28. Jun. 2024, 07:49 Uhr
medienmitteilung, stadtgruen
Stadt bittet um Mithilfe bei Neophytenbekämpfung
Das Einjährige Berufkraut ist ein invasiver Neophyt, eine gebietsfremde Pflanze, die sich rasch ausbreitet und einheimische Pflanzen verdrängt. Aktuell ist die Ausbreitung des Berufkraut sehr gross. Stadtgrün Winterthur bekämpft die invasiven Neophyten auf städtischen Flächen mit Unterstützung der Winti Ranger, bittet aber auch private Grundeigentümer, die sich schnell ausbreitenden Neophyten auf ihrem Grund auszureissen.
Das Einjährige Berufkraut ähnelt einem aufgestängelten Gänseblümchen, einer echten Kamille, einer Wiesen-Margerite oder einer Lanzettblättrigen Aster. Die Blütenkörbchen des Berufkraut sind ein bis zwei Zentimeter breit und haben viele schmale Zungenblüten in weiss bis lila. Die Pflanze wird bis zu eineinhalb Meter hoch, hat behaarte Stängel, die oben verzweigen und hellgrüne, behaarte Blätter, die am Rand grob gezähnt sind. Das Berufkraut verbreitet seine Samen über den Wind. Eine einzige Pflanze kann bis zu 50'000 Samen produzieren. Von der Invasion dieser gebietsfremden Art betroffen sind vor allem die Landwirtschaft, Naturschutzflächen, Magerwiesen, Strassenränder, Flachdächer und Industriebrachen.
Neben dem Einjährigen Berufkraut und der ebenfalls wuchernden Kanadischen Goldrute breiten sich in Winterthur auch weitere Neophyten aus, einige davon sind sogar giftig, wie der Riesenbärenklau, der einen Saft absondert, der zu starken Verbrennungen führen kann. Oder das gelb blühende Schmalblättrige Greiskraut, das zum Beispiel für Kühe giftig ist und über die Nahrungskette auch in den Menschen gelangen kann. Andere Neophyten, wie etwa der Japanknöterich, können durch ihr starkes, dichtes Wurzelwerk die Infrastruktur schädigen und Strassenbeläge aufsprengen.
Neophyten haben keinen oder einen nur sehr geringen ökologischen Wert. Das heisst, sie dienen Insekten, Nagern oder Schnecken kaum als Nahrung. Diese Tatsache zusammen mit dem Umstand, dass sie heimische Pflanzenarten verdrängen, führt zu einer Abnahme der Biodiversität.
Die Mitarbeitenden von Stadtgrün Winterthur bekämpfen zusammen mit den freiwilligen Winti Rangern invasive Neophyten wo immer es geht. Die Herausforderung ist gross. Die Neophyten verbreiten sich rasend schnell. Die Mitarbeitenden der Abteilung Ökologie bei Stadtgrün Winterthur erheben laufend Daten, wo Neophyten auf Stadtgebiet überall auftauchen und leiten Massnahmen ab, um sie zu bekämpfen. Die städtische Anlaufstelle (stadtgrün@win.ch, Tel.: 052 267 30 00) hilft auch privaten Grundeigentümern und Institutionen bei der Erkennung und gibt Ratschläge zur Bekämpfung.
- Informationsseite Kanton: Gebietsfremde Arten | Kanton Zürich (zh.ch)
- Informationsseite Stadt Winterthur: Gebietsfremde Pflanzen — Stadt Winterthur
Das Einjährige Berufkraut ähnelt einem aufgestängelten Gänseblümchen, einer echten Kamille, einer Wiesen-Margerite oder einer Lanzettblättrigen Aster. Die Blütenkörbchen des Berufkraut sind ein bis zwei Zentimeter breit und haben viele schmale Zungenblüten in weiss bis lila. Die Pflanze wird bis zu eineinhalb Meter hoch, hat behaarte Stängel, die oben verzweigen und hellgrüne, behaarte Blätter, die am Rand grob gezähnt sind. Das Berufkraut verbreitet seine Samen über den Wind. Eine einzige Pflanze kann bis zu 50'000 Samen produzieren. Von der Invasion dieser gebietsfremden Art betroffen sind vor allem die Landwirtschaft, Naturschutzflächen, Magerwiesen, Strassenränder, Flachdächer und Industriebrachen.
Neben dem Einjährigen Berufkraut und der ebenfalls wuchernden Kanadischen Goldrute breiten sich in Winterthur auch weitere Neophyten aus, einige davon sind sogar giftig, wie der Riesenbärenklau, der einen Saft absondert, der zu starken Verbrennungen führen kann. Oder das gelb blühende Schmalblättrige Greiskraut, das zum Beispiel für Kühe giftig ist und über die Nahrungskette auch in den Menschen gelangen kann. Andere Neophyten, wie etwa der Japanknöterich, können durch ihr starkes, dichtes Wurzelwerk die Infrastruktur schädigen und Strassenbeläge aufsprengen.
Neophyten haben keinen oder einen nur sehr geringen ökologischen Wert. Das heisst, sie dienen Insekten, Nagern oder Schnecken kaum als Nahrung. Diese Tatsache zusammen mit dem Umstand, dass sie heimische Pflanzenarten verdrängen, führt zu einer Abnahme der Biodiversität.
Die Mitarbeitenden von Stadtgrün Winterthur bekämpfen zusammen mit den freiwilligen Winti Rangern invasive Neophyten wo immer es geht. Die Herausforderung ist gross. Die Neophyten verbreiten sich rasend schnell. Die Mitarbeitenden der Abteilung Ökologie bei Stadtgrün Winterthur erheben laufend Daten, wo Neophyten auf Stadtgebiet überall auftauchen und leiten Massnahmen ab, um sie zu bekämpfen. Die städtische Anlaufstelle (stadtgrün@win.ch, Tel.: 052 267 30 00) hilft auch privaten Grundeigentümern und Institutionen bei der Erkennung und gibt Ratschläge zur Bekämpfung.
- Informationsseite Kanton: Gebietsfremde Arten | Kanton Zürich (zh.ch)
- Informationsseite Stadt Winterthur: Gebietsfremde Pflanzen — Stadt Winterthur