14. Apr. 2022, 07:36 Uhr
ugs, umwelt, medienmitteilung
Vier autofreie Tage für Winterthur
An vier Tagen im Jahr sollen einzelne wichtige Hauptstrassen oder Teile von Quartieren für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. So setzt der Stadtrat die Motion «Vier autofreie Sonntage» um und macht Strassen frei für Bewegung, Begegnung und Austausch. Dies soll die Bevölkerung für den Wert und die damit verbundene Lebensqualität dieses Raums sensibilisieren. Die vier Anlässe werden während einer dreijährigen Pilotphase evaluiert.
immer mehr Verkehr und kommen bereits heute an ihre Kapazitätsgrenzen. Der Schutz des Klimas erfordert eine schnelle und deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen. Gerade im Bereich Mobilität gibt es diesbezüglich noch viel zu tun. Künftig sollen darum mehr Personen zu Fuss gehen, mit dem Velo fahren oder den öffentlichen Verkehr nutzen.
Sensibilisierung für mehr Lebensqualität durch weniger Verkehr Die vier autofreien Tage gehen auf eine Motion des Stadtparlaments zurück, die im Sommer 2020 an den Stadtrat überwiesen wurde. Die autofreien Tage sollen die Bevölkerung für den Wert verkehrsarmer Strassen sensibilisieren. Mit weniger Fahrzeugen erhält die Bevölkerung mehr freien Raum, der Lärm sinkt, die Luft verbessert sich und damit steigt auch die Lebensqualität. Ausserdem produziert der motorisierte Verkehr unerwünschte Abwärme, Abgase und schädliche Treibhausgase.
Pilotphase mit Baukastensystem und vier Umsetzungsvarianten Für die Umsetzung der vier Tage hat der Stadtrat ein Baukastensystem entwickelt mit den vier Umsetzungselementen «Autofreie Hauptachse», «Autofreies Quartier», «Autofreie Route» und «Auto-frei-willig» (siehe Box). Während einer Pilotphase bis 2025 sollen daraus die vier autofreien Tage zusammengestellt werden. Den Auftakt machen im zweiten Halbjahr 2022 eine «Autofreie Hauptachse» und ein «Autofreies Quartier». Im Jahr 2023 sollen verteilt über das ganze Jahr drei «Autofreie Quartiere» und eine «Autofreie Hauptachse» folgen. Letztere soll im September, idealerweise während der «Europäischen Mobilitätswoche», stattfinden.
Nur ein grosser Anlass jährlich Die «Autofreie Hauptachse» und die «Autofreie Route» sind die beiden aufwändigeren Varianten, da sich der Anlass an die Gesamtbevölkerung richtet. Darum sollen diese Anlässe nicht im gleichen Jahr stattfinden. Insgesamt geht der Stadtrat derzeit von Kosten zwischen 145 000 und 165 000 Franken pro Jahr für alle vier Tage aus. Zur Finanzierung sollen auch Drittmittel oder Fördermittel beantragt werden.
Mitwirkung der Bevölkerung im Zentrum Bei allen Anlässen wird die Partizipation von Bevölkerung, Interessengemeinschaften und Vereinen grossgeschrieben. Die autofreien Tage werden gemeinsam mit den Winterthurerinnen und Winterthurern umgesetzt. In Quartieren soll die Initiative dazu von den Anwohnenden und den ansässigen Vereinen kommen. Interessierte Quartiere können sich jetzt schon beim Umwelt- und Gesundheitsschutz melden. Die Anlässe der Pilotphase werden bezüglich Organisation, Akzeptanz und Finanzierung evaluiert. Je nach Ergebnis werden die autofreien Sonntage weitergeführt beziehungsweise gemäss Rückmeldungen angepasst.
Baukastenelemente «Autofreie Hauptachse»
Ein Perimeter einer stark befahrenen, zentralen Strasse (zum Beispiel die Technikum- oder die Tösstalstrasse) wird an einem Sonntag für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Stadt organisiert zusammen mit anderen Anspruchs- und Interessengruppen Aktionen zum Thema klimaneutrale Mobilität für die Winterthurer Bevölkerung. Diese sollen attraktiv sein, ohne zu einem «konsumorientierten Spasstag» zu verkommen. Kosten: rund 115 000 Franken.
«Autofreies Quartier»
Im Quartier wird eine grössere Strasse oder ein bestimmter Perimeter ohne ÖV an einem Sonntag autofrei. Ziel des autofreien Tages ist es, freien Raum für Begegnungen, Austausch, Spiel und Bewegung zu schaffen. Die Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner sollen gemeinsam Zeit draussen verbringen. Kosten: rund 10 000 Franken.
«Autofreie Route»
Eine längere Strassenstrecke wird für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frage kommen Strecken, die bei anderen Events wie dem Marathon, dem Frauenlauf oder City-Night-Skate schon gesperrt wurden, oder auch ganz neue Routen. Ziel ist es, eine Route für alternative Fortbewegungsmittel zu schaffen und der Bevölkerung eine neue Wahrnehmung dieser Route zu ermöglichen. Kosten: rund 115 000 Franken.
