1. Jun. 2021, 10:33 Uhr
medienmitteilung, soziales
So lange wie möglich zu Hause bleiben: Winterthur hat einen Plan für die Pflegeversorgung in Zukunft
Die Zahl älterer Menschen in Winterthur wird in den nächsten Jahren zunehmen. Mit dem Masterplan Pflegeversorgung wirft das Departement Soziales einen Blick in die Zukunft und definiert Massnahmen für ein lückenloses und bedarfsgerechtes Pflege- und Betreuungsangebot für ältere Winterthurerinnen und Winterthurer.
Im Jahr 2040 werden voraussichtlich über 25 000 Personen in Winterthur 65 Jahre oder älter sein (2019: 18 440), rund 8600 davon werden älter als 80 sein (2019: 5500). Die Bedürfnisse und Wünsche dieser älteren Menschen sind vielfältig. Was jedoch bekannt ist: Eine grosse Mehrheit möchte so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Die Stadt Winterthur will diesem Bedürfnis Rechnung tragen und entsprechende Unterstützungsangebote stärken und wo nötig ausbauen. So sollen Personen, die wenig Pflege benötigen, weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung leben können und beispielsweise Spitexleistungen, Betreuungsangebote oder Hilfe im Haushalt in Anspruch nehmen, während Pflegeplätze in Alterszentren hauptsächlich Personen mit hohem Pflegebedarf zur Verfügung stehen sollen.
Anzahl Pflegebetten reicht bis 2040 Schon heute gibt es in Winterthur ein vielfältiges Angebot, das durch private wie auch städtische Anbieter sichergestellt wird. Dennoch hat die Analyse im Masterplan Pflegeversorgung gewisse Lücken aufgezeigt. So soll beispielsweise das Angebot von bezahlbaren Alterswohnungen mit Service ausgebaut werden. Auch sollen Tagesplätze gefördert werden, um betreuende Angehörige zu entlasten. Weiter soll die Information und Beratung verbessert werden, damit ältere Menschen selbstbestimmt diejenigen Angebote wählen können, die ihren Ansprüchen an ein Leben im Alter am besten entsprechen.
Trotz steigender Zahlen der älteren Bevölkerung beurteilt das Departement Soziales die Anzahl der bereits bestehenden und bis 2022 fertiggestellten neuen Pflegeplätze bis ins Jahr 2040 als ausreichend. Dabei wird davon ausgegangen, dass Personen mit geringem Pflegebedarf länger als bisher selbstständig leben und erst bei hoher Pflegebedürftigkeit in ein Alterszentrum eintreten («ambulant vor stationär»). Mit der Verlagerung erwartet die Stadt auch eine Dämpfung des Kostenanstiegs im Altersbereich.
Der Masterplan Pflegeversorgung Die Stadt Winterthur ist verpflichtet, sicherzustellen, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner im Alter geeignete Unterstützungsangebote finden. Deshalb hat der Stadtrat die Erarbeitung eines Masterplans Pflegeversorgung ins Legislaturprogramm 2018–2022 aufgenommen. Das Departement Soziales legt diesen Plan nun vor und definiert darin Ziele sowie insgesamt 35 Massnahmen, um diese Ziele zu erreichen.
Der Masterplan Pflegeversorgung wurde unter Einbezug von Personen aus dem Alters- und Pflegebereich, der Wissenschaft, Betroffenen sowie dem Altersforum erarbeitet. Der Bericht enthält detaillierte Zahlen zur ambulanten und stationären Pflegeversorgung und prognostiziert den Bedarf an Pflegebetten bis 2040.
Eine Auswahl an Massnahmen im Masterplan Pflegeversorgung Massnahmen zu Pflege- und Betreuungsangeboten
- Städtisches Angebot an Wohnungen mit Service für Winterthurerinnen und Winterthurer im mittleren und unteren Preissegment an bestehenden Standorten ausbauen
- Präventive Gesundheitsberatung einführen und evaluieren
- Nach temporären Aufenthalten Rückkehr nach Hause fördern
- Bedarf von Unterstützungsangeboten in der Nacht klären
Massnahmen zu Information und Beratung
- Beratungsangebot für pflegende und betreuende Angehörige stärken
- Bekanntheitsgrad der städtischen Wohnberatung erhöhen
- Zugang der Migrationsbevölkerung zu Angebotsinformationen und Beratung prüfen
- Digitale Kompetenzen bei Seniorinnen und Senioren stärken
Massnahmen zu Monitoring und Datengrundlagen
- Monitoring der Nutzung von ambulanter und stationärer Pflege
- Regelmässige Bedarfsplanung Pflegebetten
- Monitoring zu Wohnen im Alter aufbauen
- Monitoring Kennzahlen zur Pflegefinanzierung und EL-Bezug
Massnahmen zu Kooperation, Vernetzung und Einbezug
- Quartiereinbindung der älteren Bevölkerung fördern
- Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten fördern
- Einfluss nehmen auf die kantonale und nationale Pflegepolitik
Sämtliche Massnahmen sind im Masterplan Pflegeversorgung zu finden (Kurzversion: S. 35)
Der Masterplan Pflegeversorgung sowie aktuelle Zahlen zur Pflegeversorgung in Winterthur und zum zukünftigen Bettenbedarf können unter stadt.winterthur.ch/fachstelle-alter-gesundheit heruntergeladen werden.
