23. Jun. 2020, 08:01 Uhr
medienmitteilung, bau
Keine «Flussbadi» am Mattenbach
Der Stadtrat verfolgt die Idee einer «Flussbadi» im Mündungsbereich von Mattenbach und Eulach nicht weiter. Zum einen dürfte es kaum möglich sein, dafür eine Bewilligung des Kantons zu erhalten. Zum andern würde eine Übernutzung dazu führen, dass die Anwohnerinnen und Anwohner mit Verkehr, Lärm und Abfall belästigt würden. Dies ist Teil einer Antwort des Stadtrates auf ein Postulat des Grossen Gemeinderates, das die Revitalisierung und Vernetzung des Mattenbaches fordert.
Die Umweltstrategie 2016–2021 des Stadtrates formuliert zum Umweltbereich «Wasser» das Ziel, Gewässer ökologisch aufzuwerten und Siedlungen vor Hochwasser zu schützen. Die Umsetzung der Umweltstrategie ist Teil des stadträtlichen Legislaturprogramms 2018–2022. Das im Juli 2019 an den Stadtrat überwiesene Postulat «Mattenbach revitalisieren und vernetzen» entspricht der Zielsetzung der Umweltstrategie.
Im Einzugsgebiet des Mattenbachs konnten in den letzten Jahren mit der Revitalisierung des Steglitobelbaches, des Qualletbaches und des Breititobelbaches wertvolle Bachprojekte umgesetzt werden. Auch am Mattenbach selbst wurden Aufwertungsmassnahmen realisiert, zum Beispiel im letzten Jahr im Abschnitt zwischen Sägeweg und Büelhofweg.
Fehlender Hochwasserschutz Dass der Mattenbach ein Hochwasserschutzdefizit aufweist, ist spätestens seit 2007 bekannt. Damals wurde das Schulhaus Oberseen teilweise überflutet. Der Durchlass durch den SBB-Damm vermochte das anfallende Wasser nicht abzuleiten. Um weitere Schäden zu verhindern, wurde ein Hochwasserschutzprojekt ausgelöst. Letztes Jahr beschloss der Stadtrat auf Antrag des Tiefbauamtes, das Projekt zu überdenken. Einerseits wegen der zu erwartenden hohen Kosten von über fünf Millionen Franken. Und andererseits, weil nur eine bescheidene Aufwertung erreicht worden wäre.
Varianten für hochwassersichere Revitalisierung Das Tiefbauamt hat in der Folge eine Konzeptstudie zum Hochwasserschutz am Mattenbach ausgelöst. Für den gesamten Bachverlauf von Brünni- und Chrebsbach bis zum Einlauf in die Eulach werden Varianten für das Sicherstellen des Hochwasserschutzes ausgearbeitet. Bestandteil der Studie sind auch Massnahmen zur Revitalisierung und Vernetzung des Gewässers. Erste Erkenntnisse zeigen, dass die Sicherstellung des Hochwasserschutzes und eine gleichzeitige Revitalisierung des gesamten Mattenbachs grundsätzlich möglich sind. Der Stadtrat wird bis Ende Jahr über das weitere Vorgehen entscheiden.
