13. August 2013
Auf den Grabenmann folgt die Installation «Plaza»
Der Stadtrat hat beschlossen, Andreas Fritschi mit der künstlerischen Gestaltung für den Holidi ...
Der Stadtrat hat beschlossen, Andreas Fritschi mit der künstlerischen Gestaltung für den Holidi-Ersatz in der Graben-Allee zu beauftragen. Mit seinem Projekt «Plaza» hat der Künstler ein Auswahlverfahren gewonnen, welches die Stadt Winterthur organisiert hat.
Der eichene Riese «Holidi» des Künstlers Werner Ignaz Jans hat seit bald 30 Jahren die Graben-Allee geprägt. Doch leider nagt der Zahn der Zeit auch an Kunst im öffentlichen Raum. Die Skulptur trägt deutliche Abnützungserscheinungen und ist vor vier Jahren aus Sicherheitsgründen neu befestigt worden - im Bewusstsein, dass dadurch die Lebenszeit des Grabenmannes nicht unbeschränkt verlängert werden kann. Werner Ignaz Jans regte schon damals an, auf eine Gesamtrestaurierung zu verzichten und Raum für Ersatz zu geben. Die Stadt Winterthur hat diese Option wahrgenommen und einen Projektwettbewerb ausgeschrieben, verbunden mit dem Anspruch, einen neuen Impuls für das Grabenquartier zu setzen.
Die drei Winterthurer Künstler Claudia Weber, Hans Bach und Andreas Fritschi haben auf Einladung einen Projektentwurf eingereicht. Die Jury hat sich eingehend mit den Projekten beschäftigt und zuhanden des Stadtrates eine Empfehlung abgegeben. Der Stadtrat schliesst sich dem Mehrheitsentscheid der Jury an und hat Andreas Fritschis Konzept zum Sieger-Projekt erkoren. Die 12 Meter lange Skulptur «Plaza» ist zweiteilig: Die untere Holzfläche - eine Art Bank - scheint in Sitzhöhe zu schweben; die obere Holzfläche - eine Art Brücke - wird getragen durch eine Gruppe senkrechter Hölzer und steht zur unteren in einem starken Spannungsverhältnis.
Der Jury gefiel die stimmige, elegante Arbeit mit ihrer klaren Linie und Sprache. Die Symbolik der langen Bank fand Anklang. Zudem verfügt die Installation über einen hohen Spielwert für die Kinder. Das Gremium war in seiner Mehrheit der Meinung, dass das Projekt die Graben-Allee wieder ähnlich charaktervoll zu prägen vermag wie der «Holidi», wenngleich mit einem völlig neuen Ansatz. Fritschis Entwurf löst einen hohen künstlerischen Anspruch ein, schafft Identität und erfüllt die Anforderung, ein attraktiver Begegnungsort für die Anwohnerinnen und Anwohner und Passanten zu sein. Die Realisierung der Skulptur «Plaza» ist für Frühling 2014 vorgesehen.
Der Holzmann «Holidi» wird nicht sang- und klanglos verschwinden. Mit einem Abschiedsfest, dessen Form und Zeitpunkt noch nicht definitiv feststehen, wird der Beliebtheit des Grabenmannes Rechnung getragen.
Die im Rahmen des Auswahlverfahrens beurteilten Projekte werden vom 14. bis 16. August 2013 im Amt für Städtebau, Technikumstrasse 81, ausgestellt.Öffnungszeiten: 08.00-12.00 Uhr, 13.30-17.00 Uhr
KurzbiografieAndreas Fritschi, *1954 in Winterthur, machte von 1971 bis 1974 eine Schreinerlehre. Zwischen 1977 und 1980 besuchte er verschiedene Kunstschulen und Bildhauerateliers in Kanada, Mexiko und Italien. 1992 gründete er die Werkhalle in Winterthur-Wülflingen, eine Ateliergemeinschaft mit Kunstgalerie. 1994 gehörte er zu den Mitbegründern des Kunstforums Kunststreit-Streitkunst in der Werkhalle. 2003 gründete er das Kunstprojekt oxyd, das er auch präsidiert. Er ist Mitglied des Berufsverbands visarte und der Künstlergruppe Winterthur.
Typ Titel Grösse
jpg1125341626.jpg 2.0 MB
Der eichene Riese «Holidi» des Künstlers Werner Ignaz Jans hat seit bald 30 Jahren die Graben-Allee geprägt. Doch leider nagt der Zahn der Zeit auch an Kunst im öffentlichen Raum. Die Skulptur trägt deutliche Abnützungserscheinungen und ist vor vier Jahren aus Sicherheitsgründen neu befestigt worden - im Bewusstsein, dass dadurch die Lebenszeit des Grabenmannes nicht unbeschränkt verlängert werden kann. Werner Ignaz Jans regte schon damals an, auf eine Gesamtrestaurierung zu verzichten und Raum für Ersatz zu geben. Die Stadt Winterthur hat diese Option wahrgenommen und einen Projektwettbewerb ausgeschrieben, verbunden mit dem Anspruch, einen neuen Impuls für das Grabenquartier zu setzen.
Die drei Winterthurer Künstler Claudia Weber, Hans Bach und Andreas Fritschi haben auf Einladung einen Projektentwurf eingereicht. Die Jury hat sich eingehend mit den Projekten beschäftigt und zuhanden des Stadtrates eine Empfehlung abgegeben. Der Stadtrat schliesst sich dem Mehrheitsentscheid der Jury an und hat Andreas Fritschis Konzept zum Sieger-Projekt erkoren. Die 12 Meter lange Skulptur «Plaza» ist zweiteilig: Die untere Holzfläche - eine Art Bank - scheint in Sitzhöhe zu schweben; die obere Holzfläche - eine Art Brücke - wird getragen durch eine Gruppe senkrechter Hölzer und steht zur unteren in einem starken Spannungsverhältnis.
Der Jury gefiel die stimmige, elegante Arbeit mit ihrer klaren Linie und Sprache. Die Symbolik der langen Bank fand Anklang. Zudem verfügt die Installation über einen hohen Spielwert für die Kinder. Das Gremium war in seiner Mehrheit der Meinung, dass das Projekt die Graben-Allee wieder ähnlich charaktervoll zu prägen vermag wie der «Holidi», wenngleich mit einem völlig neuen Ansatz. Fritschis Entwurf löst einen hohen künstlerischen Anspruch ein, schafft Identität und erfüllt die Anforderung, ein attraktiver Begegnungsort für die Anwohnerinnen und Anwohner und Passanten zu sein. Die Realisierung der Skulptur «Plaza» ist für Frühling 2014 vorgesehen.
Der Holzmann «Holidi» wird nicht sang- und klanglos verschwinden. Mit einem Abschiedsfest, dessen Form und Zeitpunkt noch nicht definitiv feststehen, wird der Beliebtheit des Grabenmannes Rechnung getragen.
Die im Rahmen des Auswahlverfahrens beurteilten Projekte werden vom 14. bis 16. August 2013 im Amt für Städtebau, Technikumstrasse 81, ausgestellt.Öffnungszeiten: 08.00-12.00 Uhr, 13.30-17.00 Uhr
KurzbiografieAndreas Fritschi, *1954 in Winterthur, machte von 1971 bis 1974 eine Schreinerlehre. Zwischen 1977 und 1980 besuchte er verschiedene Kunstschulen und Bildhauerateliers in Kanada, Mexiko und Italien. 1992 gründete er die Werkhalle in Winterthur-Wülflingen, eine Ateliergemeinschaft mit Kunstgalerie. 1994 gehörte er zu den Mitbegründern des Kunstforums Kunststreit-Streitkunst in der Werkhalle. 2003 gründete er das Kunstprojekt oxyd, das er auch präsidiert. Er ist Mitglied des Berufsverbands visarte und der Künstlergruppe Winterthur.
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