23. Mai. 2024, 07:55 Uhr
medienmitteilung, stadtgruen
Kommunales Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte aktualisiert
Das kommunale Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte wurde aktualisiert und um 16 Objekte erweitert. Ausserdem hat der Stadtrat das nachgeführte Gebäudebrüterinventar verabschiedet.
Die Stadt Winterthur führt seit 1980 ein Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte, in dem besonders wertvolle, seltene oder schützenswerte Lebensräume und Landschaftswerte aufgeführt sind. Dieses Inventar gilt es regelmässig zu bereinigen und zu überarbeiten, denn Lebensräume entwickeln sich, dank Renaturierungen können neue Biotope hinzukommen, und auch der Kanton klassiert regelmässig Objekte um, wodurch die Zuständigkeiten angepasst werden müssen. Das kommunale Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte ist behördenverbindlich und bildet eine wichtige Grundlage für weitergehende Schutzmassnahmen.
Mit der aktuellen Nachführung nimmt der Stadtrat acht Trockenstandorte, zwei Feuchtstandorte, vier Hecken, einen Grubenstandort und ein geologisches Objekt neu ins Inventar auf. Die neuen Objekte liegen mehrheitlich auf stadteigenem Land.
Zu den neuen Flächen, die aufgenommen werden, gehören zum Beispiel die Weiher im Rückhaltebecken Hegmatten, die im Rahmen des Bauprojektes erstellt wurden. Dort kommen unter anderem die Langflügelige Schwertschrecke, eine bedrohte Heuschreckenart, und der Kurzschwänzige Bläuling, eine seltene Schmetterlingsart, vor. Solche Arten können langfristig nur überleben, wenn ihren Populationen insgesamt genügend Lebensraum zur Verfügung steht.
Im Rahmen der Haselmausförderung wurde eine inventarisierte Hecke verlängert. Dieses und acht weitere Objekte passt der Stadtrat aufgrund von Entwicklungen seit der letzten Nachführung an. Drei Bäche wurden umgelegt und teilweise ausgedolt, vier Objekte werden vergrössert und eines verkleinert. Zwei Grubenstandorte bleiben in ihrer Ausdehnung bestehen, werden aber neu als Trockenstandorte geführt, weil sich ihre Lebensräume verändert haben.
Mit der Nachführung werden zudem die Bedeutungsklassen der Inventarobjekte angepasst. Bisher wurde allen Objekten eine kommunale, regionale oder kantonale Bedeutung zugewiesen. Die Bedeutungsklasse «regional» ist jedoch veraltet und wird in der Praxis kaum mehr verwendet. Effizienter ist die Zuweisung einer kommunalen, kantonalen oder nationalen Bedeutung. Die Einstufung geben der Bund und der Kanton vor, die Stadt übernimmt mit dieser Nachführung fünf kantonale Anpassungen. In Übereinstimmung mit der Kantonalen Natur- und Heimatschutzverordnung werden zudem Bäche und Hecken zukünftig als Naturschutz- und nicht mehr grundsätzlich als Landschaftsschutzobjekte geführt.
Nistplätze von standorttreuen Gebäudebrütern wie Mehlschwalben oder Alpensegler sind auch ausserhalb der Brutzeit bundesrechtlich geschützt. Um diesen Schutz sicherzustellen, werden die Nistplätze in einem Inventar geführt, welches in den vergangenen zwei Jahren vollständig erneuert wurde. Ein besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfenden, die bei der Inventarisierung mitgearbeitet haben. Neue Niststandorte werden laufend nachgeführt, entsprechende Beobachtungen können an oekologie@win.ch gemeldet werden.
Die Stadt Winterthur führt seit 1980 ein Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte, in dem besonders wertvolle, seltene oder schützenswerte Lebensräume und Landschaftswerte aufgeführt sind. Dieses Inventar gilt es regelmässig zu bereinigen und zu überarbeiten, denn Lebensräume entwickeln sich, dank Renaturierungen können neue Biotope hinzukommen, und auch der Kanton klassiert regelmässig Objekte um, wodurch die Zuständigkeiten angepasst werden müssen. Das kommunale Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte ist behördenverbindlich und bildet eine wichtige Grundlage für weitergehende Schutzmassnahmen.
Mit der aktuellen Nachführung nimmt der Stadtrat acht Trockenstandorte, zwei Feuchtstandorte, vier Hecken, einen Grubenstandort und ein geologisches Objekt neu ins Inventar auf. Die neuen Objekte liegen mehrheitlich auf stadteigenem Land.
Zu den neuen Flächen, die aufgenommen werden, gehören zum Beispiel die Weiher im Rückhaltebecken Hegmatten, die im Rahmen des Bauprojektes erstellt wurden. Dort kommen unter anderem die Langflügelige Schwertschrecke, eine bedrohte Heuschreckenart, und der Kurzschwänzige Bläuling, eine seltene Schmetterlingsart, vor. Solche Arten können langfristig nur überleben, wenn ihren Populationen insgesamt genügend Lebensraum zur Verfügung steht.
Im Rahmen der Haselmausförderung wurde eine inventarisierte Hecke verlängert. Dieses und acht weitere Objekte passt der Stadtrat aufgrund von Entwicklungen seit der letzten Nachführung an. Drei Bäche wurden umgelegt und teilweise ausgedolt, vier Objekte werden vergrössert und eines verkleinert. Zwei Grubenstandorte bleiben in ihrer Ausdehnung bestehen, werden aber neu als Trockenstandorte geführt, weil sich ihre Lebensräume verändert haben.
Mit der Nachführung werden zudem die Bedeutungsklassen der Inventarobjekte angepasst. Bisher wurde allen Objekten eine kommunale, regionale oder kantonale Bedeutung zugewiesen. Die Bedeutungsklasse «regional» ist jedoch veraltet und wird in der Praxis kaum mehr verwendet. Effizienter ist die Zuweisung einer kommunalen, kantonalen oder nationalen Bedeutung. Die Einstufung geben der Bund und der Kanton vor, die Stadt übernimmt mit dieser Nachführung fünf kantonale Anpassungen. In Übereinstimmung mit der Kantonalen Natur- und Heimatschutzverordnung werden zudem Bäche und Hecken zukünftig als Naturschutz- und nicht mehr grundsätzlich als Landschaftsschutzobjekte geführt.
Nistplätze von standorttreuen Gebäudebrütern wie Mehlschwalben oder Alpensegler sind auch ausserhalb der Brutzeit bundesrechtlich geschützt. Um diesen Schutz sicherzustellen, werden die Nistplätze in einem Inventar geführt, welches in den vergangenen zwei Jahren vollständig erneuert wurde. Ein besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfenden, die bei der Inventarisierung mitgearbeitet haben. Neue Niststandorte werden laufend nachgeführt, entsprechende Beobachtungen können an oekologie@win.ch gemeldet werden.