Im Jahr 2040 werden voraussichtlich über 25 000 Personen in Winterthur 65 Jahre oder älter sein (2019: 18 440), rund 8600 davon werden älter als 80 sein (2019: 5500). Die Bedürfnisse und Wünsche dieser älteren Menschen sind vielfältig. Was jedoch bekannt ist: Eine grosse Mehrheit möchte so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Die Stadt Winterthur will diesem Bedürfnis Rechnung tragen und entsprechende Unterstützungsangebote stärken und wo nötig ausbauen. So sollen Personen, die wenig Pflege benötigen, weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung leben können und beispielsweise Spitexleistungen, Betreuungsangebote oder Hilfe im Haushalt in Anspruch nehmen, während Pflegeplätze in Alterszentren hauptsächlich Personen mit hohem Pflegebedarf zur Verfügung stehen sollen.
Anzahl Pflegebetten reicht bis 2040 Schon heute gibt es in Winterthur ein vielfältiges Angebot, das durch private wie auch städtische Anbieter sichergestellt wird. Dennoch hat die Analyse im Masterplan Pflegeversorgung gewisse Lücken aufgezeigt. So soll beispielsweise das Angebot von bezahlbaren Alterswohnungen mit Service ausgebaut werden. Auch sollen Tagesplätze gefördert werden, um betreuende Angehörige zu entlasten. Weiter soll die Information und Beratung verbessert werden, damit ältere Menschen selbstbestimmt diejenigen Angebote wählen können, die ihren Ansprüchen an ein Leben im Alter am besten entsprechen.
Trotz steigender Zahlen der älteren Bevölkerung beurteilt das Departement Soziales die Anzahl der bereits bestehenden und bis 2022 fertiggestellten neuen Pflegeplätze bis ins Jahr 2040 als ausreichend. Dabei wird davon ausgegangen, dass Personen mit geringem Pflegebedarf länger als bisher selbstständig leben und erst bei hoher Pflegebedürftigkeit in ein Alterszentrum eintreten («ambulant vor stationär»). Mit der Verlagerung erwartet die Stadt auch eine Dämpfung des Kostenanstiegs im Altersbereich.
Der Masterplan Pflegeversorgung Die Stadt Winterthur ist verpflichtet, sicherzustellen, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner im Alter geeignete Unterstützungsangebote finden. Deshalb hat der Stadtrat die Erarbeitung eines Masterplans Pflegeversorgung ins Legislaturprogramm 2018–2022 aufgenommen. Das Departement Soziales legt diesen Plan nun vor und definiert darin Ziele sowie insgesamt 35 Massnahmen, um diese Ziele zu erreichen.
Der Masterplan Pflegeversorgung wurde unter Einbezug von Personen aus dem Alters- und Pflegebereich, der Wissenschaft, Betroffenen sowie dem Altersforum erarbeitet. Der Bericht enthält detaillierte Zahlen zur ambulanten und stationären Pflegeversorgung und prognostiziert den Bedarf an Pflegebetten bis 2040.
Eine Auswahl an Massnahmen im Masterplan Pflegeversorgung Massnahmen zu Pflege- und Betreuungsangeboten
- Städtisches Angebot an Wohnungen mit Service für Winterthurerinnen und Winterthurer im mittleren und unteren Preissegment an bestehenden Standorten ausbauen
- Präventive Gesundheitsberatung einführen und evaluieren
- Nach temporären Aufenthalten Rückkehr nach Hause fördern
- Bedarf von Unterstützungsangeboten in der Nacht klären
Massnahmen zu Information und Beratung
- Beratungsangebot für pflegende und betreuende Angehörige stärken
- Bekanntheitsgrad der städtischen Wohnberatung erhöhen
- Zugang der Migrationsbevölkerung zu Angebotsinformationen und Beratung prüfen
- Digitale Kompetenzen bei Seniorinnen und Senioren stärken
Massnahmen zu Monitoring und Datengrundlagen
- Monitoring der Nutzung von ambulanter und stationärer Pflege
- Regelmässige Bedarfsplanung Pflegebetten
- Monitoring zu Wohnen im Alter aufbauen
- Monitoring Kennzahlen zur Pflegefinanzierung und EL-Bezug
Massnahmen zu Kooperation, Vernetzung und Einbezug
- Quartiereinbindung der älteren Bevölkerung fördern
- Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten fördern
- Einfluss nehmen auf die kantonale und nationale Pflegepolitik
Sämtliche Massnahmen sind im Masterplan Pflegeversorgung zu finden (Kurzversion: S. 35)
Der Masterplan Pflegeversorgung sowie aktuelle Zahlen zur Pflegeversorgung in Winterthur und zum zukünftigen Bettenbedarf können unter stadt.winterthur.ch/fachstelle-alter-gesundheit heruntergeladen werden.