«Auto-frei-willig»
An diesem Tag, der auch ein Werktag sein kann, wird auf freiwilliges Engagement auf dem ganzen Stadtgebiet gesetzt. Die Winterthurerinnen und Winterthurer lassen ihr Auto oder ihr Motorrad zu Hause und sind zu Fuss, mit dem Velo oder dem ÖV unterwegs. Sie setzen damit ein Zeichen für eine autofreiere Stadt. Kosten: rund 30 000 Franken.
immer mehr Verkehr und kommen bereits heute an ihre Kapazitätsgrenzen. Der Schutz des Klimas erfordert eine schnelle und deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen. Gerade im Bereich Mobilität gibt es diesbezüglich noch viel zu tun. Künftig sollen darum mehr Personen zu Fuss gehen, mit dem Velo fahren oder den öffentlichen Verkehr nutzen.
Sensibilisierung für mehr Lebensqualität durch weniger Verkehr Die vier autofreien Tage gehen auf eine Motion des Stadtparlaments zurück, die im Sommer 2020 an den Stadtrat überwiesen wurde. Die autofreien Tage sollen die Bevölkerung für den Wert verkehrsarmer Strassen sensibilisieren. Mit weniger Fahrzeugen erhält die Bevölkerung mehr freien Raum, der Lärm sinkt, die Luft verbessert sich und damit steigt auch die Lebensqualität. Ausserdem produziert der motorisierte Verkehr unerwünschte Abwärme, Abgase und schädliche Treibhausgase.
Pilotphase mit Baukastensystem und vier Umsetzungsvarianten Für die Umsetzung der vier Tage hat der Stadtrat ein Baukastensystem entwickelt mit den vier Umsetzungselementen «Autofreie Hauptachse», «Autofreies Quartier», «Autofreie Route» und «Auto-frei-willig» (siehe Box). Während einer Pilotphase bis 2025 sollen daraus die vier autofreien Tage zusammengestellt werden. Den Auftakt machen im zweiten Halbjahr 2022 eine «Autofreie Hauptachse» und ein «Autofreies Quartier». Im Jahr 2023 sollen verteilt über das ganze Jahr drei «Autofreie Quartiere» und eine «Autofreie Hauptachse» folgen. Letztere soll im September, idealerweise während der «Europäischen Mobilitätswoche», stattfinden.
Nur ein grosser Anlass jährlich Die «Autofreie Hauptachse» und die «Autofreie Route» sind die beiden aufwändigeren Varianten, da sich der Anlass an die Gesamtbevölkerung richtet. Darum sollen diese Anlässe nicht im gleichen Jahr stattfinden. Insgesamt geht der Stadtrat derzeit von Kosten zwischen 145 000 und 165 000 Franken pro Jahr für alle vier Tage aus. Zur Finanzierung sollen auch Drittmittel oder Fördermittel beantragt werden.
Mitwirkung der Bevölkerung im Zentrum Bei allen Anlässen wird die Partizipation von Bevölkerung, Interessengemeinschaften und Vereinen grossgeschrieben. Die autofreien Tage werden gemeinsam mit den Winterthurerinnen und Winterthurern umgesetzt. In Quartieren soll die Initiative dazu von den Anwohnenden und den ansässigen Vereinen kommen. Interessierte Quartiere können sich jetzt schon beim Umwelt- und Gesundheitsschutz melden. Die Anlässe der Pilotphase werden bezüglich Organisation, Akzeptanz und Finanzierung evaluiert. Je nach Ergebnis werden die autofreien Sonntage weitergeführt beziehungsweise gemäss Rückmeldungen angepasst.
Baukastenelemente «Autofreie Hauptachse»
Ein Perimeter einer stark befahrenen, zentralen Strasse (zum Beispiel die Technikum- oder die Tösstalstrasse) wird an einem Sonntag für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Stadt organisiert zusammen mit anderen Anspruchs- und Interessengruppen Aktionen zum Thema klimaneutrale Mobilität für die Winterthurer Bevölkerung. Diese sollen attraktiv sein, ohne zu einem «konsumorientierten Spasstag» zu verkommen. Kosten: rund 115 000 Franken.
«Autofreies Quartier»
Im Quartier wird eine grössere Strasse oder ein bestimmter Perimeter ohne ÖV an einem Sonntag autofrei. Ziel des autofreien Tages ist es, freien Raum für Begegnungen, Austausch, Spiel und Bewegung zu schaffen. Die Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner sollen gemeinsam Zeit draussen verbringen. Kosten: rund 10 000 Franken.
«Autofreie Route»
Eine längere Strassenstrecke wird für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frage kommen Strecken, die bei anderen Events wie dem Marathon, dem Frauenlauf oder City-Night-Skate schon gesperrt wurden, oder auch ganz neue Routen. Ziel ist es, eine Route für alternative Fortbewegungsmittel zu schaffen und der Bevölkerung eine neue Wahrnehmung dieser Route zu ermöglichen. Kosten: rund 115 000 Franken.
«Auto-frei-willig»
An diesem Tag, der auch ein Werktag sein kann, wird auf freiwilliges Engagement auf dem ganzen Stadtgebiet gesetzt. Die Winterthurerinnen und Winterthurer lassen ihr Auto oder ihr Motorrad zu Hause und sind zu Fuss, mit dem Velo oder dem ÖV unterwegs. Sie setzen damit ein Zeichen für eine autofreiere Stadt. Kosten: rund 30 000 Franken.