4. Jul. 2019, 08:23 Uhr
umwelt, medienmitteilung
Klimaschutz: Winterthur baut Massnahmenplan aus
Die Stadt Winterthur überarbeitet ihr Energiekonzept 2050 und den dazugehörigen Massnahmenplan. Neu erarbeitet sie auch die Variante «Netto null CO2 bis 2050».
Seit sich die Winterthurer Stimmbevölkerung 2012 dafür ausgesprochen hat, den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft zu gehen, hat sich einiges getan. Besonders die Massnahmen im Gebäudebereich haben zur Reduktion des Energieverbrauchs beigetragen, müssen jedoch weiter forciert werden. In diesem Zusammenhang wichtig ist insbesondere die Frage, wie Wärmeverbünde künftig realisiert werden können. Die Treibhausgasemissionen sind nicht weiter gestiegen, haben seit 2012 aber auch nicht abgenommen. Einer der Gründe für diese Stagnation ist die ungebrochene Nachfrage nach günstigem Strom. Ein weiterer ist der mobilitätsbedingte Ressourcenverbrauch. Winterthur weist im Städtevergleich einen hohen innerstädtischen Autoverkehr auf.
Im Legislaturprogramm 2018–2022 hat der Stadtrat unter dem Schwerpunkt Energiekonzept 2050 festgehalten, dass eine konsequente Energiepolitik mit den langfristigen Zielen der 2000-Watt- und 1-Tonne-CO2-Gesellschaft verfolgt wird. Diesbezüglich wurde die Massnahme ME.15.38 «Umsetzung des Energiekonzepts 2050» festgelegt.
Mit dem Projekt «Weiterführung Energiekonzept 2050» beauftragt der Stadtrat den Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Winterthur nun, das aktuelle Energiekonzept sowie den dazugehörigen Massnahmenplan zu überprüfen und bei Bedarf zu ergänzen.
Neben der bestehenden Zielsetzung einer 2-Tonnen-CO2-Gesellschaft bis zum Jahr 2050 soll das Konzept neu aufzeigen, wie die Stadt Winterthur das Netto-Null-Ziel bis 2050 oder – als dritte Variante – bis 2030 erreichen kann. Die Schweiz hat im Oktober 2017 das Übereinkommen der Klimakonferenz in Paris ratifiziert und bekennt sich damit zum Ziel, die durchschnittliche globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, wobei ein maximaler Temperaturanstieg von 1,5 Grad angestrebt wird. Der Weltklimarat zeigt auf, dass für die Erreichung dieses Zieles die weltweiten Treibhausgasemissionen bis in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts netto null betragen müssen. Das bedeutet, dass langfristig keine fossilen Emissionen mehr in die Atmosphäre gelangen dürfen, und dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Wie letzteres möglich sein könnte, erprobt zurzeit die vom Klimafonds von Stadtwerk Winterthur unterstützte Firma «Climeworks», die CO2 aus der Luft filtert.
Ein weiterer Fokus bei der Revision des Energiekonzepts liegt auf den Massnahmen: Wieviel CO2 können die definierten Massnahmen verhindern, und was braucht es, damit diese umgesetzt werden können? Basierend auf dem bisher Erreichten sollen zudem neue weiterführende Massnahmen geprüft und aufgenommen werden.
Die Stadt Winterthur will ausserdem untersuchen, wie die sogenannten «grauen Emissionen» in der Treibhausgasbilanz erfasst werden können. Alle Konsumgüter brauchen zu ihrer Herstellung Energie. Diese «graue Energie» macht rund die Hälfte der in Winterthur verursachten Treibhausgase aus und wird bisher in der städtischen Klimabilanz nur teilweise abgebildet.
Die Überarbeitung des Energiekonzepts 2050 und des dazugehörigen Massnahmenplans soll bis 2020 erfolgen.
Seit sich die Winterthurer Stimmbevölkerung 2012 dafür ausgesprochen hat, den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft zu gehen, hat sich einiges getan. Besonders die Massnahmen im Gebäudebereich haben zur Reduktion des Energieverbrauchs beigetragen, müssen jedoch weiter forciert werden. In diesem Zusammenhang wichtig ist insbesondere die Frage, wie Wärmeverbünde künftig realisiert werden können. Die Treibhausgasemissionen sind nicht weiter gestiegen, haben seit 2012 aber auch nicht abgenommen. Einer der Gründe für diese Stagnation ist die ungebrochene Nachfrage nach günstigem Strom. Ein weiterer ist der mobilitätsbedingte Ressourcenverbrauch. Winterthur weist im Städtevergleich einen hohen innerstädtischen Autoverkehr auf.
Im Legislaturprogramm 2018–2022 hat der Stadtrat unter dem Schwerpunkt Energiekonzept 2050 festgehalten, dass eine konsequente Energiepolitik mit den langfristigen Zielen der 2000-Watt- und 1-Tonne-CO2-Gesellschaft verfolgt wird. Diesbezüglich wurde die Massnahme ME.15.38 «Umsetzung des Energiekonzepts 2050» festgelegt.
Mit dem Projekt «Weiterführung Energiekonzept 2050» beauftragt der Stadtrat den Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Winterthur nun, das aktuelle Energiekonzept sowie den dazugehörigen Massnahmenplan zu überprüfen und bei Bedarf zu ergänzen.
Neben der bestehenden Zielsetzung einer 2-Tonnen-CO2-Gesellschaft bis zum Jahr 2050 soll das Konzept neu aufzeigen, wie die Stadt Winterthur das Netto-Null-Ziel bis 2050 oder – als dritte Variante – bis 2030 erreichen kann. Die Schweiz hat im Oktober 2017 das Übereinkommen der Klimakonferenz in Paris ratifiziert und bekennt sich damit zum Ziel, die durchschnittliche globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, wobei ein maximaler Temperaturanstieg von 1,5 Grad angestrebt wird. Der Weltklimarat zeigt auf, dass für die Erreichung dieses Zieles die weltweiten Treibhausgasemissionen bis in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts netto null betragen müssen. Das bedeutet, dass langfristig keine fossilen Emissionen mehr in die Atmosphäre gelangen dürfen, und dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Wie letzteres möglich sein könnte, erprobt zurzeit die vom Klimafonds von Stadtwerk Winterthur unterstützte Firma «Climeworks», die CO2 aus der Luft filtert.
Ein weiterer Fokus bei der Revision des Energiekonzepts liegt auf den Massnahmen: Wieviel CO2 können die definierten Massnahmen verhindern, und was braucht es, damit diese umgesetzt werden können? Basierend auf dem bisher Erreichten sollen zudem neue weiterführende Massnahmen geprüft und aufgenommen werden.
Die Stadt Winterthur will ausserdem untersuchen, wie die sogenannten «grauen Emissionen» in der Treibhausgasbilanz erfasst werden können. Alle Konsumgüter brauchen zu ihrer Herstellung Energie. Diese «graue Energie» macht rund die Hälfte der in Winterthur verursachten Treibhausgase aus und wird bisher in der städtischen Klimabilanz nur teilweise abgebildet.
Die Überarbeitung des Energiekonzepts 2050 und des dazugehörigen Massnahmenplans soll bis 2020 erfolgen.