9. Apr. 2013, 13:30 Uhr
Zusammenschluss von Kunstverein Winterthur und Villa Flora
Der provisorische Museumsbetrieb «Villa Flora» soll definitiv weitergeführt und durch den Kunst ...
Der provisorische Museumsbetrieb «Villa Flora» soll definitiv weitergeführt und durch den Kunstverein Winterthur übernommen werden. Der Kanton Zürich erwirbt die Liegenschaft und gibt sie der Stadt Winterthur im Baurecht ab. Um den Anforderungen eines modernen Museumsbetriebs zu genügen, wird die Villa Flora saniert und erweitert. An die Kosten des Umbaus übernimmt die Stadt Winterthur eine Defizitgarantie von 1,5 Millionen Franken. Der jährliche Beitrag an den Kunstverein wird infolge der Übernahme der Villa Flora und für den Nachhol- und Entwicklungsbedarf des Kunstmuseums um 600 000 Franken erhöht.
Der Museumsbetrieb in der Villa Flora wurde bis anhin durch den Trägerverein Flora und die Familie Steiner zu einem beachtlichen Teil ehrenamtlich geführt. Die Stadt subventioniert bis anhin den Museumsbetrieb und stellt das technische Betriebspersonal. Die Erfahrungen aus dem bisherigen Betrieb sind positiv. Seit der Eröffnung der Villa Flora als Museum im Jahre 1995 haben fast 200 000 Personen die Ausstellungen besucht.
Die Villa Flora bildet als Ensemble von Architektur, Gartenanlage und Kunstsammlung ein aussergewöhnliches Gesamtkunstwerk und ist ein überkommunales Schutzobjekt. Fachleute schreiben ihrer kunst- und kulturgeschichtlichen Bedeutung einen nationalen Rang zu. Darüber hinaus ist die Villa Flora ein intakt gebliebenes Zeugnis einer mäzenatischen Tätigkeit, welche die kulturelle Identität von Winterthur geschaffen hat und bis heute prägt. Die Villa Flora und ihre Kunstwerke sollen deshalb in Winterthur für die Öffentlichkeit langfristig bewahrt werden. Hierfür ist ihre Betriebsstruktur zu professionalisieren, und die Liegenschaft ist den heutigen Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb anzupassen. Damit verbunden sind eine Erweiterung der Fläche und eine Verlängerung der Öffnungszeiten. Der Kunstverein Winterthur übernimmt als Dachorganisation zum bisherigen Betrieb des Kunstmuseums den künftigen Betrieb der Villa Flora. Ebenso ist einem Nachhol- und Entwicklungsbedarf des Kunstmuseums Rechnung zu tragen. Die Finanzierung erfolgt durch die Stadt Winterthur, durch den Kanton Zürich und durch Private.
Der Regierungsrat hat im Januar 2013 beschlossen, die Villa Flora mit ihrer Gartenanlage für 2,75 Millionen Franken zu erwerben. Gleichzeitig will der Kanton die Liegenschaft zur Weiterführung des Museumsbetriebs unentgeltlich im Baurecht an die Stadt Winterthur abgeben. Für die notwendige Sanierung und Erweiterung beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Beitrag von 5 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds. Weiter unterstützt der Kanton den Kunstverein künftig mit jährlich wiederkehrend 706 000 Franken, vorbehältlich der Genehmigung durch die zuständigen politischen Instanzen. Dies entspricht einer Erhöhung des bisherigen kantonalen Beitrags um 450 000 Franken.
Die Hahnloser/Jaeggli-Stiftung garantiert an die geplanten Umbaukosten einen Beitrag von 1,5 Millionen Franken. Sodann stellen sie und weitere Leihgeber den Bilderschatz, Einrichtungsgegenstände und Skulpturen unentgeltlich zur Verfügung.
Die Leistungen der Stadt Winterthur bestehen in der Übernahme der Liegenschaft im Baurecht und in einer Beitragserhöhung zum Betrieb der beiden Museen. Der Stadtrat beantragt deshalb dem Grossen Gemeinderat zuhanden der Volksabstimmung, dem Baurechtsvertrag mit dem Kanton für die Villa Flora, einer Defizitgarantie von 1,5 Millionen Franken für deren Umbau sowie dem neuen Subventionsvertrag mit dem Kunstverein zuzustimmen. Die Defizitgarantie ist zur Deckung der teuerungsbedingten Mehrkosten bestimmt. Für die Umbaukosten wird mit einem Kostendach von 6,3 Millionen Franken gerechnet. Der mit dem Kunstverein seit 2004 bestehende Subventionsvertrag wird angepasst, derjenige mit der Villa Flora aufgehoben. Der städtische Beitrag an die Leistungen des Kunstvereins für das Kunstmuseum und die Villa Flora wird um 600 000 Franken erhöht und beträgt künftig jährlich 1,59 Millionen Franken. Die Leistungen der Stadt und des Kantons für die Villa Flora bedingen sich gegenseitig.
Für die Sanierung und die Erweiterung der Villa Flora hat die Stadt ein öffentlich ausgeschriebenes, zweistufiges Auswahlverfahren durchgeführt. Der Stadtrat hat Anfang März 2013 beschlossen, das Projekt des Architektenteams Jessen + Vollenweider GmbH, Basel, realisieren zu lassen und ist damit der einstimmigen Empfehlung des Preisgerichts gefolgt. Der Projektvorschlag lässt eine gute betriebliche Ausgangslage erwarten und dürfte sich durch seine Kompaktheit als wirtschaftlich erweisen.