Keine «Flussbadi» im Mündungsbereich Mattenbach und Eulach Die Möglichkeiten zur Nutzung des Mündungsbereiches des Mattenbachs in die Eulach ist Bestandteil eines separaten Projektes. Eine Studie von Stadtgrün Winterthur zeigt, dass eine Aufwertung möglich ist. Die beiden Gewässer könnten sichtbar und zugänglich gemacht sowie vernetzt und damit ökologisch aufgewertet werden. Eine offizielle «Flussbadi», wie im Postulat gefordert, dürfte vom Kanton aber kaum bewilligt werden. Zudem wären mit einer Übernutzung Belästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner durch Verkehr, Lärm und Abfall verbunden. Bei einer extensiven Freizeitnutzung bestünden auch Gefahren für die Umwelt und den Naturschutz. Diese Haltung hat die Vorsteherin des Departements Bau bereits bei der Überweisung des Postulates im Grossen Gemeinderat vertreten. Der Stadtrat hat nun aus den genannten Gründen beschlossen, die Idee «Flussbadi» nicht weiter zu verfolgen.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch
Die Umweltstrategie 2016–2021 des Stadtrates formuliert zum Umweltbereich «Wasser» das Ziel, Gewässer ökologisch aufzuwerten und Siedlungen vor Hochwasser zu schützen. Die Umsetzung der Umweltstrategie ist Teil des stadträtlichen Legislaturprogramms 2018–2022. Das im Juli 2019 an den Stadtrat überwiesene Postulat «Mattenbach revitalisieren und vernetzen» entspricht der Zielsetzung der Umweltstrategie.
Im Einzugsgebiet des Mattenbachs konnten in den letzten Jahren mit der Revitalisierung des Steglitobelbaches, des Qualletbaches und des Breititobelbaches wertvolle Bachprojekte umgesetzt werden. Auch am Mattenbach selbst wurden Aufwertungsmassnahmen realisiert, zum Beispiel im letzten Jahr im Abschnitt zwischen Sägeweg und Büelhofweg.
Fehlender Hochwasserschutz Dass der Mattenbach ein Hochwasserschutzdefizit aufweist, ist spätestens seit 2007 bekannt. Damals wurde das Schulhaus Oberseen teilweise überflutet. Der Durchlass durch den SBB-Damm vermochte das anfallende Wasser nicht abzuleiten. Um weitere Schäden zu verhindern, wurde ein Hochwasserschutzprojekt ausgelöst. Letztes Jahr beschloss der Stadtrat auf Antrag des Tiefbauamtes, das Projekt zu überdenken. Einerseits wegen der zu erwartenden hohen Kosten von über fünf Millionen Franken. Und andererseits, weil nur eine bescheidene Aufwertung erreicht worden wäre.
Varianten für hochwassersichere Revitalisierung Das Tiefbauamt hat in der Folge eine Konzeptstudie zum Hochwasserschutz am Mattenbach ausgelöst. Für den gesamten Bachverlauf von Brünni- und Chrebsbach bis zum Einlauf in die Eulach werden Varianten für das Sicherstellen des Hochwasserschutzes ausgearbeitet. Bestandteil der Studie sind auch Massnahmen zur Revitalisierung und Vernetzung des Gewässers. Erste Erkenntnisse zeigen, dass die Sicherstellung des Hochwasserschutzes und eine gleichzeitige Revitalisierung des gesamten Mattenbachs grundsätzlich möglich sind. Der Stadtrat wird bis Ende Jahr über das weitere Vorgehen entscheiden.
Keine «Flussbadi» im Mündungsbereich Mattenbach und Eulach Die Möglichkeiten zur Nutzung des Mündungsbereiches des Mattenbachs in die Eulach ist Bestandteil eines separaten Projektes. Eine Studie von Stadtgrün Winterthur zeigt, dass eine Aufwertung möglich ist. Die beiden Gewässer könnten sichtbar und zugänglich gemacht sowie vernetzt und damit ökologisch aufgewertet werden. Eine offizielle «Flussbadi», wie im Postulat gefordert, dürfte vom Kanton aber kaum bewilligt werden. Zudem wären mit einer Übernutzung Belästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner durch Verkehr, Lärm und Abfall verbunden. Bei einer extensiven Freizeitnutzung bestünden auch Gefahren für die Umwelt und den Naturschutz. Diese Haltung hat die Vorsteherin des Departements Bau bereits bei der Überweisung des Postulates im Grossen Gemeinderat vertreten. Der Stadtrat hat nun aus den genannten Gründen beschlossen, die Idee «Flussbadi» nicht weiter zu verfolgen.
Weisung an den Grossen Gemeinderat: gemeinderat.winterthur.ch