19. Aug. 2024, 07:50 Uhr
ugs, medienmitteilung
Tausend Personen haben aufs Auto verzichtet
Die vierte und letzte Gruppe der 31-Days-Challenge in Winterthur wird am 26. August 2024 ihren autofreien Monat beenden. Die Stadt zieht jetzt schon eine positive erste Bilanz. Das Ziel von 1000 Teilnehmenden konnte übertroffen werden. In Winterthur blieben gegen 600 Autos einen Monat lang stehen.
Zwischen April und August 2024 haben sich viele Winterthurer:innen auf ein Experiment eingelassen. Sie liessen einen Monat lang das eigene Auto stehen. Die 31-Days-Challenge stiess auf grosses Interesse. Insgesamt haben 1005 Personen daran teilgenommen.
Umsteigen erleichtert – neue Freiheiten gewonnen Die 31-Days-Challenge ermöglichte es den teilnehmenden Personen aus Winterthur, 31 Tage lang klimafreundliche Mobilitätsangebote kostenlos zu testen. Die überwiegende Mehrheit berichtete von einer äusserst positiven Erfahrung: mehr Zeit zum Lesen im Zug, kein Stress im Strassenverkehr, mehr Bewegung dank Velofahren oder viele neue Reisemöglichkeiten mit dem öffentlichen Verkehr entdecken. Die Zeit ohne eigenes Auto wurde von den Teilnehmenden als Bereicherung oder sogar als «Glücks-Experiment» beschrieben.
Einblicke am Klimatag Natürlich gab es auch Herausforderungen zu bewältigen. So gab es Teilnehmende, die vor der Frage standen, wie sie die Kinder zum Training bringen, grosse Einkäufe erledigen oder schnell von A nach B gelangen können. Wer mehr über die persönlichen Erlebnisse und Eindrücke der Teilnehmenden aus erster Hand erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, die Ausstellung «Mobilität im Wandel» am Klimatag vom 8. September 2024 auf dem Technikumplatz zu besuchen. Informationen dazu sind auf der Website der Stadt zu finden unter stadt.winterthur.ch/klimatag.
Wirkung wird ausgewertet Durch die 31-Days-Challenge blieben insgesamt 563 Autos einen Monat lang stehen – mehr als ein Prozent der Personenwagen in Winterthur. Hochgerechnet haben die Teilnehmenden dadurch über 100 Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus haben einige bereits entschieden, ganz auf ihr Auto zu verzichten. Eine Begleitstudie wird zeigen, inwieweit die Kampagne in Winterthur das Mobilitätsverhalten nachhaltig verändert und welche Erkenntnisse die Stadt für weitere Projekte nutzen kann. Dazu werden die Teilnehmenden direkt nach der Challenge und ein Jahr später befragt. Die Studie führt eine gemeinsame Forschungsgruppe der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Südschweizer Hochschule (SUPSI) durch. Ende 2025 werden die Ergebnisse erwartet.
Nachhaltigkeit steht im Fokus Bereits ausgewertet ist der Pilotversuch in Bern, wo die 31-Days-Challenge 2023 durchgeführt wurde. Von den insgesamt 66 teilnehmenden Berner Haushalten hat ein Drittel im Anschluss an die Challenge ein Auto verkauft. Davon blieben fast alle auch ein Jahr später bei diesem Entscheid und haben das verkaufte Auto nicht durch ein neues ersetzt. Fünf weitere Haushalte haben ihr Auto innerhalb von zwölf Monaten nach der Challenge verkauft.
Winterthurs Mobilitätszukunft soll klimafreundlicher werden Viele Winterthurer:innen sind bereits heute selten oder gar nicht mit dem Auto unterwegs – zwei von fünf Haushalten verfügen über kein Auto. Dennoch ist der motorisierte Individualverkehr (MIV) mit einem Anteil von 38 Prozent die häufigste Mobilitätsform auf Stadtgebiet. Zum Vergleich: In Bern beträgt der MIV-Anteil 31 Prozent, in Basel 29 Prozent und in Zürich 28 Prozent.
Damit die Mobilität in Winterthur trotz Bevölkerungswachstum auch in Zukunft für Mensch und Natur verträglich und effizient bleibt, braucht es Veränderungen: Weniger motorisierter Individualverkehr, mehr raum-, umwelt- und klimaschonende Mobilitätsformen.
31-Days-Challenge in Winterthur Eine breite Allianz aus verschiedenen Partnerorganisationen unterstützt die 31-Days-Kampagne in Winterthur. Neben Winterthur ist auch die ÖV-Branchenorganisation Alliance Swisspass an der Kampagne beteiligt. Die Idee zum 31-Days-Projekt entstand während eines «Hackatons» im Pfadi-Bundeslager im Sommer 2022 mit der Frage: «Wie können wir eure Eltern motivieren, auf das Auto zu verzichten?» Mehr Informationen zum Projekt unter www.31days.ch.
