6. Jul. 2021, 07:49 Uhr
medienmitteilung, bau
Künftig soll in Winterthur weitgehend Tempo 30 gelten
In zwanzig Jahren soll auf fast allen Strassen in Winterthur Tempo 30 gelten. Der Stadtrat hat die übergeordnete Planungsgrundlage «Zielbild Temporegime» verabschiedet, die Schritt für Schritt eine neue Verkehrskultur in der Stadt einführt. Diese fördert das Zu-Fuss-Gehen, das Velofahren und den öffentlichen Verkehr, reduziert die Lärmbelastung und ermöglicht, die Siedlungen in der Stadt zu verdichten.
Im Strassenraum der Stadt Winterthur soll dank niedrigen Geschwindigkeiten ein neues Miteinander der verschiedenen Strassenbenützer möglich werden. Ein langsamerer Verkehrsfluss bietet gemäss Studien im städtischen Raum vor allem Vorteile: Der Fuss- und der Veloverkehr erhalten mehr Sicherheit, und die Lärm- und Umweltbelastungen sinken. Dank der tieferen Geschwindigkeiten bieten sich neue Möglichkeiten für die Strassengestaltung. Sie führen zu attraktiveren Strassenräumen und Plätzen. Gleichzeitig wird der motorisierte Verkehr aufgrund des gleichmässigeren Verkehrsflusses kaum verlangsamt.
Auslöser für diese Überlegungen sind das Postulat «Tempo 30 rund um die Altstadt» vom Sommer 2019 sowie anstehende Strassenerneuerungen wie etwa der Tösstal- und Technikumstrasse. Die Lärmschutzverordnung (LSV) des Bundes verpflichtet Kanton und Stadt bei der Überschreitung von Immissionsgrenzwerten, die notwendigen Sanierungen vorzunehmen. Gleichzeitig besteht ein Bedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner nach mehr Sicherheit, Aufenthalts- und Lebensqualität. Und: In Winterthur fehlt bisher ein stadtweites Konzept für die anzustrebende Höchstgeschwindigkeit auf den jeweiligen Strassen.
Darum hat der Stadtrat die übergeordnete Planungsgrundlage «Zielbild Temporegime» verabschiedet. Deren Ziel ist es, über die nächsten zwanzig Jahre in der Stadt fast flächendeckend Tempo 30 einzuführen. Die ersten Massnahmen werden schnell umgesetzt und betreffen jene Orte in der Stadt, an denen besonders viele Menschen zusammenkommen – das heisst rund um die Altstadt und in den Quartierzentren. Hier, wo der Strassenraum bereits heute teilweise ein Ort ist, um sich zu treffen, einzukaufen, zu spielen und zu geniessen, sollen die Tempo-30-Zonen bis ins Jahr 2025 umgesetzt sein.
Danach folgen Schritt für Schritt die Strassen mit einer hohen Bebauungsdichte rund um die Zentren. Dort soll bei erhöhter öffentlicher Bedeutung ebenfalls sukzessive Tempo 50 durch Tempo 30 ersetzt werden. Auf Teilstrecken mit Umfahrungscharakter hingegen soll auch in zwanzig Jahren weiterhin Tempo 50 oder 60 möglich sein. In den Wohnquartieren wiederum ist es das Ziel, das Tempo nochmals zu senken. So soll dort – auch auf kommunalen Erschliessungsstrassen ohne Verbindungsfunktion – Tempo 20 möglich sein.
Beim öffentlichen Verkehr sollen die relativ geringen Verluste bei den Reisezeiten soweit wie möglich durch Beschleunigungsmassnahmen an Lichtsignalanlagen, mit eigenen Busspuren oder Fahrbahnhaltestellen wettgemacht werden.
