30. Okt. 2019, 08:09 Uhr
medienmitteilung
Angebotsvielfalt als wichtige Standortqualität
Die Stadt Winterthur befragte im Juli gemeinsam mit der Jungen Altstadt und House of Winterthur den Detailhandel sowie Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer in der Altstadt nach ihrem Befinden. Die Ergebnisse der Umfrage liegen nun vor und waren Gegenstand der gestrigen Podiumsdiskussion in der Alten Kaserne. Dabei wurde deutlich: Geschätzt wird, was am meisten bedroht scheint, nämlich die bestehende Angebotsvielfalt in der Altstadt.
Digitalisierung, Einkaufstourismus und der starke Franken setzen den stationären Detailhandel unter Druck. Verschiedene Schweizer Städte und überkommunale Organisationen wie die Metropolitankonferenz Zürich haben sich dem Thema bereits angenommen und Studien in Auftrag gegeben. Auch in Winterthur sind die Auswirkungen dieses Strukturwandels seit Längerem spürbar. Die Stadt hat darum gemeinsam mit der Jungen Altstadt und House of Winterthur im Juli 2019 eine Befragung bei den betroffenen Detailhändlerinnen und Detailhändlern sowie bei den Grundeigentümerinnen und Grundeigentürmern in der Altstadt durchgeführt. Über 170 Fragebögen kamen ausgefüllt zurück und machten deutlich, dass die Standortqualität der Altstadt stark von der Angebotsvielfalt des dort ansässigen Detailhandels abhängig ist.
Aus Sicht der Detailhändlerinnen und Detailhändler ist die grösste Stärke der Winterthurer Altstadt die Angebotsvielfalt in einem übersichtlichen Gebiet mit Charme und einer verkehrstechnisch guten Lage. Ein Grossteil der Befragten schätzt die Angebotsvielfalt denn auch als grösste Stärke ein beziehungsweise eine Abnahme dieser Vielfalt wird als grösste Gefahr betrachtet. Weniger einig waren sich die Detailhändlerinnen und Detailhändler in Bezug auf die erwarteten Umsatzentwicklungen. Während rund zwei Fünftel mit sinkenden Umsätzen rechnen, geht rund ein Viertel davon aus, dass die Umsätze in Zukunft stark steigen werden. Bei Fragen hinsichtlich der Mietzinsentwicklung kommen die beiden Interessengruppen zu unterschiedlichen Einschätzungen: Während die Mehrheit des Detailhandels fürchtet, in den nächsten fünf Jahren mit steigenden Mieten rechnen zu müssen, sind die Grundeigentümerinnen und Eigentümer überzeugt, dass diese sinken. Auffallend ist, dass das Thema Verkehr in den Antwortbögen mehrfach genannt wird und dabei stark polarisiert.
Die Ergebnisse der Befragung «Detailhandel in der Winterthurer Altstadt» diskutierten am Dienstagabend auf dem Podium neben dem Stadtpräsidenten Michael Künzle Remo Cozzio, Präsident Junge Altstadt, Paul Dominik Hasler, Espace Suisse Team Netzwerk Altstadt, Fredy Hasenmaile, Crédit Suisse Head Real Estate Economics und Ralph Bleuer, Präsident Pro City St. Gallen. Die Veranstaltung hatte Initialcharakter: Fortan nämlich soll der Dialog zwischen Stadt, Detailhandel und Grundeigentümer regelmässig erfolgen. Der Auftakt dieses verstärkten Austausches ist gestern in der Alten Kaserne erfolgt.
Digitalisierung, Einkaufstourismus und der starke Franken setzen den stationären Detailhandel unter Druck. Verschiedene Schweizer Städte und überkommunale Organisationen wie die Metropolitankonferenz Zürich haben sich dem Thema bereits angenommen und Studien in Auftrag gegeben. Auch in Winterthur sind die Auswirkungen dieses Strukturwandels seit Längerem spürbar. Die Stadt hat darum gemeinsam mit der Jungen Altstadt und House of Winterthur im Juli 2019 eine Befragung bei den betroffenen Detailhändlerinnen und Detailhändlern sowie bei den Grundeigentümerinnen und Grundeigentürmern in der Altstadt durchgeführt. Über 170 Fragebögen kamen ausgefüllt zurück und machten deutlich, dass die Standortqualität der Altstadt stark von der Angebotsvielfalt des dort ansässigen Detailhandels abhängig ist.
Aus Sicht der Detailhändlerinnen und Detailhändler ist die grösste Stärke der Winterthurer Altstadt die Angebotsvielfalt in einem übersichtlichen Gebiet mit Charme und einer verkehrstechnisch guten Lage. Ein Grossteil der Befragten schätzt die Angebotsvielfalt denn auch als grösste Stärke ein beziehungsweise eine Abnahme dieser Vielfalt wird als grösste Gefahr betrachtet. Weniger einig waren sich die Detailhändlerinnen und Detailhändler in Bezug auf die erwarteten Umsatzentwicklungen. Während rund zwei Fünftel mit sinkenden Umsätzen rechnen, geht rund ein Viertel davon aus, dass die Umsätze in Zukunft stark steigen werden. Bei Fragen hinsichtlich der Mietzinsentwicklung kommen die beiden Interessengruppen zu unterschiedlichen Einschätzungen: Während die Mehrheit des Detailhandels fürchtet, in den nächsten fünf Jahren mit steigenden Mieten rechnen zu müssen, sind die Grundeigentümerinnen und Eigentümer überzeugt, dass diese sinken. Auffallend ist, dass das Thema Verkehr in den Antwortbögen mehrfach genannt wird und dabei stark polarisiert.
Die Ergebnisse der Befragung «Detailhandel in der Winterthurer Altstadt» diskutierten am Dienstagabend auf dem Podium neben dem Stadtpräsidenten Michael Künzle Remo Cozzio, Präsident Junge Altstadt, Paul Dominik Hasler, Espace Suisse Team Netzwerk Altstadt, Fredy Hasenmaile, Crédit Suisse Head Real Estate Economics und Ralph Bleuer, Präsident Pro City St. Gallen. Die Veranstaltung hatte Initialcharakter: Fortan nämlich soll der Dialog zwischen Stadt, Detailhandel und Grundeigentümer regelmässig erfolgen. Der Auftakt dieses verstärkten Austausches ist gestern in der Alten Kaserne erfolgt.