winterthur ist bereits seit 1999 Energiestadt und wurde nun zum dritten Mal mit der höchsten Auszeichnung «European Energy Award Gold» geehrt. Das Rezertifizierungsverfahren wurde mit dem sehr guten Resultat von 80 Prozent der möglichen Punkte bestanden. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber den 78 Prozent, die bei der letzten Zertifizierung im Jahr 2011 erreicht wurden.
Fortschrittliche Energiepolitik honoriert
Gewürdigt werden mit dem 2015 erneut verliehenen Gold-Label die Massnahmen, welche die Stadt Winterthur auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft umsetzt. Die Winterthurerinnen und Winterthurer hatten sich in der Abstimmung zur Volksinitiative «Winergie 2050 – Winterthurs Energiezukunft ist erneuerbar» klar für dieses Ziel ausgesprochen. Auf dem Volksentscheid und dem städtischen Energiekonzept 2050 beruhen Massnahmen wie der kontinuierliche Ausbau der städtischen Versorgung mit erneuerbarer Energie, LED in der öffentlichen Beleuchtung, laufende Verbesserungen im Fuss- und Velowegnetz, das Förderprogramm Energie Winterthur sowie hohe energetische Standards für Gebäude und Mobilität bei Arealplanungen, wie etwa dem Werk 1. Honoriert wird mit dem Gold-Label 2015 auch die Vernetzung und gute Zusammenarbeit innerhalb und ausserhalb der Stadtverwaltung, z.B. die Kooperation mit Forschungsinstitutionen im Rahmen von «Smart City Winterthur».
Massnahmen mit grosser Wirkung zahlen sich aus
Dass die Stadt trotz Sparmassnahmen zu einem sehr guten Ergebnis kommt, beruht darauf, dass das Energiestadt-Label für Leistungen in den letzten vier Jahren vergeben wird. In diesen Zeitraum fallen verschiedene richtungsweisende Entscheide. Nebst der Abstimmung zur 2000-Watt-Gesellschaft waren dies die Verabschiedung des Massnahmenplans zum Energiekonzept 2050 und die Überarbeitung des kommunalen Energieplans. Die Herausforderung besteht nun darin, die Massnahmen wie geplant umzusetzen. Angesichts der angespannten Finanzsituation liegt der Fokus dabei auf jenen Massnahmen, die eine möglichst hohe Wirkung erzielen.
Bei städtischen Gebäuden und Verkehr Verbesserungen nötig
Obwohl die Stadt Winterthur mit sehr gutem Resultat als Energiestadt Gold bestätigt wurde, gibt es in gewissen Bereichen noch Handlungsbedarf. So liegt das Winterthurer Ergebnis bei den städtischen Gebäuden noch unter der Gold-Anforderung von 75 Prozent der möglichen Punkte. Hier muss das Augenmerk künftig noch stärker auf energetischen Verbesserungen bei Gebäudesanierungen liegen, und bei Neubauten gilt es, auf die bestmöglichen Energiestandards zu setzen, so wie dies beim kürzlich in Betrieb genommenen Primarschulhaus Zinzikon (Minergie P-Eco) der Fall war. Die zweite Herausforderung bleibt die Mobilität: Obwohl Winterthur als Velostadt gilt, werden noch viele Wege unter drei Kilometern mit dem Auto zurückgelegt. Um den Anteil des öffentlichen Verkehrs, Fuss- und Veloverkehrs bis 2025 um acht Prozentpunkte zu erhöhen, wie dies gemäss kommunalen Richtplan Verkehr angestrebt wird, ist eine konsequente Umsetzung der im städtischen Gesamtverkehrskonzept vorgesehenen Massnahmen erforderlich. Hierzu zählen Infrastrukturverbesserungen (z.B Masterplan Stadtraum Bahnhof, ÖV-Hochleistungskorridore), Verkehrsmanagement sowie Massnahmen in den Bereichen Raumplanung, Mobilitätsmanagement und Parkierung.
Übergabe-Feier am Tag der offenen Tür
Das Gold-Label 2015 wurde Stadtpräsident Michael Künzle und Stadträtin Barbara Günthard-Maier, Vorsteherin des Departements Sicherheit und Umwelt, von Vertretern des Trägervereins Energiestadt und des Bundesamts für Energie im Rahmen des Tages der offenen Tür der Stadtverwaltung überreicht. Die externen Gäste würdigten Winterthurs energiepolitisches Engagement als wichtigen Teil eines Netzwerks von Energiestädten in der Schweiz und in Europa und zeigten die Bedeutung der kommunalen Energiepolitik für die Zielerreichung des Bund
Energiestadt: Facts & Figures
Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für eine nachhaltige kommunale Energiepolitik auf Gemeindeebene. Es wird von der unabhängigen Kommission des «Trägervereins Energiestadt» verliehen. Energiestädte fördern Energieeffizienz, erneuerbare Energien und eine umweltverträgliche Mobilität. Das Label als Energiestadt erhalten Gemeinden, die mehr als 50 Prozent der möglichen Massnahmen erfüllen. Für die Verleihung des Labels «European Energy Award Gold» ist eine Zielerreichung von mindestens 75 Prozent erforderlich. Mitte 2015 gab es in der Schweiz 361 372 Energiestädte, davon tragen 32 das Gold-Label. Über die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz lebt in einer Energiestadt. http://www.energiestadt.ch
Weiterführende Informationen:
http://ugs.winterthur.ch/[…]/
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20150926_Faktenblatt_Energiestadt_Gold_Winterthur_2015_3_.pdf 786.2 KB
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