Das Zielbild «Temporegime» steht im Einklang mit den in der «Räumlichen Entwicklungsperspektive Winterthur 2040» formulierten Leitideen für die Gestaltung der Stadt und entspricht dem aktuellen Stand der Forschung zu innerstädtischen Höchstgeschwindigkeiten. Winterthur geht damit den Weg, den viele europäische Städte derzeit in Angriff nehmen oder bereits umgesetzt haben.
Der Bericht zum Zielbild Temporegime kann hier eingesehen werden.
Im Strassenraum der Stadt Winterthur soll dank niedrigen Geschwindigkeiten ein neues Miteinander der verschiedenen Strassenbenützer möglich werden. Ein langsamerer Verkehrsfluss bietet gemäss Studien im städtischen Raum vor allem Vorteile: Der Fuss- und der Veloverkehr erhalten mehr Sicherheit, und die Lärm- und Umweltbelastungen sinken. Dank der tieferen Geschwindigkeiten bieten sich neue Möglichkeiten für die Strassengestaltung. Sie führen zu attraktiveren Strassenräumen und Plätzen. Gleichzeitig wird der motorisierte Verkehr aufgrund des gleichmässigeren Verkehrsflusses kaum verlangsamt.
Auslöser für diese Überlegungen sind das Postulat «Tempo 30 rund um die Altstadt» vom Sommer 2019 sowie anstehende Strassenerneuerungen wie etwa der Tösstal- und Technikumstrasse. Die Lärmschutzverordnung (LSV) des Bundes verpflichtet Kanton und Stadt bei der Überschreitung von Immissionsgrenzwerten, die notwendigen Sanierungen vorzunehmen. Gleichzeitig besteht ein Bedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner nach mehr Sicherheit, Aufenthalts- und Lebensqualität. Und: In Winterthur fehlt bisher ein stadtweites Konzept für die anzustrebende Höchstgeschwindigkeit auf den jeweiligen Strassen.
Darum hat der Stadtrat die übergeordnete Planungsgrundlage «Zielbild Temporegime» verabschiedet. Deren Ziel ist es, über die nächsten zwanzig Jahre in der Stadt fast flächendeckend Tempo 30 einzuführen. Die ersten Massnahmen werden schnell umgesetzt und betreffen jene Orte in der Stadt, an denen besonders viele Menschen zusammenkommen – das heisst rund um die Altstadt und in den Quartierzentren. Hier, wo der Strassenraum bereits heute teilweise ein Ort ist, um sich zu treffen, einzukaufen, zu spielen und zu geniessen, sollen die Tempo-30-Zonen bis ins Jahr 2025 umgesetzt sein.
Danach folgen Schritt für Schritt die Strassen mit einer hohen Bebauungsdichte rund um die Zentren. Dort soll bei erhöhter öffentlicher Bedeutung ebenfalls sukzessive Tempo 50 durch Tempo 30 ersetzt werden. Auf Teilstrecken mit Umfahrungscharakter hingegen soll auch in zwanzig Jahren weiterhin Tempo 50 oder 60 möglich sein. In den Wohnquartieren wiederum ist es das Ziel, das Tempo nochmals zu senken. So soll dort – auch auf kommunalen Erschliessungsstrassen ohne Verbindungsfunktion – Tempo 20 möglich sein.
Beim öffentlichen Verkehr sollen die relativ geringen Verluste bei den Reisezeiten soweit wie möglich durch Beschleunigungsmassnahmen an Lichtsignalanlagen, mit eigenen Busspuren oder Fahrbahnhaltestellen wettgemacht werden.
Das Zielbild «Temporegime» steht im Einklang mit den in der «Räumlichen Entwicklungsperspektive Winterthur 2040» formulierten Leitideen für die Gestaltung der Stadt und entspricht dem aktuellen Stand der Forschung zu innerstädtischen Höchstgeschwindigkeiten. Winterthur geht damit den Weg, den viele europäische Städte derzeit in Angriff nehmen oder bereits umgesetzt haben.
Der Bericht zum Zielbild Temporegime kann hier eingesehen werden.