Knowledge Is a Garden – Uriel Orlow im Dialog mit der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst
Mit Werken von Maria Eichhorn, Susan Hiller, General Idea, Uriel Orlow u. a.
Die Ausstellung Knowledge Is a Garden zeigt erstmals Uriel Orlows aufwendige dreiteilige Videoinstallation Theatrum Botanicum Trilogy (2016–2018), seit sie im Besitz der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst ist. Darüber hinaus wurde der Künstler eingeladen, seine Werke ausgehend von eigenen künstlerischen Interessen in den Dialog mit Arbeiten aus der Sammlung zu setzen. Insbesondere richtet sich sein Blick auf künstlerische Auseinandersetzungen mit «willentlichem Nicht-Wissen» (Agnotologie). Welches Wissen wird im Zuge von globalen Machtverhältnissen erlaubt, welches wird unterdrückt oder versteckt? Welches Wissen wird sich unrechtmässig angeeignet? Wie geht Wissen verloren? Was ist eine Wissens-Ökonomie?
Diese Fragen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Theatrum Botanicum Trilogy (2016–2018) sowie mit Learning from Artemisia (2020) – der zweiten Arbeit Orlows, die in der Ausstellung gezeigt wird. In beiden Videoinstallationen geht es um Pflanzen als stumme Zeugen menschlicher Herrschaftsverhältnisse. Learning from Artemisia erzählt von der Pflanze Artemisia afra, die in der indigenen Medizin erfolgreich als Malariaprophylaxe eingesetzt wird. Dennoch wird das Mittel trotz beweisender Studien zugunsten der globalen Pharmaindustrie von westlichen Instanzen nicht als Heilmittel empfohlen. Dieses Beispiel ist nur eines von vielen, in denen die botanische Welt über Jahrhunderte hinweg als Mitakteurin in politischen Verhältnissen wirksam ist.
Weitere Leihgaben zum Thema ergänzen Orlows Videoinstallationen und die Werkauswahl aus der Sammlung.
Die Ausstellung Knowledge Is a Garden zeigt erstmals Uriel Orlows aufwendige dreiteilige Videoinstallation Theatrum Botanicum Trilogy (2016–2018), seit sie im Besitz der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst ist. Darüber hinaus wurde der Künstler eingeladen, seine Werke ausgehend von eigenen künstlerischen Interessen in den Dialog mit Arbeiten aus der Sammlung zu setzen. Insbesondere richtet sich sein Blick auf künstlerische Auseinandersetzungen mit «willentlichem Nicht-Wissen» (Agnotologie). Welches Wissen wird im Zuge von globalen Machtverhältnissen erlaubt, welches wird unterdrückt oder versteckt? Welches Wissen wird sich unrechtmässig angeeignet? Wie geht Wissen verloren? Was ist eine Wissens-Ökonomie?
Diese Fragen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Theatrum Botanicum Trilogy (2016–2018) sowie mit Learning from Artemisia (2020) – der zweiten Arbeit Orlows, die in der Ausstellung gezeigt wird. In beiden Videoinstallationen geht es um Pflanzen als stumme Zeugen menschlicher Herrschaftsverhältnisse. Learning from Artemisia erzählt von der Pflanze Artemisia afra, die in der indigenen Medizin erfolgreich als Malariaprophylaxe eingesetzt wird. Dennoch wird das Mittel trotz beweisender Studien zugunsten der globalen Pharmaindustrie von westlichen Instanzen nicht als Heilmittel empfohlen. Dieses Beispiel ist nur eines von vielen, in denen die botanische Welt über Jahrhunderte hinweg als Mitakteurin in politischen Verhältnissen wirksam ist.
Weitere Leihgaben zum Thema ergänzen Orlows Videoinstallationen und die Werkauswahl aus der Sammlung.
Veranstaltungsort
Datenquelle: VMS/ICOM Verband der Museen der Schweiz