7. Dez. 2020, 07:52 Uhr
medienmitteilung, bau
Neue Wege für den Mattenbach
Aufgrund einer Konzeptstudie hat der Stadtrat entschieden, anstelle einer punktuellen Hochwasserschutzmassnahme in Oberseen den Ausbau des gesamten Mattenbaches weiter zu verfolgen. Dies bedeutet, dass die bekannten Hochwasserdefizite beseitigt, der Bach naturnah gestaltet und der Erholungsnutzen für die Bevölkerung erheblich gesteigert werden sollen. In diesem Sinn hat der Stadtrat bereits das Postulat «Mattenbach revitalisieren und vernetzen» des Grossen Gemeinderats am 17. Juni 2020 beantwortet.
Der Mattenbach entsteht in Oberseen durch den Zusammenfluss von Chräbs- und Brünnibach. Dann verläuft der Bach über eine Fliessstrecke von rund vier Kilometern Länge bis zu seiner Mündung in die Eulach im Bereich der Mattenbachstrasse. Der Mattenbach fliesst durch mehrere städtische Quartiere und ist dort seit jeher ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende.
Bei Starkniederschlägen herrscht entlang des Mattenbaches jedoch eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Überflutungen. Beispiel dafür ist das Hochwasserereignis im August 2007, als das Schulhaus Oberseen teilweise geflutet wurde. Aus diesem Grunde wurde ein Hochwasserschutzprojekt mit einem Hochwasserrückhalteraum in Oberseen ausgearbeitet. Mit dieser Massnahme könnten im Ernstfall bis zu 50 000 m3 Wasser zurückgehalten werden, was zu einer starken Minderung der Hochwassergefahr für die unterliegenden Baugebiete führen würde. Im Projektverlauf hatte sich jedoch gezeigt, dass die ursprünglich geschätzten Kosten bei weitem nicht ausreichen würden und sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis entsprechend verschlechterte.
Aufgrund der neuen Ausgangslage hat der Stadtrat Anfang 2019 entschieden, einen Marschhalt einzulegen und mögliche Alternativen zu prüfen. Dies ist nun im Rahmen einer Konzeptstudie geschehen.
Die Studie zeigt auf, dass es nicht viele Alternativen zum Hochwasserrückhalteraum Oberseen gibt. Mit der Variante «Gerinneausbau» kann der nötige Hochwasserschutz allerdings ebenfalls gewährleistet werden. Die Vorteile dieser Variante bestehen darin, dass auf den Hochwasserrückhalteraum Oberseen komplett verzichtet und der Mattenbach gleichzeitig durch eine Revitalisierung ökologisch aufgewertet werden kann. Durch den hochwassersicheren Ausbau entstehen nicht nur Vorteile für die Natur, sondern auch ein hoher Mehrwert für die Bevölkerung, indem weite Bereiche des Gewässers zugänglich gemacht werden. Vor allem zwischen Steinacker und Waldegg kann ein grosser Nutzen für Erholungssuchende geschaffen werden.
Die Kosten für die Variante «Gerinneausbau» wird auf rund 8,3 Millionen bis 15,3 Millionen Franken geschätzt. Diese Schätzung liegt zwar über den Baukosten für einen Hochwasserrückhalteraum, es gilt aber zu berücksichtigen, dass auch bei einer Umsetzung des Hochwasserrückhalteraums Oberseen Teile des Mattenbaches revitalisiert werden müssten.
Der Stadtrat hat dem Tiefbauamt den Auftrag erteilt, die Variante «Gerinneausbau» weiterzuverfolgen. Mit diesem Entscheid kommt der Stadtrat auch der Forderung im Postulat des Grossen Gemeinderates von 2019 nach einer Revitalisierung und Vernetzung des Mattenbaches nach. Der Kredit für die Projektierung der Variante «Gerinneausbau» soll im Budget 2022 eingestellt werden.
Der Mattenbach entsteht in Oberseen durch den Zusammenfluss von Chräbs- und Brünnibach. Dann verläuft der Bach über eine Fliessstrecke von rund vier Kilometern Länge bis zu seiner Mündung in die Eulach im Bereich der Mattenbachstrasse. Der Mattenbach fliesst durch mehrere städtische Quartiere und ist dort seit jeher ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende.
Bei Starkniederschlägen herrscht entlang des Mattenbaches jedoch eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Überflutungen. Beispiel dafür ist das Hochwasserereignis im August 2007, als das Schulhaus Oberseen teilweise geflutet wurde. Aus diesem Grunde wurde ein Hochwasserschutzprojekt mit einem Hochwasserrückhalteraum in Oberseen ausgearbeitet. Mit dieser Massnahme könnten im Ernstfall bis zu 50 000 m3 Wasser zurückgehalten werden, was zu einer starken Minderung der Hochwassergefahr für die unterliegenden Baugebiete führen würde. Im Projektverlauf hatte sich jedoch gezeigt, dass die ursprünglich geschätzten Kosten bei weitem nicht ausreichen würden und sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis entsprechend verschlechterte.
Aufgrund der neuen Ausgangslage hat der Stadtrat Anfang 2019 entschieden, einen Marschhalt einzulegen und mögliche Alternativen zu prüfen. Dies ist nun im Rahmen einer Konzeptstudie geschehen.
Die Studie zeigt auf, dass es nicht viele Alternativen zum Hochwasserrückhalteraum Oberseen gibt. Mit der Variante «Gerinneausbau» kann der nötige Hochwasserschutz allerdings ebenfalls gewährleistet werden. Die Vorteile dieser Variante bestehen darin, dass auf den Hochwasserrückhalteraum Oberseen komplett verzichtet und der Mattenbach gleichzeitig durch eine Revitalisierung ökologisch aufgewertet werden kann. Durch den hochwassersicheren Ausbau entstehen nicht nur Vorteile für die Natur, sondern auch ein hoher Mehrwert für die Bevölkerung, indem weite Bereiche des Gewässers zugänglich gemacht werden. Vor allem zwischen Steinacker und Waldegg kann ein grosser Nutzen für Erholungssuchende geschaffen werden.
Die Kosten für die Variante «Gerinneausbau» wird auf rund 8,3 Millionen bis 15,3 Millionen Franken geschätzt. Diese Schätzung liegt zwar über den Baukosten für einen Hochwasserrückhalteraum, es gilt aber zu berücksichtigen, dass auch bei einer Umsetzung des Hochwasserrückhalteraums Oberseen Teile des Mattenbaches revitalisiert werden müssten.
Der Stadtrat hat dem Tiefbauamt den Auftrag erteilt, die Variante «Gerinneausbau» weiterzuverfolgen. Mit diesem Entscheid kommt der Stadtrat auch der Forderung im Postulat des Grossen Gemeinderates von 2019 nach einer Revitalisierung und Vernetzung des Mattenbaches nach. Der Kredit für die Projektierung der Variante «Gerinneausbau» soll im Budget 2022 eingestellt werden.