16. Sep. 2024, 09:39 Uhr
medienmitteilung, soziales
Erneut weniger Personen in der Sozialhilfe
Der Rückgang bei der Sozialhilfe hielt auch im Jahr 2023 an: Die Zahl der unterstützten Personen nahm um 5,1 Prozent ab. Die Zusatzleistungen zu AHV und IV verzeichneten hingegen einen leichten Fallanstieg. Die Kosten für die individuellen Sozialleistungen betrugen 91,7 Millionen Franken.
Vor einem Jahr konnte die Stadt Winterthur von einem ausserordentlichen Rückgang der Sozialkosten von rund einem Viertel berichten. 2023 lagen die Ausgaben wieder höher, aber im langjährigen Vergleich auf so tiefem Niveau wie vor zehn Jahren. Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen 2023 betrug 91,7 Millionen Franken (Vorjahr 86,1 Mio.). Zu Buche schlugen insbesondere die Teuerung und der Fallanstieg bei den Zusatzleistungen. Zu den individuellen Sozialleistungen zur Existenzsicherung zählen die Sozialhilfe (Nettoaufwand 47,3 Mio.) und die Asylfürsorge (6 Mio.), die Zusatzleistungen (36,1 Mio.) und die Alimentenbevorschussung (2,2 Mio.).
Weniger Personen mit Sozialhilfe Die Zahl der unterstützten Personen hat um 5,1 Prozent abgenommen. 2023 waren 6650 Personen mindestens einmal auf Unterstützung durch die Sozialhilfe angewiesen (Vorjahr: 7005). Entsprechend ist auch die Sozialhilfequote nochmals leicht gesunken und beträgt 4,8 Prozent (provisorische Zahl; Vorjahr 5 Prozent). Dies ist die tiefste Quote seit 2013. Erfreulich ist auch, dass von den 954 Sozialhilfefällen, die 2023 abgeschlossen werden konnten, mehr als ein Drittel (360) aufgrund von Erwerbstätigkeit keine Unterstützung mehr brauchten. Bei einem weiteren Drittel konnten vorgelagerte Sozialversicherungsleistungen (zum Beispiel von der Invalidenversicherung IV) geltend gemacht werden. Hier kamen die sozialarbeiterische Begleitung der Klientinnen und Klienten sowie die Arbeit der internen Sozialversicherungsfachstelle zum Tragen.
Zusatzleistungen: Typische Bezügerin ist weiblich und lebt zuhause Die Fälle bei den Zusatzleistungen zur AHV/IV nehmen in etwa der Bevölkerungsentwicklung entsprechend zu. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 5069 Personen unterstützt, 36 mehr als im Vorjahr. Die meisten Beziehenden (78 Prozent) leben zuhause in den eigenen vier Wänden, nur eine Minderheit lebt in einem Heim. Bei den Betagten überwiegen die Frauen deutlich, bei Menschen mit Behinderung leicht.
Situation im Asylbereich bleibt anspruchsvoll Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben sich die Fallzahlen im Asylbereich mehr als verdreifacht. 2023 wurden 1228 Fälle (2021: 377) mit Asylfürsorge unterstützt. Beinahe drei Viertel davon sind Schutzsuchende aus der Ukraine. Per 1. Juli 2024 hat der Kanton Zürich die Aufnahmequote im Asylbereich für die Gemeinden von 1,3 auf 1,6 Prozent der Bevölkerung erhöht. Die Unterbringung und Unterstützung von geflüchteten Personen sowie deren berufliche Integration werden daher weiterhin zentrale Aufgaben bleiben und entsprechende Ressourcen benötigen.
Soziale Sicherung in Winterthur 2023: Das Wichtigste in Kürze
Kosten so tief wie vor zehn Jahren
Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen betrug 91,7 Millionen und lag damit auf dem Niveau von 2013.
Weniger Personen mit Sozialhilfe
Die Zahl der unterstützten Personen hat um 5,1 Prozent abgenommen. 2023 waren 6650 Personen mindestens einmal auf Unterstützung durch die Sozialhilfe angewiesen (Vorjahr: 7005). Entsprechend ist auch die Sozialhilfequote nochmals leicht gesunken und beträgt 4,8 Prozent (provisorische Zahl; Vorjahr 5 Prozent). Dies ist die tiefste Quote seit 2013.
Asylbereich: Verdreifachung seit 2022
Im Asylbereich wurden 1228 Fälle unterstützt. Beinahe drei Viertel davon sind Schutzsuchende aus der Ukraine. Seit Kriegsbeginn im Frühling 2022 haben sich die Fälle im Asylbereich verdreifacht.
