07. April 2014
Stadtwerk Winterthur übertrifft geplantes Ergebnis
Stadtwerk Winterthur schliesst das Geschäftsjahr 2013 positiv ab. Bei einem Gesamtumsatz von 22 ...
Stadtwerk Winterthur schliesst das Geschäftsjahr 2013 positiv ab. Bei einem Gesamtumsatz von 224,8 Millionen Franken erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 10,9 Millionen Franken. 8,4 Millionen Franken flossen als Vergütung in die Stadtkasse. Verschiedene nicht planbare und externe Einflüsse haben dazu beigetragen, dass das budgetierte Ergebnis übertroffen wurde. Die kalte Witterung im ersten Halbjahr spielte diesbezüglich eine grosse Rolle.
Das Geschäftsjahr 2013 verlief sehr gut. Budgetiert war ein Verlust von 4,6 Millionen Franken. Das Resultat wurde deutlich übertroffen. Dazu beigetragen haben verschiedene, nicht vorhersehbare Faktoren, allen voran die Kälte im ersten Halbjahr. Die Heizgradtage − ein Mass, wie stark geheizt wird − lagen 2013 rund 14 Prozent über dem langjährigen Mittel und somit auch über Budget. Dies hat sich unmittelbar auf alle wärmeliefernden Geschäftsfelder ausgewirkt. Zudem hat Stadtwerk Winterthur auf dem Markt von tieferen Einkaufspreisen für die Energie profitiert. Diese lagen im Jahr 2013 lange Zeit deutlich unter dem allgemein prognostizierten Niveau.
Rückblick 2013 Nicht nur finanziell, sondern auch operativ verlief das Geschäftsjahr 2013 sehr erfolgreich. Auf Anfang Jahr führte Stadtwerk Winterthur eine neue Stromproduktepalette ein mit verstärktem Fokus auf erneuerbare Energien. Die Produkte kamen gut an: Der Anteil des an die Kundschaft gelieferten erneuerbaren Stroms stieg auf 62 P und hat sich somit verdoppelt. Stadtwerk Win-terthur löste zudem die bestehenden Stromlieferverträge auf, die das Unternehmen an einen einzigen Lieferanten banden, und beschaffte in der Folge erstmals Strom auf dem freien Markt. Von diesem Aufbau an Know-how konnte die Kundschaft in Form attraktiver Strompreise profitieren. Erfreulich ist deshalb auch die Tatsache, dass Stadtwerk Winterthur jene Geschäftskundschaft weitestgehend halten konnte, die aufgrund der Verbrauchsmenge (über 100 000 kWh) den Strom beim Energieversorger ihrer Wahl einkaufen darf.
Nach den strategischen Entscheiden des Jahres 2012 mit den Volksabstimmungen zum Ausbau des Geschäftsfeldes Energie-Contracting, zum Ausbau des Glasfasernetzes sowie zu einem Rahmenkredit für Investitionen in Produktionsanlagen von erneuerbarem Strom folgte im Jahr 2013 der Aufbau der entsprechenden Geschäftsfelder. Dass die Winterthurerinnen und Winterthurer hinter dem Ausbau von Produktionsanlagen von erneuerbarer Energien stehen, bewies auch die Ende Jahr angenommene Vorlage in Sachen Überbrückungsfinanzierung der Pionier-Biogasanlage Biorender, an der u.a. auch Winterthur beteiligt ist.
2013 war auch das Jahr des Abschlusses grosser Infrastrukturprojekte. Beispielsweise konnten nach rund sechs Jahren die Arbeiten an der Kehrichtverwertungsanlage beendet werden. Auch die letzte grosse Steckdose Winterthurs, das Unterwerk Neuwiesen, wurde im Herbst fertiggestellt.
Intern hat Stadtwerk Winterthur ein neues Führungs- und Personalentwicklungskonzept eingeführt. Dieses soll die Führung in Zeiten starken Wandels des Umfeldes in der Ausübung ihrer Tätigkeiten unterstützen.
