31. Okt. 2022, 08:13 Uhr
medienmitteilung, stadtwerk winterthur
Gaspreise steigen auf Anfang 2023
Die Gaspreise in Winterthur steigen per 1. Januar 2023 durchschnittlich um 3,19 Rappen pro Kilowattstunde an. Dies hat der Stadtrat beschlossen. Mit dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Gasverknappung sind die Beschaffungspreise an den Handelsmärkten auf einem historischen Höchststand. Der Preisüberwacher hat die geplante Gaspreiserhöhung gutgeheissen.
Die Kundschaft in Winterthur profitierte in den vergangenen Jahren von stabilen Gaspreisen. Als Reaktion auf die anhaltende Hochpreisphase stellte der Stadtrat bereits für 2022 eine durchschnittliche Erhöhung der Gaspreise von 1,5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) in Aussicht. Dagegen wurde jedoch rekurriert. Der Bezirksrat bestätigte diesen Rekurs, weshalb die Gaspreise unverändert auf dem Stand von 2021 geblieben sind. Seit August 2021 sind die Gaspreise auf dem Handelsmarkt jedoch weiterhin massiv gestiegen. Die Gefahr einer möglichen Strom- und Gasmangellage verschärfen die angespannte Preissituation zusätzlich.
Obwohl Stadtwerk Winterthur das Gas für die Kundschaft frühzeitig – gestaffelt über mehrere Jahre verteilt – einkauft, wirken sich die um ein Vielfaches gestiegenen Gaspreise inzwischen auch massgeblich auf den durchschnittlichen Beschaffungspreis aus. Die Einkaufspreise für Gas liegen heute deutlich über den an die Winterthurer Kundschaft verrechneten Gaspreisen. Die finanziellen Auswirkungen auf den Eigenwirtschaftsbetrieb Gashandel von Stadtwerk Winterthur sind erheblich. Aufgrund des Preisanstiegs wurde bereits das Rechnungsjahr 2021 mit einem negativen Ergebnis von 1,8 Mio. Franken für den Eigenwirtschaftsbetrieb zulasten der Betriebsreserve abgeschlossen. 2022 wird der Eigenwirtschaftsbetrieb voraussichtlich einen Verlust in der Höhe von mehreren Millionen Franken ausweisen. Das erwartete negative Ergebnis wird durch die Betriebsreserve des Eigenwirtschaftsbetriebs gedeckt, die dadurch massiv reduziert wird.
Gaspreise 2023 in Winterthur Der Stadtrat ist sich der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage bewusst und gibt die ausserordentlich stark gestiegenen Beschaffungskosten nur teilweise an die Winterthurer Kundschaft weiter. Die Gaspreise in Winterthur erhöhen sich ab 1. Januar 2023 deshalb durchschnittlich um 3,19 Rappen pro kWh. Würde die aktuelle Preissteigerung vollständig auf die Kundschaft überwälzt, hätte dies eine Preiserhöhung von über 4 Rappen pro kWh zur Folge. Über alle Kundengruppen gesehen steigen die Gaspreise in Winterthur um rund 33 Prozent an. Die Erhöhungen fallen je nach Produktzusammensetzung (Anteil Biogas) und Kundengruppe unterschiedlich aus. Je höher der Anteil Biogas am Produkt ist, umso moderater ist die Preiserhöhung. Ein vierköpfiger Winterthurer Haushalt mit Gasheizung, der das Standardprodukt «e-Gas.Bronze» bezieht, bezahlt für 20 000 kWh Jahresverbrauch knapp 35 Prozent mehr. Dies entspricht einer Erhöhung von rund 630 Franken pro Jahr. Da sich der Gastarif 2023 stark erhöhen wird, beantragt der Stadtrat mit separater Weisung ans Parlament keine Vergütung an den steuerfinanzierten Haushalt aus dem Eigenwirtschaftsbetrieb Gashandel. Das lokale Netznutzungsentgelt und der Beitrag für die Pflichtlagerhaltung bleiben unverändert. Die vom Bund festgelegte CO2-Abgabe für Erdgas sowie die Mineralölsteuer werden vom Bund zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Zusammensetzung des Gaspreises Der Gaspreis setzt sich zusammen aus dem Preis für die Energie (Erdgas, CO2-Kompensation, Herkunftszertifikate für erneuerbares Gas), dem lokalen Netznutzungsentgelt und den vom Bund festgelegten Steuern und Abgaben.
