16. Apr. 2018, 10:00 Uhr
medienmitteilung, stadtwerk winterthur
Positives Geschäftsjahr 2017
Das Geschäftsjahr 2017 verlief für Stadtwerk Winterthur sehr erfolgreich. Bei einem Umsatz von 236 Millionen Franken resultiert ein Gewinn von 28 Millionen Franken, nach Abgabe von 11,5 Millionen Franken in die Stadtkasse. Nebst dem guten finanziellen Geschäftsgang haben weitere positive Ereignisse Stadtwerk Winterthur im Jahr 2017 geprägt: die Rückkehr des Betriebs ins angestammte Departement Technische Betriebe sowie der Antritt einer neuen politischen und operativen Führung.
Stadtwerk Winterthur hat die Turbulenzen der vergangenen zwei Jahre gut überstanden. Das zweite Halbjahr 2017 stand mit dem Antritt von Stadtrat Stefan Fritschi als neuem Departementsvorsteher sowie von Marco Gabathuler als neuem Direktor unter dem Zeichen eines Neustarts. Bei Stadtwerk Winterthur ist wieder Ruhe eingekehrt, was die Geschäftstätigkeit positiv unterstützte.
Finanzielle Entwicklung Der Gesamtumsatz von 236 Millionen Franken entspricht den Erwartungen. Der Gewinn fiel deutlich höher aus. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einerseits konnten Rückstellungen zugunsten der städtischen Pensionskasse zum Teil wieder aufgelöst werden, anderseits hat die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) bei gesunkenen Unterhaltskosten ausserordentlich viel Abfall verwertet. Die Rechnung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) fiel wegen tieferer Kanalkosten besser als erwartet aus. Einen erheblichen Anteil am Gewinn hat ausserdem der Geschäftsabschluss des Gasverkaufs. Zum erfreulichen Ergebnis beigetragen hat zudem die trockene Witterung. Stadtwerk Winterthur konnte mehr Wasser an die Vertragsgemeinden absetzen.
Jene Geschäftsfelder, die sich in der Phase kapitalintensiver Vorinvestitionen befinden, wie zum Beispiel das Energie-Contracting mit den Quartierwärmeverbünden oder Telekom mit dem Glasfasernetz, haben sich gemäss Erwartungen entwickelt.
Der Eigenfinanzierungsgrad lag Ende 2017 über 70 Prozent, eine gute Basis für die Zukunft, da grosse Investitionen in die Erneuerung und Erweiterung der Infrastruktur anstehen. Dies insbesondere in der ARA sowie in der KVA. In der ARA wird in den nächsten Jahren nebst laufenden Investitionen für die Werterhaltung insbesondere eine Erweiterung der Anlage mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe für Mikroverunreinigungen zu Buche schlagen. In der KVA stehen hohe Investitionen für die altersbedingte Erneuerung der Verbrennungslinie 2 an.
Schwerpunkte 2017 Ein grosser Meilenstein im Jahr 2017 war der Abschluss des Umbaus der Liegenschaft Schöntal und der Zusammenzug zweier Standorte. Der Hauptsitz von Stadtwerk Winterthur befindet sich seither am Standort Schöntal; der Standort Untere Vogelsangstrasse wurde aufgegeben und wird aktuell von der Stadt an externe Nutzer vermietet.
Mit der vollständigen Erneuerung der Website sowie der Einführung des Stadtmelders als neuer zusätzlicher Meldekanal für Infrastrukturschäden hat Stadtwerk Winterthur zudem zwei internetbasierte verbesserte Zugänge für ihre Kundschaft realisiert. Beide werden rege genutzt.
2017 feierte zudem der Klimafonds Stadtwerk Winterthur das 10-jährige Bestehen. Seit dessen Gründung hat der Fonds 37 regionale Projekte unterstützt, die eine Reduktion von CO2 sowie die Förderung von erneuerbaren Energien zum Ziel haben. Die bisher ausgeschüttete Summe an Fördergeldern beträgt rund 2,5 Millionen Franken.
Auf der Produkteseite hat Stadtwerk Winterthur einen Teil der Gewinne des Gasverkaufs auf Anfang 2018 in die ökologische Aufwertung der bestehenden Gasprodukte (Erhöhung des Biogasanteils und CO2-Kompensationen ohne Kostenfolge für die Kundschaft) eingesetzt. Die Aufwertung führt zu einer CO2-Reduktion von rund 3000 Tonnen jährlich. Darüber hinaus wurde eine Gaspreissenkung vollzogen.
Das Thema Wärme Frauenfeld AG (WFAG) fand 2017 mit der Eingliederung der Anlagen und Tätigkeiten der WFAG in die Werkbetriebe Frauenfeld und einer Abschreibung von 1,6 Millionen Franken ihren Abschluss.
Ausblick Die von der Schweizer Stimmbevölkerung 2017 angenommene Energiestrategie 2050 hat auch Auswirkungen in Winterthur. Themen wie der Eigenverbrauch von durch Private selbst produziertem Strom, die Einführung von intelligenten Stromzählern, so genannten «Smart Meters», sowie die Gewährleistung der Netzstabilität werden die gesamte Energiebranche in den kommenden Jahren stark fordern.
