21. Aug. 2018, 09:25 Uhr
integration, medienmitteilung, soziales
Asylunterkunft im Busdepot Deutweg wird per Ende Jahr geschlossen
Die Sozialen Dienste der Stadt Winterthur schliessen die Asylunterkunft im ehemaligen Busdepot Deutweg an der Tösstalstrasse per Ende Jahr. Sie wird nicht mehr benötigt, da ab Anfang 2019 die Siedlung Hegifeld wieder eröffnet werden kann. Zudem gelingt es zunehmend, Flüchtlinge und Asylsuchende im regulären Wohnungsmarkt zu integrieren.
Im ehemaligen Busdepot Deutweg wurde 2016 eine Asylunterkunft eingerichtet, als das Kontingent der aufzunehmenden Asylsuchenden für die Gemeinden des Kantons Zürich erhöht wurde. Damals mussten innert kurzer Zeit Plätze für rund 220 zusätzliche Asylsuchende geschaffen werden und Optionen für eine allfällige weitere Kontingentserhöhung entwickelt werden. Ursprünglich ging die Stadt von einer vierjährigen Zwischennutzung des Busdepots aus. Nun zeigt sich, dass aufgrund der Entwicklungen im Asylwesen und nach der Neueröffnung der Siedlung Hegifeld, die aktuell saniert wird, genügend Plätze zur Verfügung stehen werden. Die übrigen Mieterinnen und Mieter im Busdepot Deutweg sind vom Rückzug der Sozialen Dienste nicht weiter betroffen, die Mietverhältnisse bleiben unverändert bestehen.
Eigener Wohnraum erleichtert Integration Ein weiterer Grund für die Beendigung der Zwischennutzung ist, dass derzeit fast drei Viertel der Asylsuchenden in Winterthur in Mietwohnungen leben. Die Schliessung der Asylunterkunft im Busdepot Deutweg ist deshalb auch ein Erfolg, da es gelungen ist, Personen im freien Wohnungsmarkt unterzubringen. Für eine gelingende Integration ist die Wohnsituation neben Arbeit, Schule und der Möglichkeit zur Teilnahme am lokalen gesellschaftlichen Leben besonders wichtig.
Kurzfristig erstellte, provisorische Unterkünfte wie jene im Busdepot Deutweg oder in der Kirche Rosenberg (bereits früher geschlossen) sind zudem verhältnismässig teuer. Infrastrukturen müssen in kurzer Zeit abgeschrieben werden und feuerpolizeiliche Vorschriften führen zu zusätzlichen Personalkosten. Von der Schliessung der Asylunterkunft sind acht Mitarbeitende betroffen, die nicht weiter beschäftigt werden können. Sie werden von den Sozialen Diensten bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt.
Aktuell leben noch rund 55 Personen in den Holzhäuschen im Busdepot Deutweg, darunter auch einige Familien mit Kindern. Die Sozialen Dienste der Stadt Winterthur werden für sie passende Wohnlösungen suchen.
Die Zwischennutzung des Busdepots als Asylunterkunft wurde durch die gute Zusammenarbeit verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung ermöglicht, aber auch dank grossem zivilgesellschaftlichem Engagement, namentlich der Freiwilligenorganisationen Benevol und Solinetz, den Kirchen, Hilfswerken, Anwohnenden und verschiedenen Sportvereinen.
Im ehemaligen Busdepot Deutweg wurde 2016 eine Asylunterkunft eingerichtet, als das Kontingent der aufzunehmenden Asylsuchenden für die Gemeinden des Kantons Zürich erhöht wurde. Damals mussten innert kurzer Zeit Plätze für rund 220 zusätzliche Asylsuchende geschaffen werden und Optionen für eine allfällige weitere Kontingentserhöhung entwickelt werden. Ursprünglich ging die Stadt von einer vierjährigen Zwischennutzung des Busdepots aus. Nun zeigt sich, dass aufgrund der Entwicklungen im Asylwesen und nach der Neueröffnung der Siedlung Hegifeld, die aktuell saniert wird, genügend Plätze zur Verfügung stehen werden. Die übrigen Mieterinnen und Mieter im Busdepot Deutweg sind vom Rückzug der Sozialen Dienste nicht weiter betroffen, die Mietverhältnisse bleiben unverändert bestehen.
Eigener Wohnraum erleichtert Integration Ein weiterer Grund für die Beendigung der Zwischennutzung ist, dass derzeit fast drei Viertel der Asylsuchenden in Winterthur in Mietwohnungen leben. Die Schliessung der Asylunterkunft im Busdepot Deutweg ist deshalb auch ein Erfolg, da es gelungen ist, Personen im freien Wohnungsmarkt unterzubringen. Für eine gelingende Integration ist die Wohnsituation neben Arbeit, Schule und der Möglichkeit zur Teilnahme am lokalen gesellschaftlichen Leben besonders wichtig.
Kurzfristig erstellte, provisorische Unterkünfte wie jene im Busdepot Deutweg oder in der Kirche Rosenberg (bereits früher geschlossen) sind zudem verhältnismässig teuer. Infrastrukturen müssen in kurzer Zeit abgeschrieben werden und feuerpolizeiliche Vorschriften führen zu zusätzlichen Personalkosten. Von der Schliessung der Asylunterkunft sind acht Mitarbeitende betroffen, die nicht weiter beschäftigt werden können. Sie werden von den Sozialen Diensten bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt.
Aktuell leben noch rund 55 Personen in den Holzhäuschen im Busdepot Deutweg, darunter auch einige Familien mit Kindern. Die Sozialen Dienste der Stadt Winterthur werden für sie passende Wohnlösungen suchen.
Die Zwischennutzung des Busdepots als Asylunterkunft wurde durch die gute Zusammenarbeit verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung ermöglicht, aber auch dank grossem zivilgesellschaftlichem Engagement, namentlich der Freiwilligenorganisationen Benevol und Solinetz, den Kirchen, Hilfswerken, Anwohnenden und verschiedenen Sportvereinen.