17. Februar 2014
Teile des Meteoriten von Tscheljabinsk in Winterthur ausgestellt
Im Naturmuseum Winterthur sind Einzelstücke des in Tscheljabinsk (Russland) niedergegangenen Me ...
Im Naturmuseum Winterthur sind Einzelstücke des in Tscheljabinsk (Russland) niedergegangenen Meteoriten ausgestellt. Die informative Sammlung widmet sich dem Phänomen der Meteoriten.
Vor einem Jahr erregte ein Meteorit weltweit für grosses Aufsehen: Sein Fall wurde von unzähligen Handy- und Armaturenbrettkameras so genau dokumentiert wie kein kosmisches Ereignis zuvor. Millionenfach wurden die Videos von Tscheljabinsk in Sozialen Netzwerken geteilt; Medien berichteten mehrfach über die gigantische Feuerkugel und den markanten Staubschweif.
Hunderte Fragmente sind bisher in einem Streugebiet von zirka 50 Kilometer Länge entlang der Flugbahn des Meteoriten aufgelesen worden - das grösste mit einer Masse von über 600 Kilogramm. Nun können Einzelstücke dieses ursprünglich 13 000 Tonnen schweren Meteoriten pünktlich zum Jahrestag im Naturmuseum Winterthur bewundert werden. Zu verdanken hat man dies den Mineralien- und Fossilienfreunde Winterthur und deren Mitglied Rico Mettler.
Das Interesse an Meteoriten des Unternehmensberaters und Physikers Rico Mettler geht zurück bis in die Mittelschule. Bereits damals brachte er das Historische Museum Chur dazu, ihm seinen einzigen Meteoriten auszuleihen, damit er ihn im Rahmen eines wissenschaftlichen Vortrags seiner Klasse zeigen durfte. Im Laufe der Zeit entwickelte er eine grosse Leidenschaft gegenüber den fremden Himmelskörpern und so besitzt er heute eine umfangreiche Meteoritensammlung aus «aller Welt». Aktuell bereist Mettler öfters den Oman, in dessen Wüste es immer wieder prachtvolle Exemplare zu finden gibt.
Unglaubliche Zahlen eines NaturspektakelsZum Zeitpunkt des Einschlags soll in der Luft eine Energie freigesetzt worden sein, die 400 bis 600 Kilotonnen TNT entspricht. Die Helligkeit entsprach während des Ereignisses dem 30-fachen des Sonnenlichts, wie es auf der Erde wahrgenommen wird. Lediglich 20 Meter betrug der Durchmesser des Meteorits als er in die Atmosphäre eintrat. Seine Masse reduzierte sich schätzungsweise jedoch auf 0.05 Prozent, als dieser auf dem Erdboden ankam. Diese Daten zeigen auf, wie heftig der Eintritt in die Atmosphäre und die entstandene Druckwelle in Tscheljabinsk waren.
SteckbriefDatum des Ereignisses: 15. Februar 2013
Ort: ca. 40 km südlich von Tscheljabinsk, Russland
Geschätzte Grösse: ca. 13 000 Tonnen, Durchmesser ca. 19 m
Eintrittsgeschwindigkeit: ca. 19 km/s
Freigesetzte Energie: Äquivalent von 500 Kilotonnen TNT (1 kt TNT = 4.185x1012 J)
Grösster gefundener Meteorit: ca. 600 kg (Chebarkulsee)
Länge der Leuchtspur: 246 km
Höhe der Leuchtspur: 90 km (Start Aufleuchten) - ca. 14 km (Erlöschen)
Dauer des Leuchtens: 16 s
Grösste Helligkeit: 30x heller als die Sonne (beobachtet unter Leuchtspur)
Eintrittswinkel: 18-19°
Sichtbarkeit: bis 700 km Entfernung
Typ: LL5 Chondrit (gewöhnlicher Steinmeteorit)
Vor einem Jahr erregte ein Meteorit weltweit für grosses Aufsehen: Sein Fall wurde von unzähligen Handy- und Armaturenbrettkameras so genau dokumentiert wie kein kosmisches Ereignis zuvor. Millionenfach wurden die Videos von Tscheljabinsk in Sozialen Netzwerken geteilt; Medien berichteten mehrfach über die gigantische Feuerkugel und den markanten Staubschweif.
Hunderte Fragmente sind bisher in einem Streugebiet von zirka 50 Kilometer Länge entlang der Flugbahn des Meteoriten aufgelesen worden - das grösste mit einer Masse von über 600 Kilogramm. Nun können Einzelstücke dieses ursprünglich 13 000 Tonnen schweren Meteoriten pünktlich zum Jahrestag im Naturmuseum Winterthur bewundert werden. Zu verdanken hat man dies den Mineralien- und Fossilienfreunde Winterthur und deren Mitglied Rico Mettler.
Das Interesse an Meteoriten des Unternehmensberaters und Physikers Rico Mettler geht zurück bis in die Mittelschule. Bereits damals brachte er das Historische Museum Chur dazu, ihm seinen einzigen Meteoriten auszuleihen, damit er ihn im Rahmen eines wissenschaftlichen Vortrags seiner Klasse zeigen durfte. Im Laufe der Zeit entwickelte er eine grosse Leidenschaft gegenüber den fremden Himmelskörpern und so besitzt er heute eine umfangreiche Meteoritensammlung aus «aller Welt». Aktuell bereist Mettler öfters den Oman, in dessen Wüste es immer wieder prachtvolle Exemplare zu finden gibt.
Unglaubliche Zahlen eines NaturspektakelsZum Zeitpunkt des Einschlags soll in der Luft eine Energie freigesetzt worden sein, die 400 bis 600 Kilotonnen TNT entspricht. Die Helligkeit entsprach während des Ereignisses dem 30-fachen des Sonnenlichts, wie es auf der Erde wahrgenommen wird. Lediglich 20 Meter betrug der Durchmesser des Meteorits als er in die Atmosphäre eintrat. Seine Masse reduzierte sich schätzungsweise jedoch auf 0.05 Prozent, als dieser auf dem Erdboden ankam. Diese Daten zeigen auf, wie heftig der Eintritt in die Atmosphäre und die entstandene Druckwelle in Tscheljabinsk waren.
SteckbriefDatum des Ereignisses: 15. Februar 2013
Ort: ca. 40 km südlich von Tscheljabinsk, Russland
Geschätzte Grösse: ca. 13 000 Tonnen, Durchmesser ca. 19 m
Eintrittsgeschwindigkeit: ca. 19 km/s
Freigesetzte Energie: Äquivalent von 500 Kilotonnen TNT (1 kt TNT = 4.185x1012 J)
Grösster gefundener Meteorit: ca. 600 kg (Chebarkulsee)
Länge der Leuchtspur: 246 km
Höhe der Leuchtspur: 90 km (Start Aufleuchten) - ca. 14 km (Erlöschen)
Dauer des Leuchtens: 16 s
Grösste Helligkeit: 30x heller als die Sonne (beobachtet unter Leuchtspur)
Eintrittswinkel: 18-19°
Sichtbarkeit: bis 700 km Entfernung
Typ: LL5 Chondrit (gewöhnlicher Steinmeteorit)