28. Okt. 2016, 12:24 Uhr
Kindergrabfeld im Friedhof Rosenberg umgestaltet und erneuert
Das Grabfeld für Kinder im Friedhof Rosenberg wurde erneuert und bietet nun auch Platz für die ...
Das Grabfeld für Kinder im Friedhof Rosenberg wurde erneuert und bietet nun auch Platz für die Bestattung von früh verstorbenen Kindern (sogenannte Engelskinder).
Der Verlust eines Kindes ist für die Eltern und die weiteren Angehörigen wie Geschwister, Grosseltern und Freunde ein einschneidendes Ereignis: ein Leben geht frühzeitig zu Ende. Die Hinterbliebenen haben schwer daran zu tragen. Nicht zuletzt darum ist in der kantonalen Bestattungsverordnung vorgesehen, dass Kinder ein eigenes Grabfeld auf dem Friedhof erhalten. Zudem wurde von verschiedener Seite, insbesondere von den Seelsorgerinnen und Seelsorgern, der Wunsch geäussert, ein Grabmal als Zeichen für anonyme Bestattungen von Kindern zu errichten. Dazu wurde 2008 im Grossen Gemeinderat eine schriftliche Anfrage eingereicht, worin der Stadtrat aufgefordert wurde, auf dem Friedhof Rosenberg ein Gemeinschaftsgrab mit einer kleinen Gedenkstätte für totgeborene Kinder einzurichten.
Der Stadtrat beauftragte daraufhin die damalige Stadtgärtnerei, mit den erwähnten Personen das Bedürfnis zu klären und nach Lösungen zu suchen. 2012 wurden im Rahmen eines Studienauftrags drei Landschaftsarchitekturbüros aufgefordert, Vorschläge für die Neugestaltung des Kindergrabfelds einzureichen, worin auch frühverstorbene Kinder einen Gedenkplatz erhalten. Eine Jury, zusammengesetzt aus Landschaftsarchitekten, Denkmalpflege und Friedhofsverantwortlichen, hat das Projekt «kleiner Prinz» des Büro Berchtold-Lenzin ausgewählt.
Das Grabfeld ist fein strukturiert und mit vielen geschwungenen Wegen durchwoben, die einen labyrinthartigen Charakter ergeben. Die Zusammenfassung der Reihengräber zu kleinen, überschaubaren Gruppen gibt dem Ort eine Intimität, die Kindern entspricht. Ein Baum mit Namenstäfelchen der verstorbenen Kinder steht als zentrales Element im Mittelpunkt. Insgesamt entsteht ein sehr stimmiger Raum, welcher der Bestattung von Kindern angemessen ist. Er kann die Bedürfnisse nach Gräbern früh verstorbener Kinder oder gemeinschaftliche Beisetzungen aufnehmen und entfaltet seine Wirkung, auch wenn die Gräber noch nicht belegt sind.
Der Stadtrat hatte 2012 einen Investitionskredit von 400 000 Franken vorgesehen. Im Rahmen der Sparbemühungen wurde jedoch der Auftrag erteilt, eine kostengünstigere Lösung zu finden. Das ursprüngliche Projekt wurde auf die Hälfte verkleinert und in der Ausführung deutlich vereinfacht. Dank Eigenleistungen des Friedhofspersonals in Zusammenarbeit mit einer lokalen Gartenbaufirma konnten die Arbeiten im Winter 2015/16 ausgeführt werden.
Der Verlust eines Kindes ist für die Eltern und die weiteren Angehörigen wie Geschwister, Grosseltern und Freunde ein einschneidendes Ereignis: ein Leben geht frühzeitig zu Ende. Die Hinterbliebenen haben schwer daran zu tragen. Nicht zuletzt darum ist in der kantonalen Bestattungsverordnung vorgesehen, dass Kinder ein eigenes Grabfeld auf dem Friedhof erhalten. Zudem wurde von verschiedener Seite, insbesondere von den Seelsorgerinnen und Seelsorgern, der Wunsch geäussert, ein Grabmal als Zeichen für anonyme Bestattungen von Kindern zu errichten. Dazu wurde 2008 im Grossen Gemeinderat eine schriftliche Anfrage eingereicht, worin der Stadtrat aufgefordert wurde, auf dem Friedhof Rosenberg ein Gemeinschaftsgrab mit einer kleinen Gedenkstätte für totgeborene Kinder einzurichten.
Der Stadtrat beauftragte daraufhin die damalige Stadtgärtnerei, mit den erwähnten Personen das Bedürfnis zu klären und nach Lösungen zu suchen. 2012 wurden im Rahmen eines Studienauftrags drei Landschaftsarchitekturbüros aufgefordert, Vorschläge für die Neugestaltung des Kindergrabfelds einzureichen, worin auch frühverstorbene Kinder einen Gedenkplatz erhalten. Eine Jury, zusammengesetzt aus Landschaftsarchitekten, Denkmalpflege und Friedhofsverantwortlichen, hat das Projekt «kleiner Prinz» des Büro Berchtold-Lenzin ausgewählt.
Das Grabfeld ist fein strukturiert und mit vielen geschwungenen Wegen durchwoben, die einen labyrinthartigen Charakter ergeben. Die Zusammenfassung der Reihengräber zu kleinen, überschaubaren Gruppen gibt dem Ort eine Intimität, die Kindern entspricht. Ein Baum mit Namenstäfelchen der verstorbenen Kinder steht als zentrales Element im Mittelpunkt. Insgesamt entsteht ein sehr stimmiger Raum, welcher der Bestattung von Kindern angemessen ist. Er kann die Bedürfnisse nach Gräbern früh verstorbener Kinder oder gemeinschaftliche Beisetzungen aufnehmen und entfaltet seine Wirkung, auch wenn die Gräber noch nicht belegt sind.
Der Stadtrat hatte 2012 einen Investitionskredit von 400 000 Franken vorgesehen. Im Rahmen der Sparbemühungen wurde jedoch der Auftrag erteilt, eine kostengünstigere Lösung zu finden. Das ursprüngliche Projekt wurde auf die Hälfte verkleinert und in der Ausführung deutlich vereinfacht. Dank Eigenleistungen des Friedhofspersonals in Zusammenarbeit mit einer lokalen Gartenbaufirma konnten die Arbeiten im Winter 2015/16 ausgeführt werden.