30. Mär. 2021, 09:00 Uhr
dfi, medienmitteilung
Rechnung 2020: Geringere Buchgewinne und Corona führen zu Ergebnisverschlechterung
Die Jahresrechnung 2020 der Stadt Winterthur schliesst mit einem Verlust von 8,3 Millionen Franken ab. Das entspricht einer Verschlechterung gegenüber dem Budget um 10,2 Millionen Franken.
Das Budget 2020 der Stadt Winterthur sah einen Gewinn von 1,9 Millionen Franken vor. Im Vergleich dazu schliesst die Jahresrechnung mit einem Verlust von 8,3 Millionen Franken und somit um 10,2 Millionen Franken schlechter ab. Hauptgründe dafür sind die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie von rund 31,6 Millionen Franken und tiefere Bewertungsgewinne im Finanzvermögen im Umfang von 15 Millionen Franken.
Grössere Abweichungen gegenüber dem Budget sind:
- Der Gesamtsteuerertrag liegt 15,6 Millionen Franken unter dem budgetierten Wert. Die direkten Steuern fielen sogar 28,4 Millionen Franken tiefer aus als angenommen. Davon sind rund 21 Millionen Franken bei den juristischen Personen auf die Corona-Krise zurückzuführen. Demgegenüber wurde der Budgetwert bei den Grundstückgewinnsteuern um 12,8 Millionen Franken übertroffen, was einen Teil der Verluste abfederte.
- Im Sozialbereich schliesst die Produktegruppe «Individuelle Unterstützung» um 11,1 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Auch die Pflegefinanzierung verzeichnet Minderausgaben von 1,3 Millionen Franken. Hier zeigt sich die andere Seite der Pandemie: durch die Unterstützungen seitens Sozialversicherungen und übergeordneter Staatsebenen wurden weniger städtische Unterstützungsleistungen ausbezahlt.
- Bei der Volksschule resultiert eine Budgetunterschreitung von 5,5 Millionen Franken, hauptsächlich aufgrund tieferer Löhne der Lehrpersonen und Abschreibungen. Die Kosten für Sonderschulung und Betreuung fielen demgegenüber 2,7 Millionen Franken höher aus.
- Aufgrund der tieferen Investitionstätigkeit liegen die Abschreibungen 3,1 Millionen Franken unter dem Budget.
- Spezielle Effekte im Rechnungsjahr waren die Auflösung des Eigenwirtschaftsbetriebs «Haustechnik», die das Ergebnis der steuerfinanzierten Stadt mit rund 2 Millionen Franken belastet sowie die Jubiläumsdividende der ZKB von 3,7 Millionen Franken, die das Ergebnis positiv beeinflusste.
Die Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens weist Nettoinvestitionen von 105,6 Millionen Franken aus. Damit wird das Investitionsbudget um 102,4 Millionen Franken unterschritten. Der Realisierungsgrad beträgt 50,8 Prozent, und der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 128 Prozent.
Die Bilanzsumme reduziert sich um 40 Millionen auf 3,054 Milliarden Franken. Das Eigenkapital steigt um 28,9 Millionen auf 920,3 Millionen Franken. Das zweckfreie Eigenkapital vermindert sich durch den Verlust von 8,3 Millionen Franken sowie Bewertungsverluste bei den Marktwertreserven um insgesamt um 10,8 Millionen auf 106,5 Millionen Franken. Das zweckgebundene Eigenkapital – zur Hauptsache Reserven der Eigenwirtschaftsbetriebe – steigt dagegen um 39,7 Millionen auf 813,8 Millionen Franken.
Die Nettoschuld reduziert sich – zum vierten Mal in Folge – um 25,1 Millionen auf 1,148 Milliarden Franken beziehungsweise von 10 215 Franken auf 10 062 Franken pro Einwohner/in.