Mit der Genehmigung der Abstimmungsvorlage zum Zusammenschluss von Kunstverein Winterthur und Villa Flora werden nicht nur zwei bedeutende Kulturinstitutionen erhalten und gestärkt, mit dem Zusammenschluss wird auch ein erster Schritt zur Realisierung des Museumskonzepts vollzogen.
Der Museumsbetrieb in der Villa Flora wurde bis anhin durch den Trägerverein Flora und die Familie Steiner zu einem beachtlichen Teil ehrenamtlich geführt. Die Stadt subventioniert bis anhin den Museumsbetrieb und stellt das technische Betriebspersonal. Die Erfahrungen aus dem bisherigen Betrieb sind positiv. Seit der Eröffnung der Villa Flora als Museum im Jahre 1995 haben fast 200 000 Personen die Ausstellungen besucht.
Die Villa Flora bildet als Ensemble von Architektur, Gartenanlage und Kunstsammlung ein aussergewöhnliches Gesamtkunstwerk und ist ein überkommunales Schutzobjekt. Fachleute schreiben ihrer kunst- und kulturgeschichtlichen Bedeutung einen nationalen Rang zu. Darüber hinaus ist die Villa Flora ein intakt gebliebenes Zeugnis einer mäzenatischen Tätigkeit, welche die kulturelle Identität von Winterthur geschaffen hat und bis heute prägt. Die Villa Flora und ihre Kunstwerke sollen deshalb in Winterthur für die Öffentlichkeit langfristig bewahrt werden. Hierfür ist ihre Betriebsstruktur zu professionalisieren, und die Liegenschaft ist den heutigen Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb anzupassen. Damit verbunden sind eine Erweiterung der Fläche und eine Verlängerung der Öffnungszeiten. Der Kunstverein Winterthur übernimmt als Dachorganisation zum bisherigen Betrieb des Kunstmuseums den künftigen Betrieb der Villa Flora. Ebenso ist einem Nachhol- und Entwicklungsbedarf des Kunstmuseums Rechnung zu tragen. Die Finanzierung erfolgt durch die Stadt Winterthur, durch den Kanton Zürich und durch Private.
Der Regierungsrat hat im Januar 2013 beschlossen, die Villa Flora mit ihrer Gartenanlage für 2,75 Millionen Franken zu erwerben. Gleichzeitig will der Kanton die Liegenschaft zur Weiterführung des Museumsbetriebs unentgeltlich im Baurecht an die Stadt Winterthur abgeben. Für die notwendige Sanierung und Erweiterung beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Beitrag von 5 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds. Weiter unterstützt der Kanton den Kunstverein künftig mit jährlich wiederkehrend 706 000 Franken, vorbehältlich der Genehmigung durch die zuständigen politischen Instanzen. Dies entspricht einer Erhöhung des bisherigen kantonalen Beitrags um 450 000 Franken.
Die Hahnloser/Jaeggli-Stiftung garantiert an die geplanten Umbaukosten einen Beitrag von 1,5 Millionen Franken. Sodann stellen sie und weitere Leihgeber den Bilderschatz, Einrichtungsgegenstände und Skulpturen unentgeltlich zur Verfügung.
Die Leistungen der Stadt Winterthur bestehen in der Übernahme der Liegenschaft im Baurecht und in einer Beitragserhöhung zum Betrieb der beiden Museen. Der Stadtrat beantragt deshalb dem Grossen Gemeinderat zuhanden der Volksabstimmung, dem Baurechtsvertrag mit dem Kanton für die Villa Flora, einer Defizitgarantie von 1,5 Millionen Franken für deren Umbau sowie dem neuen Subventionsvertrag mit dem Kunstverein zuzustimmen. Die Defizitgarantie ist zur Deckung der teuerungsbedingten Mehrkosten bestimmt. Für die Umbaukosten wird mit einem Kostendach von 6,3 Millionen Franken gerechnet. Der mit dem Kunstverein seit 2004 bestehende Subventionsvertrag wird angepasst, derjenige mit der Villa Flora aufgehoben. Der städtische Beitrag an die Leistungen des Kunstvereins für das Kunstmuseum und die Villa Flora wird um 600 000 Franken erhöht und beträgt künftig jährlich 1,59 Millionen Franken. Die Leistungen der Stadt und des Kantons für die Villa Flora bedingen sich gegenseitig.
Für die Sanierung und die Erweiterung der Villa Flora hat die Stadt ein öffentlich ausgeschriebenes, zweistufiges Auswahlverfahren durchgeführt. Der Stadtrat hat Anfang März 2013 beschlossen, das Projekt des Architektenteams Jessen + Vollenweider GmbH, Basel, realisieren zu lassen und ist damit der einstimmigen Empfehlung des Preisgerichts gefolgt. Der Projektvorschlag lässt eine gute betriebliche Ausgangslage erwarten und dürfte sich durch seine Kompaktheit als wirtschaftlich erweisen.
Mit der Genehmigung der Abstimmungsvorlage zum Zusammenschluss von Kunstverein Winterthur und Villa Flora werden nicht nur zwei bedeutende Kulturinstitutionen erhalten und gestärkt, mit dem Zusammenschluss wird auch ein erster Schritt zur Realisierung des Museumskonzepts vollzogen.