2. Nov. 2017, 08:33 Uhr
medienmitteilung, bau
Weiterhin hoher Veloanteil in Winterthur
Die sechs grössten Deutschschweizer Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich haben zum zweiten Mal nach 2012 (Datenbestand 2010) einen gemeinsamen Bericht «Städtevergleich Mobilität» erarbeitet (Datenbestand 2015). In allen beteiligten Städten wuchs sowohl die Zahl der Einwohnenden als auch jene der Beschäftigten – folglich nahm auch die Mobilität zu. In Winterthur hat sich der Modalsplit in dieser Zeit nicht wesentlich verändert. Allerdings muss der Anteil des motorisierten Individualverkehrs in den nächsten 10 Jahren abnehmen, um die Ziele des Gegenvorschlags zur «Städteinitiative» zu erreichen. Der Bericht dient als Basis für einen besseren Austausch und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Städten sowie als Instrument zur Beobachtung der künftigen Entwicklungen.
Seit der Publikation des ersten Städtevergleichs Mobilität vor fünf Jahren ist die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der Beschäftigten in allen sechs beteiligten Städten gestiegen. Trotzdem hat die Zahl der Fahrten beim motorisierten Individualverkehr jeweils abgenommen oder nur sehr leicht zugenommen. Dafür verzeichnen alle Städte eine Zunahme bei den ÖV-Passagieren und den Velofahrenden. In allen Städten hat die Zahl der Personenschäden bei Unfällen gemessen an der Einwohnerzahl deutlich abgenommen.
Auch den zweiten «Städtevergleich Mobilität» haben die Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich gemeinsam erstellt. Darin werden die Städte kurz charakterisiert und Kennwerte zum Verkehrsverhalten der jeweiligen Stadtbevölkerung verglichen – beispielsweise der Modalsplit, der aufzeigt, welche Verkehrsträger wie stark genutzt werden. Der Bericht enthält weitere Kennziffern zur Verkehrsinfrastruktur der Städte sowie aus Verkehrszählungen. Bei einigen Indikatoren kann die zeitliche Entwicklung aufgezeigt werden, dies auf Basis der verfügbaren Zahlen aus dem ersten Bericht 2012 (Datenbestand 2010) und dem nun vorgelegten zweiten Bericht (Datenbestand 2015). Der «Städtevergleich Mobilität» dient als Basis für einen besseren Austausch und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Städten im Bereich Verkehr sowie als Instrument zur Beobachtung der künftigen Entwicklungen.
Die Ergebnisse des Städtevergleichs Mobilität machen deutlich, dass die sechs Städte ähnliche Herausforderungen zu meistern haben: Der Raum ist eng begrenzt, die Siedlungsdichte hoch, die Zahl der Arbeitsplätze und damit der Pendlerinnen und Pendler nimmt zu und die Ansprüche an eine gute städtische Lebensqualität steigen. Alle Städte sind daher bestrebt, eine stadtgerechte Mobilitätsplanung zu betreiben. Hier zeigen sich Unterschiede in den Mobilitätskulturen zwischen den drei grössten Städten Zürich, Bern und Basel gegenüber Winterthur, Luzern und St. Gallen. Die drei Städte Luzern, St. Gallen und Winterthur weisen untereinander grosse Ähnlichkeiten auf, so ist beispielsweise die Bedeutung des MIV vergleichsweise höher als in Zürich, Bern und Basel.
Die Stadt Winterthur hat nach wie vor einen der höchsten Veloanteile der sechs grössten Deutschschweizer Städte. Dafür hat der öffentliche Verkehr eine geringere Bedeutung. So ist beispielsweis der Modalsplit bei den Personen, die innerhalb der Stadt pendeln deutlich tiefer, als in den anderen Städten und auch der ÖV-Anteil der zupendelnden Erwerbstätigen ist einer der kleinsten. Eine prozentuale Erhöhung des ÖV-Anteils am Gesamtverkehr ist daher anzustreben. Der MIV-Anteil blieb gegenüber 2010 prozentual konstant. Der Gegenvorschlag zur «Städte-Initiative» schreibt vor, dass von 2005 bis 2025 der Anteil des öffentlichen sowie des Fuss- und Veloverkehrs am Modalsplit um 8 Prozentpunkte erhöht werden muss. Von 2005 bis 2015 hat sich der Anteil am ÖV, Fuss- und Veloverkehr bereits um 5 Prozentpunkte erhöht. Dies hat aber keine Winterthur spezifischen Gründe, da es auch schweiz- und kantonsweit eine ähnliche Veränderung gab. Daher sind die anstehenden Projekte, wie etwa die Veloschnellrouten, die ÖV-Hochleistungskorridore und die Querung Grüze zu forcieren.