Zwischen April und August 2024 haben sich viele Winterthurer:innen auf ein Experiment eingelassen. Sie liessen einen Monat lang das eigene Auto stehen. Die 31-Days-Challenge stiess auf grosses Interesse. Insgesamt haben 1005 Personen daran teilgenommen.
Umsteigen erleichtert – neue Freiheiten gewonnen Die 31-Days-Challenge ermöglichte es den teilnehmenden Personen aus Winterthur, 31 Tage lang klimafreundliche Mobilitätsangebote kostenlos zu testen. Die überwiegende Mehrheit berichtete von einer äusserst positiven Erfahrung: mehr Zeit zum Lesen im Zug, kein Stress im Strassenverkehr, mehr Bewegung dank Velofahren oder viele neue Reisemöglichkeiten mit dem öffentlichen Verkehr entdecken. Die Zeit ohne eigenes Auto wurde von den Teilnehmenden als Bereicherung oder sogar als «Glücks-Experiment» beschrieben.
Einblicke am Klimatag Natürlich gab es auch Herausforderungen zu bewältigen. So gab es Teilnehmende, die vor der Frage standen, wie sie die Kinder zum Training bringen, grosse Einkäufe erledigen oder schnell von A nach B gelangen können. Wer mehr über die persönlichen Erlebnisse und Eindrücke der Teilnehmenden aus erster Hand erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, die Ausstellung «Mobilität im Wandel» am Klimatag vom 8. September 2024 auf dem Technikumplatz zu besuchen. Informationen dazu sind auf der Website der Stadt zu finden unter stadt.winterthur.ch/klimatag.
Wirkung wird ausgewertet Durch die 31-Days-Challenge blieben insgesamt 563 Autos einen Monat lang stehen – mehr als ein Prozent der Personenwagen in Winterthur. Hochgerechnet haben die Teilnehmenden dadurch über 100 Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus haben einige bereits entschieden, ganz auf ihr Auto zu verzichten. Eine Begleitstudie wird zeigen, inwieweit die Kampagne in Winterthur das Mobilitätsverhalten nachhaltig verändert und welche Erkenntnisse die Stadt für weitere Projekte nutzen kann. Dazu werden die Teilnehmenden direkt nach der Challenge und ein Jahr später befragt. Die Studie führt eine gemeinsame Forschungsgruppe der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Südschweizer Hochschule (SUPSI) durch. Ende 2025 werden die Ergebnisse erwartet.
Nachhaltigkeit steht im Fokus Bereits ausgewertet ist der Pilotversuch in Bern, wo die 31-Days-Challenge 2023 durchgeführt wurde. Von den insgesamt 66 teilnehmenden Berner Haushalten hat ein Drittel im Anschluss an die Challenge ein Auto verkauft. Davon blieben fast alle auch ein Jahr später bei diesem Entscheid und haben das verkaufte Auto nicht durch ein neues ersetzt. Fünf weitere Haushalte haben ihr Auto innerhalb von zwölf Monaten nach der Challenge verkauft.
Winterthurs Mobilitätszukunft soll klimafreundlicher werden Viele Winterthurer:innen sind bereits heute selten oder gar nicht mit dem Auto unterwegs – zwei von fünf Haushalten verfügen über kein Auto. Dennoch ist der motorisierte Individualverkehr (MIV) mit einem Anteil von 38 Prozent die häufigste Mobilitätsform auf Stadtgebiet. Zum Vergleich: In Bern beträgt der MIV-Anteil 31 Prozent, in Basel 29 Prozent und in Zürich 28 Prozent.
Damit die Mobilität in Winterthur trotz Bevölkerungswachstum auch in Zukunft für Mensch und Natur verträglich und effizient bleibt, braucht es Veränderungen: Weniger motorisierter Individualverkehr, mehr raum-, umwelt- und klimaschonende Mobilitätsformen.
31-Days-Challenge in Winterthur Eine breite Allianz aus verschiedenen Partnerorganisationen unterstützt die 31-Days-Kampagne in Winterthur. Neben Winterthur ist auch die ÖV-Branchenorganisation Alliance Swisspass an der Kampagne beteiligt. Die Idee zum 31-Days-Projekt entstand während eines «Hackatons» im Pfadi-Bundeslager im Sommer 2022 mit der Frage: «Wie können wir eure Eltern motivieren, auf das Auto zu verzichten?» Mehr Informationen zum Projekt unter www.31days.ch.