Ausblick 2014Für das laufende Jahr intensiviert Stadtwerk Winterthur den Ausbau verschiedener Geschäftstätigkeiten wie die Energieberatung, Energie-Contracting oder den Bau des Glasfasernetzes. Daneben sollen auch die für die Zukunft notwendigen Voraussetzungen für weiteres Wachstum gelegt werden. Beispielsweise im Energie-Contracting: Da die Nachfrage nach Energie-Contracting-Lösungen nach wie vor gross, der im Jahr 2012 bewilligte Rahmenkredit jedoch fast ausgeschöpft ist, soll gegen Ende Jahr dem Stimmvolk eine Vorlage unterbreitet werden, die diesem Geschäftszweig einen weiteren Ausbau ermöglicht.
Dieses Jahr geht zudem das Stufenpumpwerk Kemptthal in Betrieb. Dank dieser für die Was-serversorgung wichtigen Anlage wird Winterthur künftig in Notlagen die Hälfte des städtischen Wassertagesbedarfs von der GVG (Grundwasserversorgung Vororte und Glatttal) beziehen können, die ebenfalls an der Anlage beteiligt ist.
Ebenfalls die langfristige Sicherung der Geschäftstätigkeit zum Ziel hat der Bau eines zweiten Faulturms in der Abwasserreinigungsanlage, der aufgrund eines Teilausfalls des bestehenden und sanierungsbedürftigen Turms notwendiger denn je ist und im Frühling startet.
Der geplante Fernwärmestollen durch den Heiligberg ist ein weiteres wichtiges Projekt von Stadtwerk Winterthur des laufenden Jahres. Der Stollen wird das Sulzerareal Stadtmitte ab Ende 2015 mit dem umweltfreundlichen Energieträger Fernwärme beliefern.
Stadtwerk Winterthur investiert ausserdem zurzeit stark in Produktionsanlagen von erneuer-barem Strom. Dadurch sind in Winterthur und Umgebung bereits mehrere Fotovoltaikanlagen entstanden. Dank Beteiligungen an der Swisspower Renewables AG und an der Kleinkraftwerk Birseck AG ist Stadtwerk Winterthur auch an bestehenden Wind- und Wasserkraftanlagen im Ausland beteiligt. Langfristiges Ziel von Stadtwerk Winterthur ist es, die Hälfte des Winterthurer Strombedarfs mit Strom aus eigenen Produktionsanlagen zu decken.
Das Geschäftsjahr 2013 verlief sehr gut. Budgetiert war ein Verlust von 4,6 Millionen Franken. Das Resultat wurde deutlich übertroffen. Dazu beigetragen haben verschiedene, nicht vorhersehbare Faktoren, allen voran die Kälte im ersten Halbjahr. Die Heizgradtage − ein Mass, wie stark geheizt wird − lagen 2013 rund 14 Prozent über dem langjährigen Mittel und somit auch über Budget. Dies hat sich unmittelbar auf alle wärmeliefernden Geschäftsfelder ausgewirkt. Zudem hat Stadtwerk Winterthur auf dem Markt von tieferen Einkaufspreisen für die Energie profitiert. Diese lagen im Jahr 2013 lange Zeit deutlich unter dem allgemein prognostizierten Niveau.
Rückblick 2013 Nicht nur finanziell, sondern auch operativ verlief das Geschäftsjahr 2013 sehr erfolgreich. Auf Anfang Jahr führte Stadtwerk Winterthur eine neue Stromproduktepalette ein mit verstärktem Fokus auf erneuerbare Energien. Die Produkte kamen gut an: Der Anteil des an die Kundschaft gelieferten erneuerbaren Stroms stieg auf 62 P und hat sich somit verdoppelt. Stadtwerk Win-terthur löste zudem die bestehenden Stromlieferverträge auf, die das Unternehmen an einen einzigen Lieferanten banden, und beschaffte in der Folge erstmals Strom auf dem freien Markt. Von diesem Aufbau an Know-how konnte die Kundschaft in Form attraktiver Strompreise profitieren. Erfreulich ist deshalb auch die Tatsache, dass Stadtwerk Winterthur jene Geschäftskundschaft weitestgehend halten konnte, die aufgrund der Verbrauchsmenge (über 100 000 kWh) den Strom beim Energieversorger ihrer Wahl einkaufen darf.
Nach den strategischen Entscheiden des Jahres 2012 mit den Volksabstimmungen zum Ausbau des Geschäftsfeldes Energie-Contracting, zum Ausbau des Glasfasernetzes sowie zu einem Rahmenkredit für Investitionen in Produktionsanlagen von erneuerbarem Strom folgte im Jahr 2013 der Aufbau der entsprechenden Geschäftsfelder. Dass die Winterthurerinnen und Winterthurer hinter dem Ausbau von Produktionsanlagen von erneuerbarer Energien stehen, bewies auch die Ende Jahr angenommene Vorlage in Sachen Überbrückungsfinanzierung der Pionier-Biogasanlage Biorender, an der u.a. auch Winterthur beteiligt ist.
2013 war auch das Jahr des Abschlusses grosser Infrastrukturprojekte. Beispielsweise konnten nach rund sechs Jahren die Arbeiten an der Kehrichtverwertungsanlage beendet werden. Auch die letzte grosse Steckdose Winterthurs, das Unterwerk Neuwiesen, wurde im Herbst fertiggestellt.
Intern hat Stadtwerk Winterthur ein neues Führungs- und Personalentwicklungskonzept eingeführt. Dieses soll die Führung in Zeiten starken Wandels des Umfeldes in der Ausübung ihrer Tätigkeiten unterstützen.
Ausblick 2014Für das laufende Jahr intensiviert Stadtwerk Winterthur den Ausbau verschiedener Geschäftstätigkeiten wie die Energieberatung, Energie-Contracting oder den Bau des Glasfasernetzes. Daneben sollen auch die für die Zukunft notwendigen Voraussetzungen für weiteres Wachstum gelegt werden. Beispielsweise im Energie-Contracting: Da die Nachfrage nach Energie-Contracting-Lösungen nach wie vor gross, der im Jahr 2012 bewilligte Rahmenkredit jedoch fast ausgeschöpft ist, soll gegen Ende Jahr dem Stimmvolk eine Vorlage unterbreitet werden, die diesem Geschäftszweig einen weiteren Ausbau ermöglicht.
Dieses Jahr geht zudem das Stufenpumpwerk Kemptthal in Betrieb. Dank dieser für die Was-serversorgung wichtigen Anlage wird Winterthur künftig in Notlagen die Hälfte des städtischen Wassertagesbedarfs von der GVG (Grundwasserversorgung Vororte und Glatttal) beziehen können, die ebenfalls an der Anlage beteiligt ist.
Ebenfalls die langfristige Sicherung der Geschäftstätigkeit zum Ziel hat der Bau eines zweiten Faulturms in der Abwasserreinigungsanlage, der aufgrund eines Teilausfalls des bestehenden und sanierungsbedürftigen Turms notwendiger denn je ist und im Frühling startet.
Der geplante Fernwärmestollen durch den Heiligberg ist ein weiteres wichtiges Projekt von Stadtwerk Winterthur des laufenden Jahres. Der Stollen wird das Sulzerareal Stadtmitte ab Ende 2015 mit dem umweltfreundlichen Energieträger Fernwärme beliefern.
Stadtwerk Winterthur investiert ausserdem zurzeit stark in Produktionsanlagen von erneuer-barem Strom. Dadurch sind in Winterthur und Umgebung bereits mehrere Fotovoltaikanlagen entstanden. Dank Beteiligungen an der Swisspower Renewables AG und an der Kleinkraftwerk Birseck AG ist Stadtwerk Winterthur auch an bestehenden Wind- und Wasserkraftanlagen im Ausland beteiligt. Langfristiges Ziel von Stadtwerk Winterthur ist es, die Hälfte des Winterthurer Strombedarfs mit Strom aus eigenen Produktionsanlagen zu decken.