Unter den Winterthurer Kunstmuseen ist das frühere Kunstmuseum das älteste – 1848 wurde der Kunstverein Winterthur gegründet, 1916 das Museumsgebäude eingeweiht – und zugleich das einzige, das die eigene Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Druckgraphik kontinuierlich ausbaut. Die Sammlung ist aus Winterthurer Privatsammlungen entstanden, die auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurückgehen. Ihnen sind die reichhaltigen Bestände an französischer Kunst zu verdanken. Zu nennen sind u.a. die Donatoren Georg Reinhart, Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler, E. Richard Bühler. Ergänzt wurden diese Schenkungen durch die Sammlung von Heinrich Wolfer-Sulzer. 1973 erhielt das Museum mit dem Legat Clara und Emil Friedrich-Jezler eine der bedeutendsten Schweizer Sammlungen von Kunst klassischer Moderne. Heute verfügt das Haus neben Basel, Zürich und Bern über die viertgrösste öffentliche Sammlung von Kunst der Moderne in der Schweiz.
Der Sammler Richard Bühler (1879 – 1967) wurde als Sohn eines Textilfabrikanten in Winterthur geboren.