Im sich wandelnden Branchenumfeld hat Stadtwerk Winterthur als breit aufgestelltes Unternehmen im Versorgungs- und Entsorgungsgeschäft eine gute Ausgangslage für die zu erwartenden, anspruchsvollen Entwicklungen. Dazu zählen neben der Liberalisierung der Energiemärkte auch der Eintritt branchenfremder Unternehmen in den Energiemarkt und der Wandel in einen Dienstleistungsmarkt.
Stadtwerk Winterthur hat die Turbulenzen der vergangenen zwei Jahre gut überstanden. Das zweite Halbjahr 2017 stand mit dem Antritt von Stadtrat Stefan Fritschi als neuem Departementsvorsteher sowie von Marco Gabathuler als neuem Direktor unter dem Zeichen eines Neustarts. Bei Stadtwerk Winterthur ist wieder Ruhe eingekehrt, was die Geschäftstätigkeit positiv unterstützte.
Finanzielle Entwicklung Der Gesamtumsatz von 236 Millionen Franken entspricht den Erwartungen. Der Gewinn fiel deutlich höher aus. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einerseits konnten Rückstellungen zugunsten der städtischen Pensionskasse zum Teil wieder aufgelöst werden, anderseits hat die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) bei gesunkenen Unterhaltskosten ausserordentlich viel Abfall verwertet. Die Rechnung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) fiel wegen tieferer Kanalkosten besser als erwartet aus. Einen erheblichen Anteil am Gewinn hat ausserdem der Geschäftsabschluss des Gasverkaufs. Zum erfreulichen Ergebnis beigetragen hat zudem die trockene Witterung. Stadtwerk Winterthur konnte mehr Wasser an die Vertragsgemeinden absetzen.
Jene Geschäftsfelder, die sich in der Phase kapitalintensiver Vorinvestitionen befinden, wie zum Beispiel das Energie-Contracting mit den Quartierwärmeverbünden oder Telekom mit dem Glasfasernetz, haben sich gemäss Erwartungen entwickelt.
Der Eigenfinanzierungsgrad lag Ende 2017 über 70 Prozent, eine gute Basis für die Zukunft, da grosse Investitionen in die Erneuerung und Erweiterung der Infrastruktur anstehen. Dies insbesondere in der ARA sowie in der KVA. In der ARA wird in den nächsten Jahren nebst laufenden Investitionen für die Werterhaltung insbesondere eine Erweiterung der Anlage mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe für Mikroverunreinigungen zu Buche schlagen. In der KVA stehen hohe Investitionen für die altersbedingte Erneuerung der Verbrennungslinie 2 an.
Schwerpunkte 2017 Ein grosser Meilenstein im Jahr 2017 war der Abschluss des Umbaus der Liegenschaft Schöntal und der Zusammenzug zweier Standorte. Der Hauptsitz von Stadtwerk Winterthur befindet sich seither am Standort Schöntal; der Standort Untere Vogelsangstrasse wurde aufgegeben und wird aktuell von der Stadt an externe Nutzer vermietet.
Mit der vollständigen Erneuerung der Website sowie der Einführung des Stadtmelders als neuer zusätzlicher Meldekanal für Infrastrukturschäden hat Stadtwerk Winterthur zudem zwei internetbasierte verbesserte Zugänge für ihre Kundschaft realisiert. Beide werden rege genutzt.
2017 feierte zudem der Klimafonds Stadtwerk Winterthur das 10-jährige Bestehen. Seit dessen Gründung hat der Fonds 37 regionale Projekte unterstützt, die eine Reduktion von CO2 sowie die Förderung von erneuerbaren Energien zum Ziel haben. Die bisher ausgeschüttete Summe an Fördergeldern beträgt rund 2,5 Millionen Franken.
Auf der Produkteseite hat Stadtwerk Winterthur einen Teil der Gewinne des Gasverkaufs auf Anfang 2018 in die ökologische Aufwertung der bestehenden Gasprodukte (Erhöhung des Biogasanteils und CO2-Kompensationen ohne Kostenfolge für die Kundschaft) eingesetzt. Die Aufwertung führt zu einer CO2-Reduktion von rund 3000 Tonnen jährlich. Darüber hinaus wurde eine Gaspreissenkung vollzogen.
Das Thema Wärme Frauenfeld AG (WFAG) fand 2017 mit der Eingliederung der Anlagen und Tätigkeiten der WFAG in die Werkbetriebe Frauenfeld und einer Abschreibung von 1,6 Millionen Franken ihren Abschluss.
Ausblick Die von der Schweizer Stimmbevölkerung 2017 angenommene Energiestrategie 2050 hat auch Auswirkungen in Winterthur. Themen wie der Eigenverbrauch von durch Private selbst produziertem Strom, die Einführung von intelligenten Stromzählern, so genannten «Smart Meters», sowie die Gewährleistung der Netzstabilität werden die gesamte Energiebranche in den kommenden Jahren stark fordern.
Im sich wandelnden Branchenumfeld hat Stadtwerk Winterthur als breit aufgestelltes Unternehmen im Versorgungs- und Entsorgungsgeschäft eine gute Ausgangslage für die zu erwartenden, anspruchsvollen Entwicklungen. Dazu zählen neben der Liberalisierung der Energiemärkte auch der Eintritt branchenfremder Unternehmen in den Energiemarkt und der Wandel in einen Dienstleistungsmarkt.