24. Nov. 2017, 10:54 Uhr
medienmitteilung, stadtgruen
Label «Grünstadt Schweiz» für Winterthur
Die Stadt Winterthur erhält das Label «Grünstadt Schweiz» der Stufe «Silber», verliehen von der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG). Damit werden Städte, Gemeinden und Institutionen ausgezeichnet, die ihren Grünräumen eine hohe Wertschätzung entgegenbringen und diese entsprechend nachhaltig gestalten und pflegen.
Am 24. November wird die Stadt Winterthur – zusammen mit Luzern - mit dem Label «Grünstadt Schweiz» der Stufe «Silber» ausgezeichnet. Winterthur und Luzern sind Pilotstädte bei der Umsetzung von neuen Standards, die unter Federführung der Vereinigung der Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter erarbeitet wurden. Diese neuen Standards schliessen eine wichtige Lücke. Aufgrund breit abgestützter Erkenntnisse, Kriterien, Vorgaben oder Richtlinien ist ein objektiver Massstab kreiert worden, an dem die Gemeinwesen die Qualität und den Unterhaltsstandard ihrer Freiräume messen und auch untereinander vergleichen können.
Das im Oktober durchgeführte Audit hat gezeigt: Die besondere Stärke der Stadt Winterthur ist, dass die Verantwortung für die Freiräume und die «grünen Themen» weitgehend in einer Verwaltungseinheit, nämlich bei Stadtgrün Winterthur, zusammengeführt sind. Entsprechend werden die konzeptionellen Grundlagen wie der Leitfaden Gartenstadt oder das überarbeitete Alleenkonzept und besonders die operative Umsetzung im Grünflächenmanagement der Stadt als besonders positiv hervorgehoben. Als Schwäche wurde die fehlende integrale Freiraumstrategie, welche die städtebaulichen Erfordernisse beispielsweise mit den Anliegen der Biodiversitätsförderung zusammenbringt, genannt. Eine solche Strategie ist in Vorbereitung.
Das Label Grünstadt Schweiz geht auf die Initiative der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter aus dem Jahr 2012 zurück. Erarbeitet wurden die Standards in einer Projektgruppe mit Vertretenden der Städte Basel, Luzern und Winterthur, der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Bioterra und der Wirtschaftspartnerin Nateco AG. Inhalt der Projektarbeit waren nebst der Organisation die Ausarbeitung eines umfassenden Massnahmenkatalogs zu Planung, Bau und Unterhalt des öffentlichen Grüns. Wo gesicherte Fachkenntnisse fehlten, wurden Forschungsvorhaben durchgeführt, beispielsweise über die biologische Düngung von Sportrasen zum Schutze der Bodenlebewesen und letztendlich des Grundwassers.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat 2016 seinerseits Beiträge für den Start der Umsetzungsphase gesprochen. Es erachtet die Massnahmen, die zum Label führen, als wichtige Mosaiksteine der Biodiversitätsstrategie. Nebst den drei Pilotstädten haben bereits drei weitere Gemeinden die Vorbereitungsarbeiten für eine Zertifizierung «Grünstadt Schweiz» (GSS) an die Hand genommen.
Die Zertifizierung basiert auf 60 praxisorientierten und genau beschriebenen Massnahmen. Das Zertifikat wird je nach Erfüllungsgrad der einzelnen Massnahmen in drei Stufen vergeben, als Bronze-, Silber- oder Goldlabel. Der Aufgabenbereich von Stadtgrün Winterthur ist sehr breit. Rund 90 % der GSS-Massnahmen liegen daher im eigenen Kompetenzbereich; für die restlichen 10 % war das Mitwirken anderer Verwaltungsabteilungen erforderlich.
Winterthur sieht die Zertifizierung als Momentaufnahme der heutigen Situation, als Standortbestimmung. Es wurden die bisherigen Leistungen, Instrumente und Prozesse beurteilt und teilweise Schwachstellen aufgedeckt. Zusätzliche Massnahmen waren im Projektverlauf keine geplant, solche werden aufgrund der Audits in den folgenden Jahren an die Hand genommen. Das Zertifikat ist damit auch ein politisches Führungs- und Kommunikationsinstrument im Rahmen der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WoV).