Die Broschüre «Facts und Trends in der sozialen Sicherung 2023» kann unter: stadt.winterthur.ch/sozialedienste heruntergeladen werden.
Vor einem Jahr konnte die Stadt Winterthur von einem ausserordentlichen Rückgang der Sozialkosten von rund einem Viertel berichten. 2023 lagen die Ausgaben wieder höher, aber im langjährigen Vergleich auf so tiefem Niveau wie vor zehn Jahren. Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen 2023 betrug 91,7 Millionen Franken (Vorjahr 86,1 Mio.). Zu Buche schlugen insbesondere die Teuerung und der Fallanstieg bei den Zusatzleistungen. Zu den individuellen Sozialleistungen zur Existenzsicherung zählen die Sozialhilfe (Nettoaufwand 47,3 Mio.) und die Asylfürsorge (6 Mio.), die Zusatzleistungen (36,1 Mio.) und die Alimentenbevorschussung (2,2 Mio.).
Weniger Personen mit Sozialhilfe Die Zahl der unterstützten Personen hat um 5,1 Prozent abgenommen. 2023 waren 6650 Personen mindestens einmal auf Unterstützung durch die Sozialhilfe angewiesen (Vorjahr: 7005). Entsprechend ist auch die Sozialhilfequote nochmals leicht gesunken und beträgt 4,8 Prozent (provisorische Zahl; Vorjahr 5 Prozent). Dies ist die tiefste Quote seit 2013. Erfreulich ist auch, dass von den 954 Sozialhilfefällen, die 2023 abgeschlossen werden konnten, mehr als ein Drittel (360) aufgrund von Erwerbstätigkeit keine Unterstützung mehr brauchten. Bei einem weiteren Drittel konnten vorgelagerte Sozialversicherungsleistungen (zum Beispiel von der Invalidenversicherung IV) geltend gemacht werden. Hier kamen die sozialarbeiterische Begleitung der Klientinnen und Klienten sowie die Arbeit der internen Sozialversicherungsfachstelle zum Tragen.
Zusatzleistungen: Typische Bezügerin ist weiblich und lebt zuhause Die Fälle bei den Zusatzleistungen zur AHV/IV nehmen in etwa der Bevölkerungsentwicklung entsprechend zu. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 5069 Personen unterstützt, 36 mehr als im Vorjahr. Die meisten Beziehenden (78 Prozent) leben zuhause in den eigenen vier Wänden, nur eine Minderheit lebt in einem Heim. Bei den Betagten überwiegen die Frauen deutlich, bei Menschen mit Behinderung leicht.
Situation im Asylbereich bleibt anspruchsvoll Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben sich die Fallzahlen im Asylbereich mehr als verdreifacht. 2023 wurden 1228 Fälle (2021: 377) mit Asylfürsorge unterstützt. Beinahe drei Viertel davon sind Schutzsuchende aus der Ukraine. Per 1. Juli 2024 hat der Kanton Zürich die Aufnahmequote im Asylbereich für die Gemeinden von 1,3 auf 1,6 Prozent der Bevölkerung erhöht. Die Unterbringung und Unterstützung von geflüchteten Personen sowie deren berufliche Integration werden daher weiterhin zentrale Aufgaben bleiben und entsprechende Ressourcen benötigen.
Soziale Sicherung in Winterthur 2023: Das Wichtigste in Kürze
Kosten so tief wie vor zehn Jahren
Der Nettoaufwand für bedarfsorientierte Sozialleistungen betrug 91,7 Millionen und lag damit auf dem Niveau von 2013.
Weniger Personen mit Sozialhilfe
Die Zahl der unterstützten Personen hat um 5,1 Prozent abgenommen. 2023 waren 6650 Personen mindestens einmal auf Unterstützung durch die Sozialhilfe angewiesen (Vorjahr: 7005). Entsprechend ist auch die Sozialhilfequote nochmals leicht gesunken und beträgt 4,8 Prozent (provisorische Zahl; Vorjahr 5 Prozent). Dies ist die tiefste Quote seit 2013.
Asylbereich: Verdreifachung seit 2022
Im Asylbereich wurden 1228 Fälle unterstützt. Beinahe drei Viertel davon sind Schutzsuchende aus der Ukraine. Seit Kriegsbeginn im Frühling 2022 haben sich die Fälle im Asylbereich verdreifacht.
Die Broschüre «Facts und Trends in der sozialen Sicherung 2023» kann unter: stadt.winterthur.ch/sozialedienste heruntergeladen werden.