17. Nov. 2017, 08:23 Uhr
medienmitteilung
Städtepartnerschaft: Vereinheitlichung der Auslandhilfe und Unterstützungsprojekt 2018
Die Städtepartnerschaft Frauenfeld – Schaffhausen – St. Gallen – Winterthur arbeitet seit 1990 in der Auslandhilfe zusammen. Im jährlichen Turnus nehmen die Städte Gesuche von Hilfsprojekten entgegen und empfehlen der Städtepartnerschaft ein Projekt zur Unterstützung. Nun werden die Beurteilungskriterien zur Vergabe der Auslandhilfe in den beteiligten Städten vereinheitlicht. Zudem wird eine vorberatende Kommission eingesetzt. Ferner hat die Städtepartnerschaft an ihrem Treffen vom 10. November beschlossen, im Jahr 2018 das Entminungsprojekt der Stiftung «Welt ohne Minen» zu unterstützen.
Die vereinheitlichten Kriterien der Partnerstädte Frauenfeld, St. Gallen, Schaffhausen und Winterthur zur Beurteilung von Unterstützungsgesuchen setzen sich zusammen aus formalen und inhaltlichen Kriterien. Bei der Bewertung wird auch der sogenannte Human Development Index (HDI) berücksichtigt. Er stellt eine Messgrösse zur bessern Erfassung des Entwicklungsniveaus eines Landes dar und setzt sich aus den drei Komponenten Lebensdauer, Bildungsgrad und Lebensstandard zusammen. Die neu eingesetzte vorberatende Prüfungskommission besteht aus je einer Vertretung der vier Partnerstädte und gibt der Städtepartnerschaft eine Unterstützungsempfehlung für ein bestimmtes Projektes ab. Für die administrative Bearbeitung der Gesuche sind die Städte weiterhin im jährlichen Turnus zuständig. Diese Aufgabe fällt der Stadt Winterthur im Jahr 2020 wieder zu.
Fokus auf Hilfe zur Selbsthilfe Bei der Projektvergabe steht das Prinzip der «Hilfe zur Selbsthilfe» im Vordergrund; die Menschen sollen in die Lage versetzt werden, sich selbst ein besseres Leben aufzubauen. Mit der Befähigung zur Selbsthilfe wird auch verdeutlicht, dass die Würde und die Fähigkeiten von Frauen, Männern und Kindern, die in Armut leben, ernst genommen werden sollen. Die lokale Bevölkerung soll die Projekte mittragen und im Interesse einer nachhaltigen Wirkung schliesslich deren Führung übernehmen. Ferner wird ein Augenmerk auf die Anliegen der Frauen gelegt. Diese sind in Drittwelt-Ländern häufig benachteiligt, und ohne ihre Teilnahme und Mitbestimmung können sich die Lebensverhältnisse der betroffenen Bevölkerung erfahrungsgemäss kaum auf Dauer verbessern.
Die Städtepartnerschaft hat ferner beschlossen, im Jahr 2018 das Entminungsprojekt der Stiftung «Welt ohne Minen» aus Zürich zu unterstützen. Diese Stiftung wurde 1997 durch Claudine Bolay-Zgraggen gegründet, die für ihr Engagement zugunsten von Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten und schwierigen Lebensumständen im Jahr 2003 den Milizpreis der Swiss Re für ihre Verdienste erhielt.
Ziel des Projektes ist es, mit der Partnerorganisation «HALO Trust» vor Ort in Zimbabwe eine minenkontaminierte Landfläche von 62 400 Quadratmetern zu entminen und wieder für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Ferner schliesst das Projekt Massnahmen zur erhöhten Sensibilisierung der Bevölkerung und die Möglichkeit einer Anstellung einheimischer Personen während der Projektdauer als Entminer oder Projektmitarbeitende mit ein.
Der Unterstützungsbeitrag der Städtepartnerschaft beläuft sich pro Jahr auf insgesamt 275 000 Franken. Auf Winterthur entfallen jeweils 108 000, auf St. Gallen 84 000, auf Schaffhausen 48 000 und auf Frauenfeld 35 000 Franken.
Die vereinheitlichten Kriterien der Partnerstädte Frauenfeld, St. Gallen, Schaffhausen und Winterthur zur Beurteilung von Unterstützungsgesuchen setzen sich zusammen aus formalen und inhaltlichen Kriterien. Bei der Bewertung wird auch der sogenannte Human Development Index (HDI) berücksichtigt. Er stellt eine Messgrösse zur bessern Erfassung des Entwicklungsniveaus eines Landes dar und setzt sich aus den drei Komponenten Lebensdauer, Bildungsgrad und Lebensstandard zusammen. Die neu eingesetzte vorberatende Prüfungskommission besteht aus je einer Vertretung der vier Partnerstädte und gibt der Städtepartnerschaft eine Unterstützungsempfehlung für ein bestimmtes Projektes ab. Für die administrative Bearbeitung der Gesuche sind die Städte weiterhin im jährlichen Turnus zuständig. Diese Aufgabe fällt der Stadt Winterthur im Jahr 2020 wieder zu.
Fokus auf Hilfe zur Selbsthilfe Bei der Projektvergabe steht das Prinzip der «Hilfe zur Selbsthilfe» im Vordergrund; die Menschen sollen in die Lage versetzt werden, sich selbst ein besseres Leben aufzubauen. Mit der Befähigung zur Selbsthilfe wird auch verdeutlicht, dass die Würde und die Fähigkeiten von Frauen, Männern und Kindern, die in Armut leben, ernst genommen werden sollen. Die lokale Bevölkerung soll die Projekte mittragen und im Interesse einer nachhaltigen Wirkung schliesslich deren Führung übernehmen. Ferner wird ein Augenmerk auf die Anliegen der Frauen gelegt. Diese sind in Drittwelt-Ländern häufig benachteiligt, und ohne ihre Teilnahme und Mitbestimmung können sich die Lebensverhältnisse der betroffenen Bevölkerung erfahrungsgemäss kaum auf Dauer verbessern.
Die Städtepartnerschaft hat ferner beschlossen, im Jahr 2018 das Entminungsprojekt der Stiftung «Welt ohne Minen» aus Zürich zu unterstützen. Diese Stiftung wurde 1997 durch Claudine Bolay-Zgraggen gegründet, die für ihr Engagement zugunsten von Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten und schwierigen Lebensumständen im Jahr 2003 den Milizpreis der Swiss Re für ihre Verdienste erhielt.
Ziel des Projektes ist es, mit der Partnerorganisation «HALO Trust» vor Ort in Zimbabwe eine minenkontaminierte Landfläche von 62 400 Quadratmetern zu entminen und wieder für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Ferner schliesst das Projekt Massnahmen zur erhöhten Sensibilisierung der Bevölkerung und die Möglichkeit einer Anstellung einheimischer Personen während der Projektdauer als Entminer oder Projektmitarbeitende mit ein.
Der Unterstützungsbeitrag der Städtepartnerschaft beläuft sich pro Jahr auf insgesamt 275 000 Franken. Auf Winterthur entfallen jeweils 108 000, auf St. Gallen 84 000, auf Schaffhausen 48 000 und auf Frauenfeld 35 000 Franken.