10. Jun. 2023, 12:59 Uhr
medienmitteilung, bau
Brücke, Plätze und Pärke im Stadtteil Grüze wurden neu benannt
An einer öffentlichen Feier hat die Stadt Winterthur insgesamt dreizehn neue Benennungen im Umfeld des Bahnhofs Grüze bekannt gegeben. Eine Brücke, drei Pärke, vier Plätze sowie fünf Strassen und Wege im Entwicklungsgebiet haben einen Namen erhalten. Mit vier Namensgebungen ehrt die Stadt verdienstvolle Winterthurer Persönlichkeiten. Weitere Bezeichnungen erinnern an Dampf- und Motorschiffe und schaffen damit einen Bezug zur Winterthurer Industriegeschichte.
Vom namenlosen Niemandsland zum neuen Stadtteil mit benannten Strassen, Plätzen und Pärken: Für das Entwicklungsgebiet im Umfeld des Bahnhofs Grüze ist die Namensgebung ein wichtiger Meilenstein. Die Planungen auf dem Areal werden damit für die Bevölkerung fassbar. Die frühzeitige Benennung erleichtert zudem die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den an der weiteren Gebietsentwicklung beteiligten Personen.
Neues Stadtzentrum mit Mobilitätsdrehscheibe Von der Baubrache zur Verkehrsdrehscheibe: Das Gelände zwischen den Bahnlinien nach St. Gallen und Frauenfeld, das sich wegen der aktuellen Bauarbeiten weitgehend als leere Fläche präsentiert, wird sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln zu einem durchmischten städtischen Quartier mit attraktiven Freiräumen. Der Gestaltungsplan Umfeld Grüze sieht eine dichte und hohe Bebauung mit Dienstleistungs- und Wohnnutzungen vor. Mit der Busbrücke,
die sich seit Anfang Jahr in Bau befindet, wird der Bahnhof Grüze dank der Anbindung ans Netz von Stadtbus Winterthur zu einem neuen Mobilitätspunkt.
Persönlichkeiten aus Forschung und Kunst Das für Benennungen zuständige Geomatik- und Vermessungsamt hat im Jahr 2022 eine Arbeitsgruppe zusammengestellt, die Namensvorschläge geprüft und ausgearbeitet hat. Der Stadtrat hat entschieden, die folgenden Persönlichkeiten mit einer Namensgebung zu ehren:
Leonie-Moser-Brücke: Die ÖV-Querung, die als zentrales Puzzlestück des Entwicklungsgebiets bis 2026 gebaut wird, erhält den Namen einer der ersten Röntgenkrankenschwestern der Schweiz. Leonie Moser (1897-1959) war eine Pionierin der medizinischen Diagnosetechnik und arbeitete mehrere Jahre am Kantonsspital Winterthur im dort bereits um 1900 eingerichteten «Röntgenkabinett».
Heidi-Bucher-Platz: Der südliche Vorplatz des Bahnhofs Grüze, der zu einem zentralen Ort wird, erhält den Namen der Winterthurer Künstlerin Heidi Bucher (1926-1993). Die Vertreterin der internationalen Neo-Avantgarde wurde für ihre Arbeiten zu den Themen Körperlichkeit, Raum und Metamorphosen 1993 mit dem Kulturpreis der Stadt Winterthur ausgezeichnet.
Katharina-Hardy-Strasse: Die Erschliessungsstrasse von der St. Gallerstrasse ins Entwicklungsgebiet erhält den Namen der Winterthurer Orchestermusikerin und Geigenlehrerin Katharina Hardy (1928-2022). Sie wurde in Ungarn geboren, überlebte 1945 den Aufenthalt in zwei Konzentrationslagern und flüchtete 1956 in die Schweiz. Sie war 18 Jahre lang Mitglied des Stadtorchesters Winterthur.
Richard-Ernst-Park: Am Anfang der Sulzerallee entsteht neben dem geplanten, 60 Meter hohen «Oase Hochhaus» ein öffentlicher Quartierpark. Dieser erhält den Namen des Winterthurer Nobelpreisträgers für Chemie, Richard Ernst (1933-2021). Der Chemiker revolutionierte mit seinen Forschungen im Gebiet der magnetischen Kernresonanz-Spektroskopie die bildgebende Diagnostik in der Medizin – ein Forschungsbereich, den Leonie Moser, die Namensgeberin der benachbarten Brücke, in ihren Anfängen in der Schweiz mitgeprägt hatte.
Ausführlichere Informationen zu den geehrten Persönlichkeiten sind im Winterthur Glossar der Winterthurer Bibliotheken (winterthur-glossar.ch) abrufbar.
Bezug zur Motorenindustrie Vier Plätze, die rund um den in Zukunft geplanten «Bahnhof Grüze Nord» an der Bahnlinie in Richtung Oberwinterthur und Frauenfeld angeordnet sind, werden mit den Namen von Dampf- und Motorenschiffen bezeichnet (Minerva-, Nautilus-, Neptun- und Simplonplatz). Damit wird ein Bezug zur Industriegeschichte Winterthurs hergestellt, in der die Entwicklung von Dampf- und Dieselmotoren eine wichtige Rolle spielte.