Die Kundschaft in Winterthur profitierte in den vergangenen Jahren von stabilen Gaspreisen. Als Reaktion auf die anhaltende Hochpreisphase stellte der Stadtrat bereits für 2022 eine durchschnittliche Erhöhung der Gaspreise von 1,5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) in Aussicht. Dagegen wurde jedoch rekurriert. Der Bezirksrat bestätigte diesen Rekurs, weshalb die Gaspreise unverändert auf dem Stand von 2021 geblieben sind. Seit August 2021 sind die Gaspreise auf dem Handelsmarkt jedoch weiterhin massiv gestiegen. Die Gefahr einer möglichen Strom- und Gasmangellage verschärfen die angespannte Preissituation zusätzlich.
Obwohl Stadtwerk Winterthur das Gas für die Kundschaft frühzeitig – gestaffelt über mehrere Jahre verteilt – einkauft, wirken sich die um ein Vielfaches gestiegenen Gaspreise inzwischen auch massgeblich auf den durchschnittlichen Beschaffungspreis aus. Die Einkaufspreise für Gas liegen heute deutlich über den an die Winterthurer Kundschaft verrechneten Gaspreisen. Die finanziellen Auswirkungen auf den Eigenwirtschaftsbetrieb Gashandel von Stadtwerk Winterthur sind erheblich. Aufgrund des Preisanstiegs wurde bereits das Rechnungsjahr 2021 mit einem negativen Ergebnis von 1,8 Mio. Franken für den Eigenwirtschaftsbetrieb zulasten der Betriebsreserve abgeschlossen. 2022 wird der Eigenwirtschaftsbetrieb voraussichtlich einen Verlust in der Höhe von mehreren Millionen Franken ausweisen. Das erwartete negative Ergebnis wird durch die Betriebsreserve des Eigenwirtschaftsbetriebs gedeckt, die dadurch massiv reduziert wird.
Gaspreise 2023 in Winterthur Der Stadtrat ist sich der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage bewusst und gibt die ausserordentlich stark gestiegenen Beschaffungskosten nur teilweise an die Winterthurer Kundschaft weiter. Die Gaspreise in Winterthur erhöhen sich ab 1. Januar 2023 deshalb durchschnittlich um 3,19 Rappen pro kWh. Würde die aktuelle Preissteigerung vollständig auf die Kundschaft überwälzt, hätte dies eine Preiserhöhung von über 4 Rappen pro kWh zur Folge. Über alle Kundengruppen gesehen steigen die Gaspreise in Winterthur um rund 33 Prozent an. Die Erhöhungen fallen je nach Produktzusammensetzung (Anteil Biogas) und Kundengruppe unterschiedlich aus. Je höher der Anteil Biogas am Produkt ist, umso moderater ist die Preiserhöhung. Ein vierköpfiger Winterthurer Haushalt mit Gasheizung, der das Standardprodukt «e-Gas.Bronze» bezieht, bezahlt für 20 000 kWh Jahresverbrauch knapp 35 Prozent mehr. Dies entspricht einer Erhöhung von rund 630 Franken pro Jahr. Da sich der Gastarif 2023 stark erhöhen wird, beantragt der Stadtrat mit separater Weisung ans Parlament keine Vergütung an den steuerfinanzierten Haushalt aus dem Eigenwirtschaftsbetrieb Gashandel. Das lokale Netznutzungsentgelt und der Beitrag für die Pflichtlagerhaltung bleiben unverändert. Die vom Bund festgelegte CO2-Abgabe für Erdgas sowie die Mineralölsteuer werden vom Bund zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Zusammensetzung des Gaspreises Der Gaspreis setzt sich zusammen aus dem Preis für die Energie (Erdgas, CO2-Kompensation, Herkunftszertifikate für erneuerbares Gas), dem lokalen Netznutzungsentgelt und den vom Bund festgelegten Steuern und Abgaben.