19. Mai. 2022, 08:03 Uhr
kultur, medienmitteilung
Zweiter Corona-Lagebericht zur Kulturstadt
Eineinhalb Jahre nach dem ersten Corona-Lagebericht fasst ein Folgebericht die Entwicklungen in der Kulturstadt Winterthur seit Beginn der Pandemie zusammen. Dabei zeigt sich: Die Kulturstadt Winterthur wurde hart getroffen, aber es gibt sie noch. Und: Sie ist zusammengerückt – untereinander, mit dem Publikum, aber auch mit der Stadt.
Seit März 2020 verschafft sich die Stadt Winterthur mittels Monitoring einen Überblick über die Situation der Kulturstadt in der Krise und fasst diese in Corona-Lageberichten zusammen. Spiegelte der erste Corona-Lagebericht vom Dezember 2020 primär die Erfahrungen der Kulturakteurinnen und -akteure in der Stadt Winterthur seit Ausbruch der Pandemie wider, macht der zweite Lagebericht sichtbar, wie es der Winterthurer Kultur heute nach über zwei Jahren Pandemie geht. Fest steht: Die Kulturstadt wurde von der Pandemie hart getroffen. Sie ist in der Krise aber näher zusammengerückt und war in einer herausfordernden Zeit für die Winterthurer Bevölkerung da – unter freiem Himmel, in digitalen Räumen und mit angepassten Projekten.
Gefährdung der Kulturstadt hat abgenommen Insgesamt wertete der Bereich Kultur im Rahmen von vier Befragungen seit Pandemieausbruch 178 schriftliche Fragebögen und rund 70 Telefonate aus. Während die drei ersten Befragungen vor allem als Planungsinstrument für die Stadt dienten, fokussierte das vierte Monitoring vom Februar 2022 auf die Auswirkungen, welche die Pandemie auf das kulturelle Leben in Winterthur hatte, hat und haben wird. Diese sind mannigfach und langanhaltend. Die Branche ist heute noch weit weg von einer Normalisierung. Trotzdem schätzen die Institutionen und Kulturschaffenden die Gefährdung der Kulturstadt in ihrer Vielfalt gegenüber Herbst 2020 als tiefer ein. Ein Grund hierfür dürfte der frühe Entscheid über die Fortzahlung der städtischen Subventions- und Projektbeiträge sowie die Griffigkeit der gesamtwirtschaftlichen und kulturspezifischen Unterstützungsmassnahmen von Bund, Kanton Zürich und Stadt Winterthur sein.
Die Krise ist noch nicht vorbei Daneben bescheinigt der zweite Bericht der Zusammenarbeit sowohl innerhalb der Winterthurer Kulturbranche als auch der Kultur mit der öffentlichen Hand eine neue Qualität. Noch nie war die Bereitschaft, Wissen und Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, den Kontakt zu suchen und sich hinter die Kulissen blicken zu lassen, so gross wie während dieser Krise. Diesen offenen Austausch will die Stadt nun weiterpflegen. Denn klar ist: Die Krise ist noch nicht vorbei, ihre Auswirkungen werden noch lange spürbar sein. So bleiben neben den inhaltlichen Unsicherheiten auch grosse wirtschaftliche Fragen offen: Kommt das Publikum zurück? Und kann in diesem Zusammenhang das vorpandemische Niveau der Eigenwirtschaftlichkeit aus Ticket-, Gastronomie- und Sponsoringeinnahmen in nützlicher Frist wieder erreicht werden? Letzteres wird die Kultur gerade im Zusammenhang mit der Beendigung der öffentlichen Finanzhilfen noch einmal vor eine grosse Herausforderung stellen.
Das Monitoring ist Teil des Krisenmanagements, das der Bereich Kultur im März 2020 ergänzend zu den Massnahmen von Bund und Kanton Zürich implementierte. Der Lagebericht richtet sich an alle Personen, die sich vertieft mit den Folgen der Pandemie auf das lokale Kulturleben auseinandersetzen möchten. Er kann unter stadt.winterthur/lagebericht heruntergeladen werden.
Seit März 2020 verschafft sich die Stadt Winterthur mittels Monitoring einen Überblick über die Situation der Kulturstadt in der Krise und fasst diese in Corona-Lageberichten zusammen. Spiegelte der erste Corona-Lagebericht vom Dezember 2020 primär die Erfahrungen der Kulturakteurinnen und -akteure in der Stadt Winterthur seit Ausbruch der Pandemie wider, macht der zweite Lagebericht sichtbar, wie es der Winterthurer Kultur heute nach über zwei Jahren Pandemie geht. Fest steht: Die Kulturstadt wurde von der Pandemie hart getroffen. Sie ist in der Krise aber näher zusammengerückt und war in einer herausfordernden Zeit für die Winterthurer Bevölkerung da – unter freiem Himmel, in digitalen Räumen und mit angepassten Projekten.
Gefährdung der Kulturstadt hat abgenommen Insgesamt wertete der Bereich Kultur im Rahmen von vier Befragungen seit Pandemieausbruch 178 schriftliche Fragebögen und rund 70 Telefonate aus. Während die drei ersten Befragungen vor allem als Planungsinstrument für die Stadt dienten, fokussierte das vierte Monitoring vom Februar 2022 auf die Auswirkungen, welche die Pandemie auf das kulturelle Leben in Winterthur hatte, hat und haben wird. Diese sind mannigfach und langanhaltend. Die Branche ist heute noch weit weg von einer Normalisierung. Trotzdem schätzen die Institutionen und Kulturschaffenden die Gefährdung der Kulturstadt in ihrer Vielfalt gegenüber Herbst 2020 als tiefer ein. Ein Grund hierfür dürfte der frühe Entscheid über die Fortzahlung der städtischen Subventions- und Projektbeiträge sowie die Griffigkeit der gesamtwirtschaftlichen und kulturspezifischen Unterstützungsmassnahmen von Bund, Kanton Zürich und Stadt Winterthur sein.
Die Krise ist noch nicht vorbei Daneben bescheinigt der zweite Bericht der Zusammenarbeit sowohl innerhalb der Winterthurer Kulturbranche als auch der Kultur mit der öffentlichen Hand eine neue Qualität. Noch nie war die Bereitschaft, Wissen und Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, den Kontakt zu suchen und sich hinter die Kulissen blicken zu lassen, so gross wie während dieser Krise. Diesen offenen Austausch will die Stadt nun weiterpflegen. Denn klar ist: Die Krise ist noch nicht vorbei, ihre Auswirkungen werden noch lange spürbar sein. So bleiben neben den inhaltlichen Unsicherheiten auch grosse wirtschaftliche Fragen offen: Kommt das Publikum zurück? Und kann in diesem Zusammenhang das vorpandemische Niveau der Eigenwirtschaftlichkeit aus Ticket-, Gastronomie- und Sponsoringeinnahmen in nützlicher Frist wieder erreicht werden? Letzteres wird die Kultur gerade im Zusammenhang mit der Beendigung der öffentlichen Finanzhilfen noch einmal vor eine grosse Herausforderung stellen.
Das Monitoring ist Teil des Krisenmanagements, das der Bereich Kultur im März 2020 ergänzend zu den Massnahmen von Bund und Kanton Zürich implementierte. Der Lagebericht richtet sich an alle Personen, die sich vertieft mit den Folgen der Pandemie auf das lokale Kulturleben auseinandersetzen möchten. Er kann unter stadt.winterthur/lagebericht heruntergeladen werden.