Öffentliche Feier zur Namensgebung Am Samstag, 10. Juni 2023, wurden die Benennungen im Rahmen einer öffentlichen Feier bekannt gegeben. Stadtpräsident Michael Künzle, Stadträtin Christa Meier und Fachpersonen aus der Stadtverwaltung erklärten die Hintergründe der Namensgebungen sowie die Chancen des Entwicklungsgebiets Grüze. Auf die vier mit Benennungen gewürdigten verdienstvollen Personen wurde je eine Laudatio gehalten. Auf geführten Rundgängen wurden die Zukunftsperspektiven des Areals aufgezeigt.
Vom namenlosen Niemandsland zum neuen Stadtteil mit benannten Strassen, Plätzen und Pärken: Für das Entwicklungsgebiet im Umfeld des Bahnhofs Grüze ist die Namensgebung ein wichtiger Meilenstein. Die Planungen auf dem Areal werden damit für die Bevölkerung fassbar. Die frühzeitige Benennung erleichtert zudem die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den an der weiteren Gebietsentwicklung beteiligten Personen.
Neues Stadtzentrum mit Mobilitätsdrehscheibe Von der Baubrache zur Verkehrsdrehscheibe: Das Gelände zwischen den Bahnlinien nach St. Gallen und Frauenfeld, das sich wegen der aktuellen Bauarbeiten weitgehend als leere Fläche präsentiert, wird sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln zu einem durchmischten städtischen Quartier mit attraktiven Freiräumen. Der Gestaltungsplan Umfeld Grüze sieht eine dichte und hohe Bebauung mit Dienstleistungs- und Wohnnutzungen vor. Mit der Busbrücke,
die sich seit Anfang Jahr in Bau befindet, wird der Bahnhof Grüze dank der Anbindung ans Netz von Stadtbus Winterthur zu einem neuen Mobilitätspunkt.
Persönlichkeiten aus Forschung und Kunst Das für Benennungen zuständige Geomatik- und Vermessungsamt hat im Jahr 2022 eine Arbeitsgruppe zusammengestellt, die Namensvorschläge geprüft und ausgearbeitet hat. Der Stadtrat hat entschieden, die folgenden Persönlichkeiten mit einer Namensgebung zu ehren:
Leonie-Moser-Brücke: Die ÖV-Querung, die als zentrales Puzzlestück des Entwicklungsgebiets bis 2026 gebaut wird, erhält den Namen einer der ersten Röntgenkrankenschwestern der Schweiz. Leonie Moser (1897-1959) war eine Pionierin der medizinischen Diagnosetechnik und arbeitete mehrere Jahre am Kantonsspital Winterthur im dort bereits um 1900 eingerichteten «Röntgenkabinett».
Heidi-Bucher-Platz: Der südliche Vorplatz des Bahnhofs Grüze, der zu einem zentralen Ort wird, erhält den Namen der Winterthurer Künstlerin Heidi Bucher (1926-1993). Die Vertreterin der internationalen Neo-Avantgarde wurde für ihre Arbeiten zu den Themen Körperlichkeit, Raum und Metamorphosen 1993 mit dem Kulturpreis der Stadt Winterthur ausgezeichnet.
Katharina-Hardy-Strasse: Die Erschliessungsstrasse von der St. Gallerstrasse ins Entwicklungsgebiet erhält den Namen der Winterthurer Orchestermusikerin und Geigenlehrerin Katharina Hardy (1928-2022). Sie wurde in Ungarn geboren, überlebte 1945 den Aufenthalt in zwei Konzentrationslagern und flüchtete 1956 in die Schweiz. Sie war 18 Jahre lang Mitglied des Stadtorchesters Winterthur.
Richard-Ernst-Park: Am Anfang der Sulzerallee entsteht neben dem geplanten, 60 Meter hohen «Oase Hochhaus» ein öffentlicher Quartierpark. Dieser erhält den Namen des Winterthurer Nobelpreisträgers für Chemie, Richard Ernst (1933-2021). Der Chemiker revolutionierte mit seinen Forschungen im Gebiet der magnetischen Kernresonanz-Spektroskopie die bildgebende Diagnostik in der Medizin – ein Forschungsbereich, den Leonie Moser, die Namensgeberin der benachbarten Brücke, in ihren Anfängen in der Schweiz mitgeprägt hatte.
Ausführlichere Informationen zu den geehrten Persönlichkeiten sind im Winterthur Glossar der Winterthurer Bibliotheken (winterthur-glossar.ch) abrufbar.
Bezug zur Motorenindustrie Vier Plätze, die rund um den in Zukunft geplanten «Bahnhof Grüze Nord» an der Bahnlinie in Richtung Oberwinterthur und Frauenfeld angeordnet sind, werden mit den Namen von Dampf- und Motorenschiffen bezeichnet (Minerva-, Nautilus-, Neptun- und Simplonplatz). Damit wird ein Bezug zur Industriegeschichte Winterthurs hergestellt, in der die Entwicklung von Dampf- und Dieselmotoren eine wichtige Rolle spielte.
Öffentliche Feier zur Namensgebung Am Samstag, 10. Juni 2023, wurden die Benennungen im Rahmen einer öffentlichen Feier bekannt gegeben. Stadtpräsident Michael Künzle, Stadträtin Christa Meier und Fachpersonen aus der Stadtverwaltung erklärten die Hintergründe der Namensgebungen sowie die Chancen des Entwicklungsgebiets Grüze. Auf die vier mit Benennungen gewürdigten verdienstvollen Personen wurde je eine Laudatio gehalten. Auf geführten Rundgängen wurden die Zukunftsperspektiven des Areals aufgezeigt.