18. Nov. 2021, 08:02 Uhr
ugs, medienmitteilung
Zwischenziel der 2000-Watt-Gesellschaft erreicht
Die Winterthurer Bevölkerung hat sich 2012 für das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ausgesprochen. Nun zeigt ein aktueller Bericht auf: Die damals gesteckten Zwischenziele für Treibhausgasemissionen, Primärenergie und Atomstrom konnten erreicht werden. Das ist erfreulich und bestätigt die Arbeit der Verwaltung. Doch die Klimakrise hat sich verschärft und die Ziele von damals genügen nicht mehr.
Mit dem 2014 verabschiedeten Massnahmenplan zum Energiekonzept 2050 hat Winterthur die Grundlage geschaffen, um die 2012 in einer Volksabstimmung beschlossenen Energie- und Klimaziele zu erreichen. Damals legte man für das Jahr 2020 bei den Treibhausgasemissionen ein Zwischenziel von 5,8 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-eq) pro Person und Jahr und bei der Primärenergie eines von 4800 Watt pro Person fest. Der aktuelle Monitoring- und Controlling-Bericht 2017–2020 zeigt den Zwischenstand der Zielerreichung und der Massnahmenumsetzung auf. Die Treibhausgasemissionen pro Kopf und Jahr liegen in Winterthur aktuell bei 4,3 Tonnen CO2-eq. Der Primärenergieverbrauch ist auf 2900 Watt pro Kopf zurückgegangen.
Massnahmen zeigten erste Wirkung Die Rückgänge sind mehreren Klimaschutz-Massnahmen geschuldet. Die grössten Fortschritte wurden durch den Ersatz fossiler Heizungen (rund 20 Prozent zwischen 2016 und 2020) und die Ökologisierung der Stromprodukte erzielt. Dank dieser Massnahmen konnten zwischen 2016 und 2020 die Treibhausgasemissionen um 0,6 Tonnen CO2-eq reduziert und der Verbrauch der Primärenergie um 600 Watt verringert werden. Ein Teil der Reduktionen im Vergleich zu den 2012 gesetzten Zielen ist durch Änderungen der Methodik und Verbesserungen der verfügbaren Daten erfolgt. Dies betrifft rund eine Tonne Treibhausgasemissionen und 600 Watt Primärenergie.
Erhöhte Dringlichkeit Die Ergebnisse des Monitoring- und Controlling-Berichtes sind erfreulich und zeigen, dass die Stadt mit ihren Massnahmen an den richtigen Hebeln angesetzt hat. Gleichzeitig ist der neuste Sachstandsbericht des Weltklimarates alarmierend. Seit der Festlegung der Ziele hat sich die Dringlichkeit der Klimakrise verschärft. Die Reduktion des Winterthurer Treibhausgasausstosses muss viel schneller und drastischer umgesetzt werden, damit die im Pariser Abkommen gesteckten globalen Klimaziele noch erreicht werden können. Gemäss jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist bereits ab einer durchschnittlichen Klimaerwärmung von 1,5 Grad mit gravierenden Folgen für Mensch und Artenvielfalt zu rechnen. Der Stadtrat bekennt sich deshalb zum Netto-Null-Ziel bis 2040.
Der vollständige Bericht steht hier zum Download zur Verfügung
Mit dem 2014 verabschiedeten Massnahmenplan zum Energiekonzept 2050 hat Winterthur die Grundlage geschaffen, um die 2012 in einer Volksabstimmung beschlossenen Energie- und Klimaziele zu erreichen. Damals legte man für das Jahr 2020 bei den Treibhausgasemissionen ein Zwischenziel von 5,8 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-eq) pro Person und Jahr und bei der Primärenergie eines von 4800 Watt pro Person fest. Der aktuelle Monitoring- und Controlling-Bericht 2017–2020 zeigt den Zwischenstand der Zielerreichung und der Massnahmenumsetzung auf. Die Treibhausgasemissionen pro Kopf und Jahr liegen in Winterthur aktuell bei 4,3 Tonnen CO2-eq. Der Primärenergieverbrauch ist auf 2900 Watt pro Kopf zurückgegangen.
Massnahmen zeigten erste Wirkung Die Rückgänge sind mehreren Klimaschutz-Massnahmen geschuldet. Die grössten Fortschritte wurden durch den Ersatz fossiler Heizungen (rund 20 Prozent zwischen 2016 und 2020) und die Ökologisierung der Stromprodukte erzielt. Dank dieser Massnahmen konnten zwischen 2016 und 2020 die Treibhausgasemissionen um 0,6 Tonnen CO2-eq reduziert und der Verbrauch der Primärenergie um 600 Watt verringert werden. Ein Teil der Reduktionen im Vergleich zu den 2012 gesetzten Zielen ist durch Änderungen der Methodik und Verbesserungen der verfügbaren Daten erfolgt. Dies betrifft rund eine Tonne Treibhausgasemissionen und 600 Watt Primärenergie.
Erhöhte Dringlichkeit Die Ergebnisse des Monitoring- und Controlling-Berichtes sind erfreulich und zeigen, dass die Stadt mit ihren Massnahmen an den richtigen Hebeln angesetzt hat. Gleichzeitig ist der neuste Sachstandsbericht des Weltklimarates alarmierend. Seit der Festlegung der Ziele hat sich die Dringlichkeit der Klimakrise verschärft. Die Reduktion des Winterthurer Treibhausgasausstosses muss viel schneller und drastischer umgesetzt werden, damit die im Pariser Abkommen gesteckten globalen Klimaziele noch erreicht werden können. Gemäss jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist bereits ab einer durchschnittlichen Klimaerwärmung von 1,5 Grad mit gravierenden Folgen für Mensch und Artenvielfalt zu rechnen. Der Stadtrat bekennt sich deshalb zum Netto-Null-Ziel bis 2040.
Der vollständige Bericht steht hier zum Download zur Verfügung