Weitere Informationen unter http://www.grünstadt.ch
Am 24. November wird die Stadt Winterthur – zusammen mit Luzern - mit dem Label «Grünstadt Schweiz» der Stufe «Silber» ausgezeichnet. Winterthur und Luzern sind Pilotstädte bei der Umsetzung von neuen Standards, die unter Federführung der Vereinigung der Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter erarbeitet wurden. Diese neuen Standards schliessen eine wichtige Lücke. Aufgrund breit abgestützter Erkenntnisse, Kriterien, Vorgaben oder Richtlinien ist ein objektiver Massstab kreiert worden, an dem die Gemeinwesen die Qualität und den Unterhaltsstandard ihrer Freiräume messen und auch untereinander vergleichen können.
Das im Oktober durchgeführte Audit hat gezeigt: Die besondere Stärke der Stadt Winterthur ist, dass die Verantwortung für die Freiräume und die «grünen Themen» weitgehend in einer Verwaltungseinheit, nämlich bei Stadtgrün Winterthur, zusammengeführt sind. Entsprechend werden die konzeptionellen Grundlagen wie der Leitfaden Gartenstadt oder das überarbeitete Alleenkonzept und besonders die operative Umsetzung im Grünflächenmanagement der Stadt als besonders positiv hervorgehoben. Als Schwäche wurde die fehlende integrale Freiraumstrategie, welche die städtebaulichen Erfordernisse beispielsweise mit den Anliegen der Biodiversitätsförderung zusammenbringt, genannt. Eine solche Strategie ist in Vorbereitung.
Das Label Grünstadt Schweiz geht auf die Initiative der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter aus dem Jahr 2012 zurück. Erarbeitet wurden die Standards in einer Projektgruppe mit Vertretenden der Städte Basel, Luzern und Winterthur, der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Bioterra und der Wirtschaftspartnerin Nateco AG. Inhalt der Projektarbeit waren nebst der Organisation die Ausarbeitung eines umfassenden Massnahmenkatalogs zu Planung, Bau und Unterhalt des öffentlichen Grüns. Wo gesicherte Fachkenntnisse fehlten, wurden Forschungsvorhaben durchgeführt, beispielsweise über die biologische Düngung von Sportrasen zum Schutze der Bodenlebewesen und letztendlich des Grundwassers.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat 2016 seinerseits Beiträge für den Start der Umsetzungsphase gesprochen. Es erachtet die Massnahmen, die zum Label führen, als wichtige Mosaiksteine der Biodiversitätsstrategie. Nebst den drei Pilotstädten haben bereits drei weitere Gemeinden die Vorbereitungsarbeiten für eine Zertifizierung «Grünstadt Schweiz» (GSS) an die Hand genommen.
Die Zertifizierung basiert auf 60 praxisorientierten und genau beschriebenen Massnahmen. Das Zertifikat wird je nach Erfüllungsgrad der einzelnen Massnahmen in drei Stufen vergeben, als Bronze-, Silber- oder Goldlabel. Der Aufgabenbereich von Stadtgrün Winterthur ist sehr breit. Rund 90 % der GSS-Massnahmen liegen daher im eigenen Kompetenzbereich; für die restlichen 10 % war das Mitwirken anderer Verwaltungsabteilungen erforderlich.
Winterthur sieht die Zertifizierung als Momentaufnahme der heutigen Situation, als Standortbestimmung. Es wurden die bisherigen Leistungen, Instrumente und Prozesse beurteilt und teilweise Schwachstellen aufgedeckt. Zusätzliche Massnahmen waren im Projektverlauf keine geplant, solche werden aufgrund der Audits in den folgenden Jahren an die Hand genommen. Das Zertifikat ist damit auch ein politisches Führungs- und Kommunikationsinstrument im Rahmen der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WoV).
Weitere Informationen unter http://www.grünstadt.ch