7. Sep. 2022, 14:31 Uhr
medienmitteilung, soziales
Sozialleistungen 2021: stabile Fallzahlen, sinkende Kosten
Die Ausgaben für Sozialleistungen sind in der Stadt Winterthur zum dritten Mal in Folge gesunken. 2021 gab die Stadt 114,3 Millionen Franken für die Linderung von Armut aus; das sind 3,7 Millionen weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Personen, die auf Unterstützung angewiesen waren, blieb in etwa stabil.
Sozialleistungen zur Linderung von Armut umfassen insbesondere die Sozialhilfe und die Asylfürsorge, die Zusatzleistungen zur AHV / IV und die Alimentenbevorschussung. 2021 blieb die Anzahl Personen, welche aufgrund ihrer individuellen Situation Unterstützung benötigten, in der Stadt Winterthur in etwa stabil. Die Nettokosten sanken.
Kosten sanken zum dritten Mal in Folge Für die Linderung von Armut gab die Stadt Winterthur 2021 netto 114,3 Millionen Franken aus; das sind 3,7 Millionen weniger als im Vorjahr. Damit sanken die Nettokosten zum dritten Mal in Folge. Die wichtigsten Sozialleistungen sind die Leistungen der Sozialhilfe (Nettoaufwand 58,3 Millionen Franken, Vorjahr 58,9) und die Zusatzleistungen zur AHV/IV (48,7 Millionen Franken, Vorjahr 52,9). Aufgrund einer Gesetzesänderung stieg bei den Zusatzleistungen 2021 der Kantonsanteil der Finanzierung von 45 auf 50 Prozent, was den Rückgang der Nettokosten im Wesentlichen erklärt. Das breit abgestützte Engagement – auch durch die Stadt Winterthur – für einen fairen Soziallastenausgleich, hat hier Wirkung gezeigt.
Stabile Fallentwicklung Die Fallzahlen der individuellen Bedarfsleistungen blieben insgesamt stabil. Entgegen den Erwartungen war der Anstieg der Sozialhilfezahlen im zweiten Coronajahr moderat (plus 1,7 Prozent). Es konnten mehr Personen als im Vorjahr von der Sozialhilfe abgelöst werden. Die Sozialhilfequote, also das Verhältnis von Soziahlifebeziehenden zur Gesamtbevölkerung, blieb bei 5,5 Prozent. Bezieht man den Asyl- und Flüchtlingsbereich mit ein, so stagnierten die Fallzahlen bei total 4 700 Fällen; exakt gleich viele wie im Vorjahr. Ein Fall kann mehrere Personen, zum Beispiel eine Familie, umfassen.
Situation und Ausblick 2022: Unterstützung für hohe Zahl an Ukraineflüchtlingen Für 2022 rechnen die Sozialen Dienste bei der Sozialhilfe und den Zusatzleistungen wiederum mit tendenziell stabilen Fallzahlen. Anders sieht es im Asyl- und Flüchtlingsbereich aus: Wurden 2021 noch 377 Fälle betreut, ist für 2022 aufgrund des Ukrainekriegs mit einer Verdreifachung zu rechnen. Per Ende August 2022 wurden in Winterthur 850 schutzsuchende Personen aus der Ukraine finanziell unterstützt, hinzu kommen rund 400 Personen aus dem übrigen Asyl- und Flüchtlingsbereich. Diese Entwicklung führt zu höheren Kosten und einem grösseren Personalbedarf.
Publikation: Facts und Trends der sozialen Sicherung 2021: stadt.winterthur.ch
Soziale Sicherung 2021 in Kürze Kosten sanken um 3,7 Millionen: Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen sank von 118 auf 114,3 Millionen Franken.
Stabile Entwicklung in der Sozialhilfe: Die Sozialhilfequote blieb bei 5,5 Prozent und damit gleich wie 2019 und 2020.