Der mittelfristige Ausgleich wird erreicht. Er bezweckt, den Haushalt der Stadt Winterthur über eine Frist von acht Jahren im Gleichgewicht zu halten. Unter Berücksichtigung der vergangenen vier Rechnungsjahre (2017-2020) und der vier Planjahre (2021-2024) resultiert ein Ertragsüberschuss von 67,9 Millionen Franken.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch
Das Budget 2020 der Stadt Winterthur sah einen Gewinn von 1,9 Millionen Franken vor. Im Vergleich dazu schliesst die Jahresrechnung mit einem Verlust von 8,3 Millionen Franken und somit um 10,2 Millionen Franken schlechter ab. Hauptgründe dafür sind die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie von rund 31,6 Millionen Franken und tiefere Bewertungsgewinne im Finanzvermögen im Umfang von 15 Millionen Franken.
Grössere Abweichungen gegenüber dem Budget sind:
- Der Gesamtsteuerertrag liegt 15,6 Millionen Franken unter dem budgetierten Wert. Die direkten Steuern fielen sogar 28,4 Millionen Franken tiefer aus als angenommen. Davon sind rund 21 Millionen Franken bei den juristischen Personen auf die Corona-Krise zurückzuführen. Demgegenüber wurde der Budgetwert bei den Grundstückgewinnsteuern um 12,8 Millionen Franken übertroffen, was einen Teil der Verluste abfederte.
- Im Sozialbereich schliesst die Produktegruppe «Individuelle Unterstützung» um 11,1 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Auch die Pflegefinanzierung verzeichnet Minderausgaben von 1,3 Millionen Franken. Hier zeigt sich die andere Seite der Pandemie: durch die Unterstützungen seitens Sozialversicherungen und übergeordneter Staatsebenen wurden weniger städtische Unterstützungsleistungen ausbezahlt.
- Bei der Volksschule resultiert eine Budgetunterschreitung von 5,5 Millionen Franken, hauptsächlich aufgrund tieferer Löhne der Lehrpersonen und Abschreibungen. Die Kosten für Sonderschulung und Betreuung fielen demgegenüber 2,7 Millionen Franken höher aus.
- Aufgrund der tieferen Investitionstätigkeit liegen die Abschreibungen 3,1 Millionen Franken unter dem Budget.
- Spezielle Effekte im Rechnungsjahr waren die Auflösung des Eigenwirtschaftsbetriebs «Haustechnik», die das Ergebnis der steuerfinanzierten Stadt mit rund 2 Millionen Franken belastet sowie die Jubiläumsdividende der ZKB von 3,7 Millionen Franken, die das Ergebnis positiv beeinflusste.
Die Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens weist Nettoinvestitionen von 105,6 Millionen Franken aus. Damit wird das Investitionsbudget um 102,4 Millionen Franken unterschritten. Der Realisierungsgrad beträgt 50,8 Prozent, und der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 128 Prozent.
Die Bilanzsumme reduziert sich um 40 Millionen auf 3,054 Milliarden Franken. Das Eigenkapital steigt um 28,9 Millionen auf 920,3 Millionen Franken. Das zweckfreie Eigenkapital vermindert sich durch den Verlust von 8,3 Millionen Franken sowie Bewertungsverluste bei den Marktwertreserven um insgesamt um 10,8 Millionen auf 106,5 Millionen Franken. Das zweckgebundene Eigenkapital – zur Hauptsache Reserven der Eigenwirtschaftsbetriebe – steigt dagegen um 39,7 Millionen auf 813,8 Millionen Franken.
Die Nettoschuld reduziert sich – zum vierten Mal in Folge – um 25,1 Millionen auf 1,148 Milliarden Franken beziehungsweise von 10 215 Franken auf 10 062 Franken pro Einwohner/in.
Der mittelfristige Ausgleich wird erreicht. Er bezweckt, den Haushalt der Stadt Winterthur über eine Frist von acht Jahren im Gleichgewicht zu halten. Unter Berücksichtigung der vergangenen vier Rechnungsjahre (2017-2020) und der vier Planjahre (2021-2024) resultiert ein Ertragsüberschuss von 67,9 Millionen Franken.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch