25. Januar 2013
Neubauwohnungen in Winterthur - die Stadt wurde jünger und finanzkräftiger
Eine Studie der Stadtentwicklung zur Überprüfung der Wohnungspolitik der Stadt Winterthur unter ...
Eine Studie der Stadtentwicklung zur Überprüfung der Wohnungspolitik der Stadt Winterthur untersucht die zwischen 2006 und 2011 neu erstellten Wohnungen. Sie zeigt, dass Ziele wie zum Beispiel die geforderten durchmischten Überbauungen mit einem Anstieg auch bei den höheren Segmenten oder eine Verjüngung der Bevölkerung erreicht wurden. Zudem konnte ein Anstieg der Steuerkraft verzeichnet werden.
Bis anfangs der Jahrtausendwende verlief die Wohnbautätigkeit in Winterthur recht harzig. Der Wohnungsbau war träge. Als Antwort darauf postulierte der Stadtrat in seinen Legisla¬turzielen 2002 bis 2006 die Förderung Winterthurs als Wohnstadt. Dies unterstrich der Grosse Gemeinderat 2002 mit einem Planungsbeschluss, wonach die Wohnbautätigkeit durch Private und Genossenschaften gefördert werden solle und auf dem Gebiet der Stadt Winterthur innerhalb von sechs Jahren 3000 neue Wohneinheiten mit einer guten Durchmischung und Angeboten für urbanes Wohnen und gehobene Ansprüche erstellt werden sollten.
Im März 2005 verabschiedete der Stadtrat zudem im Rahmen des Stadtentwicklungspro¬gramms zur Stärkung der Finanzkraft der Stadt eine Wohnungspolitik, welche auf drei Hauptpfeilern beruhte: ein grösseres attraktives Wohnangebot für mittlere und höhere Einkommensklassen im Neuwohnungsbau, die Erneuerung des Wohnungsbestandes und bedürfnisgerechte Angebote für spezifische Lebenssituationen (im Speziellen Wohnen im Alter und Wohnungen für Studierende).
Inhalt der StudieDie Studie zeigt neben allgemeinen Informationen zum Wohnungsbau, welche Personen¬gruppen in welchen Neubauwohnungen wohnen und ob die neuen Bewohnenden zu einer Erhöhung der Steuerkraft beitragen. Zudem werden in einem zweiten Teil die Ergebnisse aus der Zuzugsbefragung von 2011 zusammengefasst präsentiert.
Ziele erreicht?Der Wohnungsbau hat seit 2003 deutlich angezogen. Die 2002 vom Gemeinderat gefor¬derten 3000 neuen Wohneinheiten innerhalb von sechs Jahren wurden mit rund 3500 übertroffen. Die aktuelle Studie zu den Neubauwohnungen der Jahre 2006 bis 2011 zeigt zudem, dass die geforderten durchmischten Überbauungen mit einem Anstieg bei den mittleren und höheren Segmenten erstellt wurden und sich damit die Steuerkraft der Stadt erhöht hat. Die Differenz zum kantonalen Mittel der Steuerkraft ist aber nach wie vor gross. Es ist weiter gelungen, zu einer Verjüngung der Stadt beizutragen, indem Wohnraum für junge Familien geschaffen wurde.
Trotz der starken Bautätigkeit ist es aber nicht gelungen, die Wohnungssuche wesentlich zu erleichtern und die Preisentwicklung zu dämpfen.
Günstiger WohnungsbauUm diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat der Stadtrat 2010 seine Zielsetzungen ergänzt, um parallel zur bestehenden Wohnungspolitik auch Angebote im günstigen Segment zu schaffen. Mit der anstehenden Vergabe der zwei städtischen Areale Maienried und Busdepot Deutweg an den gemeinnützigen Wohnungsbau soll dies möglichst rasch umgesetzt werden.
AusblickDa die Herausforderungen zur Bereitstellung der benötigten öffentlichen Infrastrukturen bereits heute gross sind, wird die Stadt dort, wo sie es selbst in der Hand hat, das sich im Gange befindende Wohnungswachstum in den nächsten Jahren nicht unnötig anheizen.
Typ Titel Grösse
pdf118121411523.pdf 264.2 KB
Bis anfangs der Jahrtausendwende verlief die Wohnbautätigkeit in Winterthur recht harzig. Der Wohnungsbau war träge. Als Antwort darauf postulierte der Stadtrat in seinen Legisla¬turzielen 2002 bis 2006 die Förderung Winterthurs als Wohnstadt. Dies unterstrich der Grosse Gemeinderat 2002 mit einem Planungsbeschluss, wonach die Wohnbautätigkeit durch Private und Genossenschaften gefördert werden solle und auf dem Gebiet der Stadt Winterthur innerhalb von sechs Jahren 3000 neue Wohneinheiten mit einer guten Durchmischung und Angeboten für urbanes Wohnen und gehobene Ansprüche erstellt werden sollten.
Im März 2005 verabschiedete der Stadtrat zudem im Rahmen des Stadtentwicklungspro¬gramms zur Stärkung der Finanzkraft der Stadt eine Wohnungspolitik, welche auf drei Hauptpfeilern beruhte: ein grösseres attraktives Wohnangebot für mittlere und höhere Einkommensklassen im Neuwohnungsbau, die Erneuerung des Wohnungsbestandes und bedürfnisgerechte Angebote für spezifische Lebenssituationen (im Speziellen Wohnen im Alter und Wohnungen für Studierende).
Inhalt der StudieDie Studie zeigt neben allgemeinen Informationen zum Wohnungsbau, welche Personen¬gruppen in welchen Neubauwohnungen wohnen und ob die neuen Bewohnenden zu einer Erhöhung der Steuerkraft beitragen. Zudem werden in einem zweiten Teil die Ergebnisse aus der Zuzugsbefragung von 2011 zusammengefasst präsentiert.
Ziele erreicht?Der Wohnungsbau hat seit 2003 deutlich angezogen. Die 2002 vom Gemeinderat gefor¬derten 3000 neuen Wohneinheiten innerhalb von sechs Jahren wurden mit rund 3500 übertroffen. Die aktuelle Studie zu den Neubauwohnungen der Jahre 2006 bis 2011 zeigt zudem, dass die geforderten durchmischten Überbauungen mit einem Anstieg bei den mittleren und höheren Segmenten erstellt wurden und sich damit die Steuerkraft der Stadt erhöht hat. Die Differenz zum kantonalen Mittel der Steuerkraft ist aber nach wie vor gross. Es ist weiter gelungen, zu einer Verjüngung der Stadt beizutragen, indem Wohnraum für junge Familien geschaffen wurde.
Trotz der starken Bautätigkeit ist es aber nicht gelungen, die Wohnungssuche wesentlich zu erleichtern und die Preisentwicklung zu dämpfen.
Günstiger WohnungsbauUm diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat der Stadtrat 2010 seine Zielsetzungen ergänzt, um parallel zur bestehenden Wohnungspolitik auch Angebote im günstigen Segment zu schaffen. Mit der anstehenden Vergabe der zwei städtischen Areale Maienried und Busdepot Deutweg an den gemeinnützigen Wohnungsbau soll dies möglichst rasch umgesetzt werden.
AusblickDa die Herausforderungen zur Bereitstellung der benötigten öffentlichen Infrastrukturen bereits heute gross sind, wird die Stadt dort, wo sie es selbst in der Hand hat, das sich im Gange befindende Wohnungswachstum in den nächsten Jahren nicht unnötig anheizen.
Typ Titel Grösse
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