Soziallastenausgleich zeigt Wirkung: Dank der Änderung des kantonalen Zusatzleistungsgesetzes hat sich der Beitrag des Kantons Zürich an die Kosten erhöht. Die Nettokosten der Stadt Winterthur haben sich entsprechend reduziert.
Sozialleistungen zur Linderung von Armut umfassen insbesondere die Sozialhilfe und die Asylfürsorge, die Zusatzleistungen zur AHV / IV und die Alimentenbevorschussung. 2021 blieb die Anzahl Personen, welche aufgrund ihrer individuellen Situation Unterstützung benötigten, in der Stadt Winterthur in etwa stabil. Die Nettokosten sanken.
Kosten sanken zum dritten Mal in Folge Für die Linderung von Armut gab die Stadt Winterthur 2021 netto 114,3 Millionen Franken aus; das sind 3,7 Millionen weniger als im Vorjahr. Damit sanken die Nettokosten zum dritten Mal in Folge. Die wichtigsten Sozialleistungen sind die Leistungen der Sozialhilfe (Nettoaufwand 58,3 Millionen Franken, Vorjahr 58,9) und die Zusatzleistungen zur AHV/IV (48,7 Millionen Franken, Vorjahr 52,9). Aufgrund einer Gesetzesänderung stieg bei den Zusatzleistungen 2021 der Kantonsanteil der Finanzierung von 45 auf 50 Prozent, was den Rückgang der Nettokosten im Wesentlichen erklärt. Das breit abgestützte Engagement – auch durch die Stadt Winterthur – für einen fairen Soziallastenausgleich, hat hier Wirkung gezeigt.
Stabile Fallentwicklung Die Fallzahlen der individuellen Bedarfsleistungen blieben insgesamt stabil. Entgegen den Erwartungen war der Anstieg der Sozialhilfezahlen im zweiten Coronajahr moderat (plus 1,7 Prozent). Es konnten mehr Personen als im Vorjahr von der Sozialhilfe abgelöst werden. Die Sozialhilfequote, also das Verhältnis von Soziahlifebeziehenden zur Gesamtbevölkerung, blieb bei 5,5 Prozent. Bezieht man den Asyl- und Flüchtlingsbereich mit ein, so stagnierten die Fallzahlen bei total 4 700 Fällen; exakt gleich viele wie im Vorjahr. Ein Fall kann mehrere Personen, zum Beispiel eine Familie, umfassen.
Situation und Ausblick 2022: Unterstützung für hohe Zahl an Ukraineflüchtlingen Für 2022 rechnen die Sozialen Dienste bei der Sozialhilfe und den Zusatzleistungen wiederum mit tendenziell stabilen Fallzahlen. Anders sieht es im Asyl- und Flüchtlingsbereich aus: Wurden 2021 noch 377 Fälle betreut, ist für 2022 aufgrund des Ukrainekriegs mit einer Verdreifachung zu rechnen. Per Ende August 2022 wurden in Winterthur 850 schutzsuchende Personen aus der Ukraine finanziell unterstützt, hinzu kommen rund 400 Personen aus dem übrigen Asyl- und Flüchtlingsbereich. Diese Entwicklung führt zu höheren Kosten und einem grösseren Personalbedarf.
Publikation: Facts und Trends der sozialen Sicherung 2021: stadt.winterthur.ch
Soziale Sicherung 2021 in Kürze Kosten sanken um 3,7 Millionen: Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen sank von 118 auf 114,3 Millionen Franken.
Stabile Entwicklung in der Sozialhilfe: Die Sozialhilfequote blieb bei 5,5 Prozent und damit gleich wie 2019 und 2020.
Soziallastenausgleich zeigt Wirkung: Dank der Änderung des kantonalen Zusatzleistungsgesetzes hat sich der Beitrag des Kantons Zürich an die Kosten erhöht. Die Nettokosten der Stadt Winterthur haben sich entsprechend reduziert.