18. Mai. 2013, 10:30 Uhr
Neue Strassennamen im Sulzerareal Stadtmitte
Die Strassennamen im Werk 1 wurden im Rahmen einer öffentlichen Feier enthüllt. Die Namen nehme ...
Die Strassennamen im Werk 1 wurden im Rahmen einer öffentlichen Feier enthüllt. Die Namen nehmen Bezug auf die bedeutsame, industrielle Vergangenheit des Areals. Vier für den Industriestandort Winterthur verdienstvolle Personen werden mit Strassennamen geehrt: Ernst Jung, Charles Brown, Robert Sulzer und Emil Krebs. Der Arbeiterschaft ist die Werkgasse gewidmet. Der Dialogplatz thematisiert die friedliche Beilegung des Lohnkonflikts von 1937.
Im Rahmen einer kleinen Feier wurden die Strassennamen im Werk 1, Sulzerareal Stadtmitte enthüllt. Der Urenkel von Ernst Jung, Prof. Dr. Ernst Jung und der Enkel von Robert Sulzer, Thomas Sulzer, enthüllten zusammen mit Stadtpräsident Michael Künzle und Stadträtin Pearl Pedergnana im Beisein der Gemeinderatspräsidentin Christa Benz-Meier die neuen Strassennamen vor zahlreichen geladenen Gästen. Der Anlass fand im Fabrikbistro statt, mitten im Areal, dort wo sich künftig der Dialogplatz befinden wird. An verschiedenen Plakatwänden konnten sich die Gäste über die industrielle Vergangenheit Winterthurs und die geehrten Persönlichkeiten informieren.
Die Strassennamen nehmen einerseits Bezug auf den Standort der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM), andererseits auf den 1937 friedlich verlaufenen Arbeitskonflikt bei Sulzer. Mit Emil Krebs und Robert Sulzer werden zwei Personen geehrt, die mit ihrem Auftreten die friedliche Beilegung dieses Arbeitskonflikts massgeblich beeinflussten. Emil Krebs steht für die Arbeiterseite. Robert Sulzer für die Arbeitgeberseite. Die Abwendung des Streiks bei Sulzer (Versammlung vom 3. Juli 1937 in der Hektarhalle, ehemalige Halle am Standort des Superblocks) ebnete den Weg für das schweizerische Friedensabkommen in der Maschinenindustrie vom 19. Juli 1937.
Die «Emil-Krebs-Strasse» (Arbeitnehmerstrasse) und die «Robert-Sulzer-Strasse» (Arbeitgeberstrasse) werden einerseits über die «Werkgasse» und andererseits über den «Dialogplatz» verbunden. Hinter der Namensgebung «Dialog» steht der Gedanke, dass der Streik von 1937 dank der Bereitschaft und Fähigkeit zum offenen und ernsthaften Dialog abgewendet wurde.
Charles Brown war ein genialer englischer Maschinenbauer. Er war Ingenieur bei Sulzer. Später war er Mitbegründer und Direktor der SLM. Ernst Jung war Architekt der Gründeranlage, der Kantine und der Arbeiterhäuser der SLM sowie von rund 350 weiteren Gebäuden in Winterthur.
Der Stadtrat hat den öffentlichen Gestaltungsplan Werk 1 und die Revision der Bau- und Zonenordnung im Sommer 2012 zur öffentlichen Auflage freigegeben und über die Sicherung der Halle 53 als Veranstaltungsort informiert. Entstehen soll hier ein attraktives, gemischt genutztes und dicht bebautes 2000-Watt-Quartier. Der Bericht zu den Einwendungen und der überarbeitete Gestaltungsplan werden in den nächsten Wochen dem Stadtrat vorgelegt. Heute kann man davon ausgehen, dass der Grosse Gemeinderat nach den Sommerferien mit der Beratung des Antrags zum Gestaltungsplan Werk 1 beginnen kann. Unabhängig davon können heute schon die namenlosen Verbindungen innerhalb des Areals benannt werden.
Typ Titel Grösse
pdf40123521586.pdf 317.3 KB
Im Rahmen einer kleinen Feier wurden die Strassennamen im Werk 1, Sulzerareal Stadtmitte enthüllt. Der Urenkel von Ernst Jung, Prof. Dr. Ernst Jung und der Enkel von Robert Sulzer, Thomas Sulzer, enthüllten zusammen mit Stadtpräsident Michael Künzle und Stadträtin Pearl Pedergnana im Beisein der Gemeinderatspräsidentin Christa Benz-Meier die neuen Strassennamen vor zahlreichen geladenen Gästen. Der Anlass fand im Fabrikbistro statt, mitten im Areal, dort wo sich künftig der Dialogplatz befinden wird. An verschiedenen Plakatwänden konnten sich die Gäste über die industrielle Vergangenheit Winterthurs und die geehrten Persönlichkeiten informieren.
Die Strassennamen nehmen einerseits Bezug auf den Standort der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM), andererseits auf den 1937 friedlich verlaufenen Arbeitskonflikt bei Sulzer. Mit Emil Krebs und Robert Sulzer werden zwei Personen geehrt, die mit ihrem Auftreten die friedliche Beilegung dieses Arbeitskonflikts massgeblich beeinflussten. Emil Krebs steht für die Arbeiterseite. Robert Sulzer für die Arbeitgeberseite. Die Abwendung des Streiks bei Sulzer (Versammlung vom 3. Juli 1937 in der Hektarhalle, ehemalige Halle am Standort des Superblocks) ebnete den Weg für das schweizerische Friedensabkommen in der Maschinenindustrie vom 19. Juli 1937.
Die «Emil-Krebs-Strasse» (Arbeitnehmerstrasse) und die «Robert-Sulzer-Strasse» (Arbeitgeberstrasse) werden einerseits über die «Werkgasse» und andererseits über den «Dialogplatz» verbunden. Hinter der Namensgebung «Dialog» steht der Gedanke, dass der Streik von 1937 dank der Bereitschaft und Fähigkeit zum offenen und ernsthaften Dialog abgewendet wurde.
Charles Brown war ein genialer englischer Maschinenbauer. Er war Ingenieur bei Sulzer. Später war er Mitbegründer und Direktor der SLM. Ernst Jung war Architekt der Gründeranlage, der Kantine und der Arbeiterhäuser der SLM sowie von rund 350 weiteren Gebäuden in Winterthur.
Der Stadtrat hat den öffentlichen Gestaltungsplan Werk 1 und die Revision der Bau- und Zonenordnung im Sommer 2012 zur öffentlichen Auflage freigegeben und über die Sicherung der Halle 53 als Veranstaltungsort informiert. Entstehen soll hier ein attraktives, gemischt genutztes und dicht bebautes 2000-Watt-Quartier. Der Bericht zu den Einwendungen und der überarbeitete Gestaltungsplan werden in den nächsten Wochen dem Stadtrat vorgelegt. Heute kann man davon ausgehen, dass der Grosse Gemeinderat nach den Sommerferien mit der Beratung des Antrags zum Gestaltungsplan Werk 1 beginnen kann. Unabhängig davon können heute schon die namenlosen Verbindungen innerhalb des Areals benannt werden.
Typ Titel Grösse
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