Die Erkenntnis aus dem Städtevergleich Mobilität fliessen in Winterthur in die aktuelle Verkehrsplanung der Stadt ein.
Der Städtevergleich ist unter https://stadt.winterthur.ch/[…]/staedtevergleich-mobilitaet aufgeschaltet.
Seit der Publikation des ersten Städtevergleichs Mobilität vor fünf Jahren ist die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der Beschäftigten in allen sechs beteiligten Städten gestiegen. Trotzdem hat die Zahl der Fahrten beim motorisierten Individualverkehr jeweils abgenommen oder nur sehr leicht zugenommen. Dafür verzeichnen alle Städte eine Zunahme bei den ÖV-Passagieren und den Velofahrenden. In allen Städten hat die Zahl der Personenschäden bei Unfällen gemessen an der Einwohnerzahl deutlich abgenommen.
Auch den zweiten «Städtevergleich Mobilität» haben die Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich gemeinsam erstellt. Darin werden die Städte kurz charakterisiert und Kennwerte zum Verkehrsverhalten der jeweiligen Stadtbevölkerung verglichen – beispielsweise der Modalsplit, der aufzeigt, welche Verkehrsträger wie stark genutzt werden. Der Bericht enthält weitere Kennziffern zur Verkehrsinfrastruktur der Städte sowie aus Verkehrszählungen. Bei einigen Indikatoren kann die zeitliche Entwicklung aufgezeigt werden, dies auf Basis der verfügbaren Zahlen aus dem ersten Bericht 2012 (Datenbestand 2010) und dem nun vorgelegten zweiten Bericht (Datenbestand 2015). Der «Städtevergleich Mobilität» dient als Basis für einen besseren Austausch und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Städten im Bereich Verkehr sowie als Instrument zur Beobachtung der künftigen Entwicklungen.
Die Ergebnisse des Städtevergleichs Mobilität machen deutlich, dass die sechs Städte ähnliche Herausforderungen zu meistern haben: Der Raum ist eng begrenzt, die Siedlungsdichte hoch, die Zahl der Arbeitsplätze und damit der Pendlerinnen und Pendler nimmt zu und die Ansprüche an eine gute städtische Lebensqualität steigen. Alle Städte sind daher bestrebt, eine stadtgerechte Mobilitätsplanung zu betreiben. Hier zeigen sich Unterschiede in den Mobilitätskulturen zwischen den drei grössten Städten Zürich, Bern und Basel gegenüber Winterthur, Luzern und St. Gallen. Die drei Städte Luzern, St. Gallen und Winterthur weisen untereinander grosse Ähnlichkeiten auf, so ist beispielsweise die Bedeutung des MIV vergleichsweise höher als in Zürich, Bern und Basel.
Die Stadt Winterthur hat nach wie vor einen der höchsten Veloanteile der sechs grössten Deutschschweizer Städte. Dafür hat der öffentliche Verkehr eine geringere Bedeutung. So ist beispielsweis der Modalsplit bei den Personen, die innerhalb der Stadt pendeln deutlich tiefer, als in den anderen Städten und auch der ÖV-Anteil der zupendelnden Erwerbstätigen ist einer der kleinsten. Eine prozentuale Erhöhung des ÖV-Anteils am Gesamtverkehr ist daher anzustreben. Der MIV-Anteil blieb gegenüber 2010 prozentual konstant. Der Gegenvorschlag zur «Städte-Initiative» schreibt vor, dass von 2005 bis 2025 der Anteil des öffentlichen sowie des Fuss- und Veloverkehrs am Modalsplit um 8 Prozentpunkte erhöht werden muss. Von 2005 bis 2015 hat sich der Anteil am ÖV, Fuss- und Veloverkehr bereits um 5 Prozentpunkte erhöht. Dies hat aber keine Winterthur spezifischen Gründe, da es auch schweiz- und kantonsweit eine ähnliche Veränderung gab. Daher sind die anstehenden Projekte, wie etwa die Veloschnellrouten, die ÖV-Hochleistungskorridore und die Querung Grüze zu forcieren.
Die Erkenntnis aus dem Städtevergleich Mobilität fliessen in Winterthur in die aktuelle Verkehrsplanung der Stadt ein.
Der Städtevergleich ist unter https://stadt.winterthur.ch/[…]/staedtevergleich-mobilitaet aufgeschaltet.