18. Okt. 2022, 08:17 Uhr
medienmitteilung, stadtgruen
Wölfe im Wildpark Bruderhaus gestorben
Am Montagmorgen sind die letzten beiden Wölfe im Wildpark Bruderhaus altershalber gestorben. Neue Tiere werden voraussichtlich im Verlauf des nächsten Jahres in die Anlage einziehen und ein neues Wolfsrudel gründen.
Die Wölfe Artemis (10.05.2009) und Baldur (28.04.2010) litten schon seit einiger Zeit an Tumoren. Am Wochenende hat sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtert. Schliesslich hatten sich die Tiere in ihre Unterschlüpfe zurückgezogen und mussten dort durch das Wildparkpersonal euthanasiert werden. Wölfe werden in freier Wildbahn rund neun Jahre alt, in menschlicher Obhut können sie ein Alter von bis zu fünfzehn Jahren erreichen. Die beiden Bruderhaus-Wölfe waren also bereits betagt und bis zu ihrem Tod unter enger Beobachtung der Tierpflegenden.
Artemis und Baldur waren direkte Nachkommen der Gründertiere Quirin und Dajana, die nach der Fertigstellung der neuen, durch den Wildparkverein ermöglichten Wolfsanlage, im Jahr 2008 ins Bruderhaus gekommen sind. Im Bruderhaus haben die beiden ihr Rudel gegründet, das anfänglich bis zu neun Tiere umfasst hat.
Wolfsrudel sind Familienverbände, bestehend aus einem Paar Leitwölfe mit den älteren Jungtieren. Die Grösse des Rudels ist abhängig vom Nahrungsangebot im Revier und der Sozialstruktur innerhalb des Rudels. In der freien Wildbahn müssen die geschlechtsreifen Jungtiere laufend abwandern und oft weite Strecken zurücklegen bis sie an andern Orten neue, eigene Rudel gründen können. Im Wildpark ist das Abwandern nicht möglich. Das Platzieren von Wölfen in anderen Wildpark und Zoos ist ebenfalls nur sehr eingeschränkt möglich, weil sie nicht in die dort lebenden Rudel integriert werden können. Um zu vermeiden, dass regelmässig überzählige Jungtiere getötet werden müssen, wurden die Leittiere im Bruderhaus im Jahr 2010 nach zwei Würfen kastriert. Wegen des fehlenden Nachwuchses ist das Rudel nun in den letzten Jahren rasch kleiner geworden.
Angesichts des sich verschlechternden Gesundheitszustandes der letzten beiden verbliebenen Wölfe haben sich die Verantwortlichen des Wildparks bereits nach einer Nachfolge umgesehen. Im Verlauf des nächsten Jahres werden zwei Jungtiere aus anderen Wildparks ein neues Wolfspaar in der Anlage bilden. Damit sich diese im Frühjahr 2022 geborenen Jungtiere richtig sozialisieren können, müssen sie noch weiter in ihren angestammten Rudeln aufwachsen. Somit bleibt die Anlage momentan leer. Diese Zeit wird genutzt um notwendige Holzerei- und Unterhaltsarbeiten auszuführen.
Die Wölfe Artemis (10.05.2009) und Baldur (28.04.2010) litten schon seit einiger Zeit an Tumoren. Am Wochenende hat sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtert. Schliesslich hatten sich die Tiere in ihre Unterschlüpfe zurückgezogen und mussten dort durch das Wildparkpersonal euthanasiert werden. Wölfe werden in freier Wildbahn rund neun Jahre alt, in menschlicher Obhut können sie ein Alter von bis zu fünfzehn Jahren erreichen. Die beiden Bruderhaus-Wölfe waren also bereits betagt und bis zu ihrem Tod unter enger Beobachtung der Tierpflegenden.
Artemis und Baldur waren direkte Nachkommen der Gründertiere Quirin und Dajana, die nach der Fertigstellung der neuen, durch den Wildparkverein ermöglichten Wolfsanlage, im Jahr 2008 ins Bruderhaus gekommen sind. Im Bruderhaus haben die beiden ihr Rudel gegründet, das anfänglich bis zu neun Tiere umfasst hat.
Wolfsrudel sind Familienverbände, bestehend aus einem Paar Leitwölfe mit den älteren Jungtieren. Die Grösse des Rudels ist abhängig vom Nahrungsangebot im Revier und der Sozialstruktur innerhalb des Rudels. In der freien Wildbahn müssen die geschlechtsreifen Jungtiere laufend abwandern und oft weite Strecken zurücklegen bis sie an andern Orten neue, eigene Rudel gründen können. Im Wildpark ist das Abwandern nicht möglich. Das Platzieren von Wölfen in anderen Wildpark und Zoos ist ebenfalls nur sehr eingeschränkt möglich, weil sie nicht in die dort lebenden Rudel integriert werden können. Um zu vermeiden, dass regelmässig überzählige Jungtiere getötet werden müssen, wurden die Leittiere im Bruderhaus im Jahr 2010 nach zwei Würfen kastriert. Wegen des fehlenden Nachwuchses ist das Rudel nun in den letzten Jahren rasch kleiner geworden.
Angesichts des sich verschlechternden Gesundheitszustandes der letzten beiden verbliebenen Wölfe haben sich die Verantwortlichen des Wildparks bereits nach einer Nachfolge umgesehen. Im Verlauf des nächsten Jahres werden zwei Jungtiere aus anderen Wildparks ein neues Wolfspaar in der Anlage bilden. Damit sich diese im Frühjahr 2022 geborenen Jungtiere richtig sozialisieren können, müssen sie noch weiter in ihren angestammten Rudeln aufwachsen. Somit bleibt die Anlage momentan leer. Diese Zeit wird genutzt um notwendige Holzerei- und Unterhaltsarbeiten auszuführen.