Widerstände. Vom Umgang mit Rassismus in Bern.
Die Ausstellung des Vereins «Das Wandbild muss weg!»
A wie Affe, M wie Muschel, Z wie Ziege: Im Auftrag der Stadt Bern erschaffen 1949 zwei Künstler im Schulhaus Wylergut ein Wandalphabet mit 24 Bildfeldern. Eingereiht in dieses ABC mit Tier- und Naturmotiven sind auch drei Darstellungen von nicht-weissen Menschen. C steht für Chinese, I für die indigene Person Amerikas und N für die schwarze Person. Damit vermittelt das Wandbild ein koloniales, rassistisches Weltbild.
2019 kritisiert ein antirassistisches Kollektiv, dass diese Darstellungen weiterhin unkommentiert in einem Schulhaus zu sehen sind. Die Stadt Bern schreibt in der Folge einen Wettbewerb zum Umgang mit dem Wandbild aus. Der Verein «Das Wandbild muss weg!» gewinnt mit dem Vorschlag, das Werk zu entfernen und ins Bernische Historische Museum zu überführen. Die Abnahme des Wandbilds wird seither in Bern kontrovers diskutiert.
Das Museum übernimmt das historische Wandbild im Frühling 2024 und schafft Raum für die gesellschaftlich geforderte Debatte. Im Rahmen eines Gastkuratoriums gestaltet der Verein eine Ausstellung dazu. Diese widerspiegelt die vielstimmige Diskussion rund um das Wandbild und den Umgang damit. Zudem werden beständige koloniale Muster und struktureller Rassismus im Jetzt verortet. Die Ausstellung bietet Denkanstösse für den öffentlichen Diskurs, wie wir als Gesellschaft mit diesem Kulturerbe aus der Kolonialzeit umgehen möchten.
A wie Affe, M wie Muschel, Z wie Ziege: Im Auftrag der Stadt Bern erschaffen 1949 zwei Künstler im Schulhaus Wylergut ein Wandalphabet mit 24 Bildfeldern. Eingereiht in dieses ABC mit Tier- und Naturmotiven sind auch drei Darstellungen von nicht-weissen Menschen. C steht für Chinese, I für die indigene Person Amerikas und N für die schwarze Person. Damit vermittelt das Wandbild ein koloniales, rassistisches Weltbild.
2019 kritisiert ein antirassistisches Kollektiv, dass diese Darstellungen weiterhin unkommentiert in einem Schulhaus zu sehen sind. Die Stadt Bern schreibt in der Folge einen Wettbewerb zum Umgang mit dem Wandbild aus. Der Verein «Das Wandbild muss weg!» gewinnt mit dem Vorschlag, das Werk zu entfernen und ins Bernische Historische Museum zu überführen. Die Abnahme des Wandbilds wird seither in Bern kontrovers diskutiert.
Das Museum übernimmt das historische Wandbild im Frühling 2024 und schafft Raum für die gesellschaftlich geforderte Debatte. Im Rahmen eines Gastkuratoriums gestaltet der Verein eine Ausstellung dazu. Diese widerspiegelt die vielstimmige Diskussion rund um das Wandbild und den Umgang damit. Zudem werden beständige koloniale Muster und struktureller Rassismus im Jetzt verortet. Die Ausstellung bietet Denkanstösse für den öffentlichen Diskurs, wie wir als Gesellschaft mit diesem Kulturerbe aus der Kolonialzeit umgehen möchten.
Veranstaltungsort
Datenquelle: VMS/ICOM Verband der Museen der Schweiz